2024-04-25T10:27:22.981Z

Interview
Cheftrainer Max Vogl (re.) und sein Co-Trainer Stefan Wolfrum wollen mit dem VfB Bach Erfolg haben. Foto: Schmautz
Cheftrainer Max Vogl (re.) und sein Co-Trainer Stefan Wolfrum wollen mit dem VfB Bach Erfolg haben. Foto: Schmautz

Trainerduo will Bach in erfolgreiche Zukunft führen

Max Vogl und Stefan Wolfrum geben beim VfB jetzt die Richtung vor +++ Vogl war zuvor Co-Trainer in Bad Abbach +++ Neues Trainerduo spielte gemeinsam beim Jahn

Karl-Heinz Bley, Sepp Schuderer und Stefan Wagner waren allesamt knapp oder sogar mehr als ein Jahrzehnt Trainer beim VfB Bach, der in dieser Zeit von der Bezirksliga bis hin zu Landesliga gespielt hatte. Nachdem Wagner nach Bad Abbach gewechselt ist, verpflichtete Manager Bley mit Max Vogl (Bad Abbach) und Co-Trainer Stefan Wolfrum (Torwart, Hainsacker) ein neues Trainerduo, welches das Team in der Bezirksliga Süd zu möglichst vielen Erfolgen führen soll.

Aus dem Vorjahreskader nicht mehr mit dabei sein werden Stanimir Zlatanov (Ziegetsdorf), Tobias Zellmer (Sarching) sowie Michael Metz (Oberisling). Eine studienbedingte Pause legt ferner Benjamin Eckert ein. Erst nach dem Winter werden die Langzeitverletzten Benjamin Schmidt und Benjamin Heisterkamp zurückerwartet. Dafür konnten vier Neuzugänge gewonnen werden, zudem rücken zwei Perspektivspieler aus der A-Klassen-Reserve auf. Nun zum neuen Cheftrainer Max Vogl. Seine Fußballschuhe schnürte der gebürtige Niederbayer (Landkreis Freyung-Grafenau) in seiner Anfangszeit beim TSV Mauth. Im Jahr 2004 verschlug es ihn studienbedingt nach Regensburg. Dort spielte er bis 2011 bei SSV Jahn II, danach wechselte er nach Bogen (11/12) und Dingolfing (12/13), bevor er beim TSV Bad Abbach landete. Dort war der Defensivspezialist zuletzt zweieinhalb Jahre spielender Co-Trainer. Nun zog es ihn zum VfB, wo der B-Lizenz-Inhaber, der im Sommer die DFB-Elite-Lizenz Jugend absolvieren wird, seinen ersten Cheftrainer-Posten übernahm. Als Co-Trainer verpflichtete der VfB Stefan Wolfrum. Der 28-Jährige war in den letzten sechs Jahren Stammkeeper bei der SpVgg Hainsacker. Der 31-jährige Gymnasiallehrer Max Vogl stand unseren Fragen nun Rede und Antwort.


FuPa: Herr Vogl, wie kam ihr Engagement mit beim VfB Bach zustande?

Maximilian Vogl (31): Im Winter war klar, dass ich zur neuen Saison mein Amt als Co-Trainer beim Landesligisten TSV Bad Abbach abgeben werde. Das sprach sich herum. Karl-Heinz Bley kontaktierte mich und wir trafen uns zu einem Gespräch. Unsere Vorstellungen von Fußball sind nahezu identisch. Der VfB ist ein gut geführter Verein, der einen guten Namen hat. Natürlich war die Anfrage von Beginn an sehr interessant für mich. Und ich passte ins Anforderungsprofil: Karl-Heinz Bley suchte einen jungen, modernen Trainer, der innovative Ideen mit einfließen lassen möchte. Und das ist heutzutage nicht selbstverständlich. Viele Verantwortliche suchen ausschließlich nach erfahrenen Trainern, um sich im Falle des Misserfolgs hinter ihnen verstecken zu können. In Bach ist das nicht der Fall. Die Mannschaft hat in den letzten Jahren gute Ergebnisse eingefahren. Schon der erste Eindruck war außerordentlich gut. Die Nähe zu meinem Wohnort Regensburg kam mir ebenso gelegen wie die große Attraktivität der Bezirksliga Süd. In Bach steht nicht der schnelle Erfolg im Mittelpunkt, sondern man kann hier in Ruhe arbeiten und die Mannschaft weiter entwickeln. Hier wird ein Trainer nicht wöchentlich hinterfragt, wenn ein Ergebnis einmal nicht stimmen sollte. Es fanden sich viele Argumente, um die Herausforderung beim VfB anzunehmen. Ich freue mich sehr über die interessante Aufgabe.

