2024-04-19T07:32:36.736Z

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Fabian Schulte und Philipp Bredebach (v. l.) erzielten vier der sechs Olper Tore gegen Mengede. Thomas Ziegler (r.) gratuliert. Foto: leem
Fabian Schulte und Philipp Bredebach (v. l.) erzielten vier der sechs Olper Tore gegen Mengede. Thomas Ziegler (r.) gratuliert. Foto: leem

Traumstart lässt hoffen

SpVg Olpe bleibt nach zwei Siegen in Serie aber auf dem Teppich

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3:2 in Iserlohn, 6:0 gegen Mengede – zwei Siege, die Fußball-Westfalenligist SpVg Olpe Selbstbewusstsein und Sicherheit verleihen. Klar ist: Der Traumstart ins Spieljahr 2017 lässt hoffen. Doch Vorsicht: Die Liga verzeiht keine Fehler. „Man muss hellwach sein“, warnte denn auch Björn Schneider, der Sportliche Leiter, am Tag eins nach dem Schützenfest gegen die Dortmunder Vorstädter vor übertriebenem Optimismus. Aber er stellte auch fest: „Ich bin heilfroh, dass wir mit sechs Punkten gestartet sind.“

Der makellose Auftakt war denn auch notwendig, denn der Klub verbesserte sich von Tabellenrang elf auf neun. Wären die Kreisstädter sieglos gestartet, würden sie nunmehr den ersten Abstiegsplatz belegen. Schneider: „Die beiden Siege waren immens wichtig.“ Auch deshalb, weil die Westfalenliga Sonntag für Sonntag Kapriolen schlägt. Da besiegt der SC Neheim den FC Lennestadt mit 5:0, geht der SV Brackel bei Concordia Wiemelhausen mit 2:6 unter und schlägt der DSC Wanne-Eickel den SC Neheim mit 4:1.

Die beständige Unbeständigkeit lässt zwar keine Langeweile aufkommen, doch blickt die Hälfte der 16 Mannschaften sorgenvoll in den Keller. „Es wird nicht einfach, sich abzusetzen“, bilanzierte der Olper Trainer Marek Lesniak nach dem sonntäglichen Auftritt, aus dem er viele positive Erkenntnisse filtern konnte. So gewann seine Elf zu Null, obwohl mit David Ohm, Steffen Hebbeker (beide Grippe), Oliver Ziegler (Oberschenkelverletzung) und Jannik Buchen (krank) gleich vier Stammkräfte fehlten. Und da spielte Philipp Bredebach, in Iserlohn noch als Rechtsaußen aufgeboten, neben Fabian Schulte in der Spitze und dokumentierte mit drei Treffern, dass er sich offenbar in der Mitte wohler fühlt als an der Seitenlinie. Er und Fabian Schulte waren gegen Mengede für vier der sechs Treffer verantwortlich. Wirkungsvoll abgefedert wurde alles von einer Abwehr, die während der gesamten 90 Minuten nichts anbrennen ließ.

„Der Olper Torwart hatte keine Arbeit“, befand später der Mengeder Trainer Thomas Gerner und attestierte Christian Bölker einen ruhigen Nachmittag. Allerdings machte es der Gegner, „den man in dieser Form schlagen muss“ (Schneider), den Gastgebern leicht. Kraft- und saftlos ergaben sich die Dortmunder ihrem Schicksal und ließen am Ende sogar jeglichen Widerstand vermissen. Thomas Gerner, der sich bei Dauerregen längst unter die trockene Stehtribüne verkrochen hatte, kommentierte: „Bei solchen Leistungen wird Mengede im nächsten Jahr nicht in der Westfalenliga spielen.“ Gerner wird der Liga jedoch erhalten bleiben, denn er übernimmt in der kommenden Saison Westfalia Wickede.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass Schlusslicht FC Lennestadt (elf Punkte) und Mengede 08/20 (zwölf Zähler) bei acht bzw. sieben Punkten Rückstand auf den rettenden 13. Tabellenplatz den Klassenerlalt nicht mehr schaffen werden. Bleibt die Suche nach dem dritten Absteiger. „Das wird verdammt schwer“, weiß Marek Lesniak. Als heiße Kandidaten gelten SV Horst-Emscher (19 Punkte), SC Neheim (19) und SV Brackel (23). Und was ist mit der Spielvereinigung Olpe? Die belegt mit 24 Punkten Rang neun. Nichts Sicheres! Lesniak: „Wir müssen so schnell wie möglich die nötigen Punkte holen.“

Aufrufe: 07.3.2017, 10:00 Uhr
Werner LeemreizeAutor