Traumstarts für FCA und FSV

FSV Gerlingen - BSV Menden 3:1
Heimsieg gegen eine Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel, Rückstand gedreht, ein bärenstarkes Comeback – eigentlich müsste man nach dem 3:1 (1:1)-Erfolg des FSV Gerlingen gegen den BSV Menden von einem perfekten Tag sprechen. Eigentlich – denn die Verletzung von Stürmer Chris Hardenack warf dann doch einen Schatten auf den „Dreier“ des Fußball-Landesligisten aus der Gemeinde Wenden. „Wir mussten Chris mit einer Beckenprellung vom Platz nehmen. Das trifft uns bei unserer dramatischen Verletzungsmisere aktuell natürlich hart“, berichtete FSV-Coach Paul-Heinz Brüser.

In dieser Phase zog der Gast aus dem nördlichen Sauerland nach einer unübersichtlichen Freistoß-Situation durch den Treffer von Oleg Kretz in Front (41.). Es spricht indes für die mannschaftliche Geschlossenheit des FSV Gerlingen, dass sich die Brüser-Elf von diesen Rückschlägen nicht aus der Ruhe bringen ließ und mit dem Ausgleichstreffer von Florian Brüser, der ein ganz starkes Comeback feierte, prompt die passende Antwort parat hatte (43.). Im zweiten Abschnitt stellte der FSV durch einen Doppelschlag von erneut Brüser (63.) und Alexander Kofler (64.) die Weichen auf Sieg. Ausgerechnet Kofler! Eben jener war neben Gordon Horlacher und Marco Tolzin erst in der Winterpause reaktiviert worden. „Eine schöne Geschichte“, befand Coach Brüser zufrieden.

Schiedsrichter: Johannes Liedtke (T. Ennepetal) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Oleg Kretz (41.), 1:1 Florian Brüser (43.), 2:1 Florian Brüser (63.), 3:1 Alexander Kofler (64.)

Gerlingen: Neuser – Beckmann, C. Brüser, Boßert, L. Stahl – Münchow, Hennecke – P. Stahl, F. Brüser (83. Söhler), Stettner (83. Horlacher-Debusmann) – Hardenack (32. Kofler)

FC Wetter - SSV Meschede 1:0

Der FC Wetter hat das Kellerduell gegen den SSV Meschede knapp mit 1:0 für sich entschieden. Im Duell Vorletzter gegen Letzter gelang Wetters Michalis Kakoulidis sechs Minuten vor dem Ende der entscheidende Treffer. In der Tabelle bleibt Wetter auf Rang 15, verkürzte den Abstand auf das rettende Ufer jedoch auf vier Zähler.

Schiedsrichter: Michael Wielpütz-Hahn - Zuschauer: 35
Tore: 1:0 Michalis Kakoulidis (84.)

SV Hüsten 09 - SG Finnentrop-Bamenohl 12/27 3:2
Die SG Finnentrop-Bamenohl hat das Spitzenspiel beim SV Hüsten 09 mit 2:3 verloren. Der Spitzenreiter war dabei nach 13 Minuten durch Marco Entrup mit 1:0 in Führung gegangen. Doch nur fünf Minuten später glichen die Gastgeber durch Philipp Völker wieder aus. Ein Doppelschlag 20 Minuten vor dem Ende entschied dann vor gut 150 Zuschauern in Hüsten die Begegnung. Innerhalb von 60 Sekunden trafen Bayram Özbek und erneut Völker zur 3:1-Führung für den SV. Finntentrops Antwort per Foulelfmeter von Tim Schrage in der Nachspielzeit kam dann zu spät. Durch den Erfolg verkürzt Hüsten den Abstand auf die Tabellenführung auf einen Zähler, jedoch hat Finnentrop noch ein Spiel in der Hinterhand.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Marco Entrup (13.), 1:1 Philipp Völker (18.), 2:1 Bayram Özbek (70.), 3:1 Philipp Völker (71.), 3:2 Tim Schrage (90. Foulelfmeter)

SV Rot-Weiß Erlinghausen - SC 1912 Hennen 4:0
Deutlicher Heimerfolg für Rot-Weiß Erlinghausen. Gegen den Abstiegsgefährdeten SC Hennen gewann der Watzke-Klub mit 4:0. Bilal Akgüvercin brachte die Hausherren in der 24. Minute mit 1:0 in Führung, bevor Andrej Cheberenchuk zehn Minuten später auf 2:0 ausbaute.

Schiedsrichter: Rene Gimmler - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Bilal Akgüvercin (24.), 2:0 Andrej Cheberenchuk (34.), 3:0 Malte Kriesche (53.), 4:0 Bilal Akgüvercin (63.)

FSV Werdohl - SV Rot-Weiß Hünsborn 4:0
Es gibt diese Tage, da wäre man wohl besser einfach im Bett liegen geblieben. Einen solchen erwischten heute ohne Zweifel die Landesliga-Fußballer von Rot-Weiß Hünsborn, die beim FSV Werdohl sang- und klanglos mit 0:4 (0:3) unter die Räder kamen. „Wir können das ganze Spiel als gebraucht abhaken. In der gesamten Mannschaften hatten wir heute viel zu viele persönliche Fehler. So kann man kein Fußballspiel gewinnen“, stellte RWH-Coach Andreas Waffenschmidt enttäuscht fest. „Auch ich als Trainer muss mich nach einem solchen Tag schon hinterfragen, warum ich die Mannschaft nicht besser auf dieses Spiel vorbereitet habe“, gab der Hünsborner Mann an der Seitenlinie selbstkritisch zu.

