2024-04-16T09:15:35.043Z

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Trainieren künftig den FSV: Marc Jilg (links) und Anton Weis | Foto: Daniel Fleig
Trainieren künftig den FSV: Marc Jilg (links) und Anton Weis | Foto: Daniel Fleig

Trainerduo: Anton Weis und Marc Jilg übernehmen Rheinfelden

FSV Rheinfelden befördert Duo aus den eigenen Reihen auf den Trainerposten +++ FSV trennt sich von Giuseppe Catanzaro

Der Trainerposten beim FSV Rheinfelden ist wieder fest besetzt: Marc Jilg und Anton Weis sind künftig für den Landesligisten verantwortlich. Für Torjäger Giuseppe Catanzaro endet die Zeit beim FSV hingegen.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Das dachten sich auch die FSV-Verantwortlichen. Mit Marc Jilg und Anton Weis wurde der Club auf der Trainersuche in den eigenen Reihen fündig. „Das sind zwei Jungs von uns“, sagt der sportliche Leiter Joachim Sperker, der seit dem Rücktritt von Tobias Bächle und Holger Henke im Oktober als Interims-Trainer fungiert.

Jilg (26) und Weis (27) haben Sperker seitdem bereits unterstützt, auch schon Trainingseinheiten geleitet und insgesamt einen guten Eindruck hinterlassen. „Sie sind in der Mannschaft akzeptiert und wollen neue Ideen einbringen“, lobt Sperker.

Ein wesentlicher Vorteil des Duos: „Sie wissen, was sie erwartet“, erklärt Sperker. „Sie kennen den Verein, das Umfeld und die Infrastruktur.“ Letztere sei in Rheinfelden für Trainer bekanntlich schwierig – und war für die Vorgänger Bächle/Henke einer der vielen Faktoren, die sie zum Rücktritt bewegten.

FSV trennt sich von Giuseppe Catanzaro

Schon früher hätten Jilg und Weis Interesse am Trainerschein signalisiert, dabei will der Club sie nun unterstützen. Während Jilg (Sperker: „Er wird höchstwahrscheinlich kein Fußball mehr spielen können“) an der Seitenlinie dirigieren wird, steht Mittelfeldregisseur Weis noch selbst auf dem Feld. Der Vertrag des Trainerteams, das Torwartcoach Jochen Meier komplettiert, gilt bis Sommer 2018, unabhängig der Ligazugehörigkeit.

Nicht mehr für den FSV auflaufen wird Giuseppe Catanzaro. Der 28-jährige Torjäger, 2013 vom SV Weil nach Rheinfelden gewechselt, war zuletzt in die zweite Mannschaft verbannt worden. „Er hat viel für den Verein getan“, sagt Sperker. Nun aber sei die Zeit gekommen, getrennte Wege zu gehen. „Aus internen Gründen“, hält sich der sportliche Leiter bedeckt. Catanzaro werde voraussichtlich in die Schweiz wechseln. Auch deshalb wollen sich die Rheinfelder punktuell verstärken, im Sturm und im Mittelfeld. „Wir sind in Gesprächen“, sagt Sperker. Allerdings sei es schwierig, in der Winterpause adäquat verpflichten zu können.

Kurzfristig plagen den FSV erhebliche Personalprobleme. Sieben, acht Ausfälle muss Sperker vor dem Auftritt beim Tabellenvierten Emmendingen verkraften. „Ich habe versucht, das Spiel abzusagen“, berichtet er vor seiner letzten Partie als Interims-Coach. Doch die Gastgeber hätten dem nicht zugestimmt. So müssen die Rheinfelder mit dem letzten Aufgebot nach Emmendingen reisen.
Aufrufe: 08.12.2016, 22:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor