2024-04-25T10:27:22.981Z

FuPa Portrait
Konzentriert auf den Ball: Marius Ahlers (in Rot) gegen Baccum. Foto: Scholz
Konzentriert auf den Ball: Marius Ahlers (in Rot) gegen Baccum. Foto: Scholz

Trendwende durch Dreierpack?

Emslages Urgestein Marius Ahlers ebnet Weg zum Kantersieg

Bis zum zehnten Spieltag hatte Marius Ahlers vom VfL Emslage in der Fußball-Kreisliga nicht einmal getroffen. Gegen den Haselünner SV gelang ihm beim 9:0-Erfolg gleich ein Dreierpack. „Das ist mir im Herrenbereich noch nie gelungen. Es war schön, weil wir bisher unglücklich gestartet sind“, sagt Ahlers.

Der 28-Jährige bleibt aber auf dem Boden. „Der Gegner war sicherlich nicht das Maß aller Dinge“, urteilt er nach der Partie in Haselünne. Ahlers ist in der Emslager Mannschaft nach Andre Stroot und Spielertrainer Tim Schmidt-Weichmann der Drittälteste. Schon seit der F-Jugend spielt er beim VfL und hält damit schon über 20 Jahre seinem Lieblingsverein die Treue.

In dieser Saison, die bisher für den VfL Emslage alles andere als erfolgreich verlief, war es zu Beginn für den Flügelflitzer allerdings nicht einfach. „Ich konnte berufsbedingt nicht trainieren und habe dann natürlich nicht immer gespielt.“ Seit einigen Wochen ist aber Ahlers wieder voll dabei und merkt, dass er langsam wieder zu einer wichtigen Kraft wird. „Ich bin konditionell nun wieder besser drauf.“ Auch sein neuer Spielertrainer Schmidt-Weichmann ist von seinem Schützling überzeugt. „Er hat einen guten Lauf. Ich hoffe, dass der noch länger anhält.“

Die drei Tore von Ahlers kamen für den Emslager Coach überraschend. „Das ist für ihn außergewöhnlich. Er ist eigentlich nicht der Goalgetter. Er ist eher ein Flügelflitzer“, sagt Schmidt-Weichmann. Ahlers selbst sieht sich als einen, der über den Einsatz ins Spiel kommt. „Ich bin jetzt nicht der Techniker, sondern überzeuge eher durch das Läuferische und Kämpferische“, stellt er fest.

Der deutliche Sieg in Haselünne, der für ein fast ausgeglichenes Torkonto sorgte (19:20), und der Dreierpack von Ahlers könnten den VfL wieder zurück in die Spur bringen. „Ich erwarte einen positiven Trend“, erklärt Schmidt-Weichmann. Am Freitag reist sein Team zu Alemannia Salzbergen. „Wir wollen gewinnen. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand“, formuliert Ahlers ein klares Ziel. Mit weiteren eigenen Toren rechnet er so schnell nicht mehr. „Ich sehe mich eher als Vorbereiter.“

Aufrufe: 06.10.2015, 20:37 Uhr
Martin GlosemeyerAutor