Gegen eine kollektiv schwache Elf vom Löffelberg hatte der FSV keinerlei Mühe, die Partie bereits in der ersten Hälfte zu entscheiden. Muammer Topcu (10.), Julian Kroll (26.) und Lukas Kessler (38./Foulelfmeter) ließen mit ihren Toren früh keinerlei Zweifel am Werdohler Heimsieg aufkommen. Konstantinos Sarris markierte im zweite Abschnitt mit seinem Treffer zum 4:0 schließlich den Endstand (77.). „Allen Gegentreffern gingen katastrophale Fehlpässe im Mittelfeld voraus“, berichtete Waffenschmidt – und zeigte sich von der blutleeren Vorstellung seines Teams durchaus überrascht. „Wir hatten eine gute Trainingswoche. Dieses Spiel heute können wir aber einfach nur abhaken.“

Schiedsrichter: Raphael Blome - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Muammer Topcu (10.), 2:0 Julian Kroll (26.), 3:0 Lukas Kessler (37.), 4:0 Kostantinos Sarris (77.)

Hünsborn: Wurm – Blecker, Becker, Leicher, Thiem (46. Ermin) – Stein (46. Salzmann), Hatzfeld, Mayer, Jung – Uebach, Knott (46. Braas)

FC Altenhof - SpVg Hagen 11 1:0
„Big Point“ für den FC Altenhof! Der Fußball-Landesligist gewann gestern Nachmittag das „Kellerduell“ gegen die SpVg Hagen knapp mit 1:0 (1:0). Vor rund 120 Zuschauern am Winterhagen erzielte Kapitän Tobias Stevens mit einem noch leicht abgefälschten Schuss von der Strafraumkante das Tor des Tages (28.). Die Elf von Trainer Marco Grisse verschafft sich durch den Triumph ein wenig Luft im Tabellenkeller und steht jetzt auf Tabellenrang 12 – der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, auf dem jetzt der Gast aus dem Ruhrgebiet rangiert, beträgt allerdings lediglich zwei Punkte.

Coach Grisse atmete nach dem „Nervenspiel“ denn auch erst einmal erleichtert durch. „Scheiß egal, dass wir am Ende noch zittern mussten. Wir haben die drei Punkte – das ist für mich alles, was heute zählt“, meinte der Altenhofer Übungsleiter nach einer intensiven und spannenden Partie, die der Gastgeber in der ersten Hälfte vollauf im Griff hatte. „Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut agiert, uns recht früh klare Torchancen heraus gespielt“, resümierte Grisse. „Meiner Mannschaft muss ich heute vielleicht die mangelnde Chancenverwertung ein wenig ankreiden.“

Tatsächlich wirkten Grisses Mannen von der ersten Minute an hellwach, überzeugten dabei vor allem auch spielerisch. Die Defensive um Rückkehrer Christian Faust, der nach langer Verletzungspause ein starkes Comeback feierte, war zunächst stets auf der Höhe und in der Offensive gefiel der FCA mit starken Pass- und Positionsspiel. Bereits nach sieben Spielminuten hätte es zudem Strafstoß für die Gastgeber geben müssen, als Tobias Stevens von seinem Gegenspieler zu Boden gerissen wurde – die Pfeife von Schiedsrichter Jörg Schlemper blieb jedoch stumm. Kurz darauf wurde der Linksschuss von Jens Solbach in höchster Not auf der Linie geblockt (12.).

So war der Altenhofer Führungstreffer durch Stevens insgesamt hochverdient, auch wenn die Spielvereeinigung durch Distanzschüsse und Standardsituationen ebenfalls zu guten Torgelegenheiten kam. „Wenn man in der Landesliga eine komplette Halbzeit so verschläft wie wir, geht man meistens als Verlierer vom Platz“, resümierte Hagens Trainer Benjamin Knoche. „Erst in der zweiten Hälfte sind wir aufgewacht, da hat uns dann aber das Tor gefehlt.“ In der Tat kamen die Hagener wesentlich stärker aus der Kabine, erspielten sich in den zweiten 45 Minuten einige hochkarätige Torchancen. Weil im Gegenzug der FC Altenhof viele Kontersituationen zu überhasten und ungenau ausspielte, blieb diese Partie bis zur allerletzten Minute eine hochspannende – bis der FC Altenhof schließlich jubelnd die Arme nach oben riss.

„Hier in Altenhof kämpft jeder für jeden. Das Ziel dieses Vereins ist klar: Wir wollen den Klassenerhalt“, stellte Grisse unmissverständlich klar. Mit dem Erfolg gegen den direkten Konkurrenten aus Hagen hat der FCA gestern zumindest einen ersten Schritt in die richtige Richtung getan.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Tobias Stevens (28.)

Altenhof: S. Stevens – Stahl, Schneider, Fuchs, Dincer – Faust, Zimmermann – Solbach (65. Özer), T. Stevens, Dreisbach (81. Freitag) – Schildt (69. Jelliqi)

FC Borussia Dröschede - SV Hohenlimburg 3:0
Borussia Dröschede ist durch einen 3:0-Erfolg gegen den SV Hohenlimburg auf einen Zähler an Spitzenreiter SG Finnentrop/Bamenohl heran gerückt. Zwei Treffer von Denis Rödel brachten die Borussen auf die Siegerstraße, bevor Gazmen Sala eine Viertelstunde vor Schluss mit dem 3:0 alles klar machte.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Denis Rödel (13.), 2:0 Denis Rödel (73.), 3:0 Gazmen Sala (75.)