FuPa: Mit Stefan Wolfrum kam ein spielender Co-Trainer. Mit Thomas Doblinger haben sie aber bereits einen sehr starken Keeper…

Das stimmt, ich sehe das aber nicht als Problem an, sondern eher als Luxus. Welcher Bezirksligist hat schon zwei so starke Keeper in seinen Reihen? Stefan ist zugleich mein Co-Trainer, wodurch natürlich auch einige Aufgaben auf ihn zukommen werden. Wir werden bis zum Ende der Vorbereitung eine Lösung gefunden haben. Stefan kenne ich übrigens schon lange, da wir für ein Jahr für den Jahn gemeinsam die Stiefel geschnürt haben.

FuPa: Sie sind mit 31 Jahren im besten Fußballer-Alter. Werden Sie selbst mit auflaufen?

Da ich Trainer bin, kann ich natürlich nicht alle Übungen voll mitmachen. So werde ich mich darüber hinaus selbst um meine persönliche Fitness kümmern, um den Anforderungen auf dem Platz gewachsen zu sein. Ob ich selbst spielen werde, habe ich noch nicht endgültig entschieden. Wenn ich glaube, dass die Mannschaft Führung von außerhalb braucht, werde ich von der Linie aus coachen. Sollte ich aber den Eindruck haben, ein erfahrener Spieler täte gut, dann würde ich auch auf dem Platz meinen Mann stehen. Ich werde tun, was meines Erachtens für die Mannschaft am besten ist.

FuPa: Werden Sie mit dem aktuellen Kader in die Saison gehen?

Ja! Wir haben mit Sebastian Gerl (22, Bad Abbach), Sascha Buchmann (24, Bernhardswald), Ilija Juko (21, Fortuna) und Stephan Karl (25, Oberhinkofen) vier externe Neuzugänge hinzubekommen. Zudem rücken Benedikt Heitzer und Thomas Pilz aus dem Kader der Zweiten auf. Damit bin ich zufrieden. Ich bin kein Mann, der zehn oder 20 Spieler anrufen würde. Bach hatte vorige Saison einen guten Kader. Die Abgänge konnten wir kompensieren. Mein Ziel ist es, die aktuellen Spieler weiterzuentwickeln. Ferner freue ich mich darauf, dass wir mit Philipp Zintl einen neuen Betreuer und Physio zur Verfügung haben werden.

FuPa: Welches Ziel haben Sie sich gesetzt?

Einen Tabellenplatz möchte ich nicht als Ziel ausgeben. Meine Antwort soll nicht ausweichend klingen, aber meine Prämisse liegt darauf, guten Fußball spielen zu lassen, mit dem sich die Mannschaft und die Zuschauer identifizieren können. Ich lege Wert auf Tempo und auf Fußball mit Herz. Die Spielidee soll zum Team passen. Wir werden uns nicht ausschließlich von Ergebnissen leiten lassen. Ich bin ein Mann der klaren Worte. Auch im Falle von Verletzungspech werde ich nicht jammern. Im Mittelpunkt stehen werden dann diejenigen Spieler, die einsatzbereit sind und für Punkte sorgen können. Der Erfolg wird sich dann von selbst einstellen!

Aufrufe: 023.6.2016, 14:00 Uhr
Ist / WürtheleAutor