Kommentar

Trainerwechsel mit Fragezeichen

Die Situation beim FCR Duisburg

Der Klassenerhalt in der Bundesliga ist die absolute Grundlage für die weitere Existenz des Vereins. Darauf hatte Andreas Röpke, der Insolvenzverwalter des Frauenfußball-Bundesligisten FCR 2001 Duisburg, bereits kurz nach seiner Ernennung durch das Duisburger Amtsgericht hingewiesen.

Dass er deswegen trotz des noch laufenden Verfahrens und immer noch währender Geldnot einer nicht unwesentlichen Investition zustimmte und Sven Kahlert als neuer Trainer vorgestellt wurde, leuchtet dennoch ein. Kahlert ist Vollzeit-Coach und kann damit mehr Arbeit in die Mannschaft investieren als seine Vorgängerin Petra Hauser.

Dass die bisherige Trainerin jedoch nur zwei Tage vor einem richtungsweisenden Ligaspiel ersetzt wurde, hinterlässt Fragzeichen. Dem neuen Trainer blieb damit keine Zeit, um viel zu bewirken. Nun drängt sich die Frage auf, warum der Verein zu diesem Zeitpunkt einen vermeintlichen Schnellschuss getätigt hat. Darüber kann jedoch nur spekuliert werden.

Aufrufe: 04.3.2013, 09:07 Uhr

Rheinische Post / Sebastian FuhrmannAutor