2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
©Alexander Winkler
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Traumtor sichert Schöneiche den Sieg gegen Neubrandenburg

Der dritte Dreier in Folge: Germania belohnt sich kurz vor Schluss gegen den 1. FCN selbst

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Germania Schöneiche hat einen Heimsieg gelandet. In der Nachholpartie vom 8. Spieltag gegen den 1. FC Neubrandenburg gewann das Team am Sonnabend zum dritten Mal in Folge, womit sich die Schöneicher auf den 9. Tabellenplatz verbesserten. Da haben wohl einige gute Omen im Vorfeld auch geholfen.

Mannschaftskapitän Stephan Gill kehrte nach auskurierter Verletzung in die Startelf zurück. In der vorigen Saison gab es für Germania gegen Neubrandenburg vier Punkte (1:1 auswärts und 2:0 daheim). Und Schöneiche hat auch noch nicht daheim verloren, wenn wie diesmal der Zirkus nebenan seine Zelte aufgeschlagen hat.

Die drei Punkte verdiente sich die Germania mit hohem Aufwand auf dem Platz allerdings selbst. In der ersten Halbzeit der Partie, vor der es eine Schweigeminute für die Opfer der Terroranschläge am Abend zuvor in der französischen Hauptstadt Paris gab, kamen die Gastgeber zunächst nicht so richtig in Tritt. Die Mecklenburger waren da aktiver.

Germania-Keeper Daniel Klose musste bei Schüssen von Daniel Nawotke (8.) und Michael Freyer (11.) eingreifen. Nach rund 20 Minuten zeigten sich die Hausherren erstmals im gegnerischen Strafraum, doch kamen nicht zum Abschluss. Wenig später war dann wieder Torwart Klose gefragt, der gegen Toni Schmidt rettete. Paraden zeigte er auch bei einem Freistoß aus 25 Metern von Nawotke und dem Nachschuss von Kevin Stübke aus Nahdistanz. Kurz davor hatte Germania-Geburtstagskind Mathias Reischert (31) die Chance zur Schöneicher Führung, doch er schoss aus elf Metern knapp links vorbei.

In der zweiten Halbzeit zeigte sich Schöneiche mit dem Wind, der teilweise recht böig wehte, im Rücken druckvoller. Nach Flanke von links von Gill vergab Philipp Kulecki aus fünf Metern vor dem rechten Torpfosten. Als sich alle schon auf ein 0:0 einstellten, fiel zehn Minuten vor dem Ende doch noch der umjubelte, wunderschöne Siegtreffer durch Gill. Der zog an der linken Strafraumgrenze nach einer Reischert-Ecke von rechts direkt ab und traf unhaltbar.

"Mein Gegenspieler hat den Ball nicht erwischt, da habe ich einfach draufgehalten. Mein erstes Oberliga-Tor für Germania", erklärt Gill. "Das war das Sinnbild des Kämpfers, der sich belohnt", sagt Germania-Coach Sebastian König, der von einem glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg sprach, bei dem der Wind auch seine Rolle spielte. "Vor allem der Fleiß, die Laufbereitschaft und der Einsatz jedes Spielers für den anderen haben mir bei meiner Mannschaft im ausgeglichenen Spiel gegen starke Gäste gefallen."

Sein Gegenüber Torsten Köpke und dessen Team waren enttäuscht. "Schöneiche hat in der ersten halben Stunde abwartend gespielt und wir unsere zwei, drei guten Chancen nicht genutzt. Dabei hatten wir uns so viel vorgenommen", sagt der FCN-Trainer.

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Aufrufe: 016.11.2015, 09:24 Uhr
MOZ.de / Roland HankeAutor