Traum-Punktzahl zur Winterpause?

Vier Siege aus den letzen fünf Spielen sprechen eine eindeutige Sprache: Rot-Weiß Hadamar ist mit seinem neuen Trainer auf Hessenliga-Top-Niveau angekommen. Das untermauerte nicht nur der jüngste 4:0-Erfolg über Viktoria Griesheim am vergangenen Wochenende. "Wir sind sehr gut drauf", freut sich Dempewolf, der die im Sommer neu zusammengwürfelte Mannschaft binnen kürzester Eingewöhnungszeit zu einer Einheit formte. Nachdem es zu Beginn der Saison zumeist auf heimischem Platz etwas klemmte, verloren die Fürstenstädter zuhause das letzte Mal am 22. Oktober gegen den KSV Baunatal, damals allerdings auch noch auf Rasen. "Die ersten Heimspiele gegen starke Teams haben wir oft unglücklich und knapp verloren. Zu dieser Jahreszeit kann man auf dem Rasen auch einfach keinen schönen Fußball spielen", hält der Trainer plausible Erklärungen für die Siegesserie auf dem Niederhadamarer Kunstrasen parat.

Seligenstadt unter Zugzwang?

Nachdem die Seligenstadter gegen Schlusslicht Viktoria Urberach verloren, steht der Tabellenzehnte vor dem Duell im Westerwald in der Pflicht. "Wir werden den Gegner aber wegen dieser Niederlage in der Vorwoche auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen", kündigt Dempewolf an und betont gleichzeitig diplomatisch: "Wenn wir unser aktuelles Leistungspotenzial abrufen, haben wir sicherlich gute Siegchancen."

Das Rotationskonzept mit der Hessenliga-Reserve, die momentan einen sehr guten zweiten Platz in der Gruppenliga Wiesbaden belegt, wird indes auch 2017 beibehalten. Dempewolf: "Ich werfe ständig einen Blick auf diese Mannschaft und schaue, wer für uns interessant werden könnte." Nach Absprache mit Torsten Kierdorf, Trainer der Zweiten, werden in der Wintervorbereitung zwei Spieler bei der Hessenliga-Mannschaft mittrainieren. Auch externe Neuzugänge schließt der Trainer nicht aus, wenngleich er mit seinem Kader bereits sehr zufrieden ist.