Schweinfurts Trainer Gerd Klaus (43) reagierte enttäuscht, versteht aber die Beweggründe des Spielers: "Peter hat uns schon in der Winterpause angesprochen und angedeutet, dass er nach der Saison weggehen möchte. Wir haben das so akzeptiert und haben nicht versucht, ihn nochmal zu überreden." Heyer machte den Schweinfurter Verantwortlichen eines deutlich: Der Aufwand in der Regionalliga und sein Beruf als Lehrer ließen sich nicht mehr vereinbaren. Denn Heyer wohnt und arbeitet in Bamberg, pendelt also mehrfach die Woche die Strecke zwischen Bamberg und Schweinfurt hin und her. Peter Heyer spielte 2004/05 beim VfL Frohnlach und dann sehr erfolgreich beim FC Eintracht Bamberg, stieg mit dem Team aus der Domstadt von der Landesliga bis in die Regionalliga Süd auf. Nach der Insolvenz in Bamberg wechselte Heyer zum FSV Erlangen-Bruck, wo damals Gerd Klaus Coach und Bernd Eigner dessen Assistent waren.
Klaus holte Heyer im Winter 2012/13 nach Schweinfurt, wo der Angreifer in 55 Spielen 23 Tore erzielte. "Wir sind auf der Suche nach Ersatz", verrät Klaus, der aber mehr noch nicht sagen kann. Derzeit ist es für den 1. FC Schweinfurt 05 schwierig, denn: "Wir müssen ja erst einmal abwarten, in welcher Liga wir in der nächsten Saison spielen", so Klaus. Das kann weiterhin die Regionalliga Bayern sein, aber es droht auch der Abstieg in die Bayernliga Nord. Nun ist Rüdiger "Mambo" Mauder am Zug. Der Sportliche Leiter der Schweinfurter schaut sich bereits nach Ersatz um und gibt zu bedenken: "Wir hatten im Winter mit Marino Müller aus Fürth schon einen Offensivspieler geholt. Wir werden jetzt schauen, dass wir möglichst einen jungen Stürmer finden, der zu uns passt", so Mauder. Der gibt sich zuversichtlich: "Ich bin überzeugt, dass wir jemanden finden, der zu unserem Geldbeutel passt." Dass Peter Heyer weggeht, nimmt Mauder hin: "Wir akzeptieren Peters Entscheidung. Ich sehe das aber auch nicht so dramatisch."