Trainer Stephan hofft auf ruhige Runde

Anspruch und Wirklichkeit: Die Lindenfelser haben zuletzt lange um den Aufstieg mitgespielt, sind aber in den letzten Spielen, ausgerechnet gegen Teams aus dem Tabellenkeller, eingebrochen. Trainer Dieter Stephan ist dennoch zufrieden: „Wir haben unser Saisonziel erreichen können und am oberen Limit gespielt“. Für den Einbruch am Ende macht er vor allem die personellen Probleme verantwortlich.

Was war gut? Die Defensive ist der Lindenfelser Vorzeige-Mannschaftsteil. Nicht nur Abwehrchef Stefan Keindl, der den SVL in der vergangen Saison verstärkte, und Kapitän Maximilian Klöss (Torhüter) waren obenauf, sondern die gesamte Abwehr spielte stark. Stephan lobt zudem: „Wir haben uns taktisch gut verhalten und auch mit Systemwechseln keine Probleme gehabt“.

Was geht besser? In der Rückrunde hatte die Durchschlagskraft in der Offensive noch Luft nach oben, wie Stephan feststellt. „Die Trainingsbeteiligung war nicht ausreichend, um ganz oben zu landen“, beklagt er.

Wer kommt? Steffen Jakob (FSG Bensheim), Benjamin Stanka, Andre Wörle, Daniel Degenhard, Robin Schell, Robin Hördt, Torben Marquard (alle eigene A-Jugend) sind neu beim SVL.

Wer geht? Topscorer Michael Rettig steht zwar noch zur Verfügung, ist aber studienbedingt nur noch in den Semesterferien einsatzfähig.

Was geht? Stephan möchte sich auf keinen Tabellenplatz festlegen: „Wir wollen eine ruhige Runde spielen und nicht hinten reingeraten. Es gibt nicht das Ziel, aufzusteigen. Die Platzierung der Vorsaison wäre eine tolle Leistung.“ Bis auf Stürmer Michael Rettig, der kürzertreten muss, bleibt das Team zusammen. Dem SV Lindenfels ist eine gute Saison zuzutrauen.

Der Trainer: Dieter Stephan beschreibt sich selbst als fußballverrückt und sehr ehrgeizig. Ihm ist es wichtig, nah an der Mannschaft zu sein und auch außerhalb des Platzes mit seinen Spielern etwas zu unternehmen.

Reserve: Auch die zweite Mannschaft (Kreisliga D) platzierte sich in der vergangenen Runde auf dem fünften Rang im Endklassement. Stephan wünscht sich, dass die zweite Garnitur in der nächsten Saison noch einen Tick weiter oben landet, möglicherweise um den Aufstieg mitspielt. „Wir haben einen großen Kader in der Ersten. Ich gehe davon aus, dass der Konkurrenzkampf groß sein wird, und so kann es gut sein, dass Spieler aus der ersten Reihe oft in der Reserve mitwirken werden.“

Zugänge: Steffen Jakob (FSG Bensheim); Benjamin Stanka, Andre Wörle, Daniel Degenhard, Robin Schell, Robin Hördt, Torben Marquard (alle eigene A-Jugend)

Abgänge: Julian Neumark (Ziel unbekannt).

Kader: Maximilian Klöss, Daniel Degenhardt, Marcel Vatter (Tor); Patrick Arras, Nils Klöss, Dominik Klöss, Sebastian Arras, Stefan Keindl, Maximilian Höly, Mario Schobert, Dirk Fendrich, Kevin Schröder, Timo Schmitt, Jan Tracht, David Schneider, Benjamin Haller, Robin Hördt, Torben Marquard (Abwehr); Patrick Klöss, Kai Schuster, Andreas Höly, Peter Meister, Marius Schmidt, Philipp Höly, Tan Sangsila, Steffen Jakob, Lars Blessing, Stefan Taube, Andre Wörle, Jens Schmitt, Erik Marquardt, Jochen Rettig, Carsten Pfeifer, Benjamin Stanka, Stephan Haller, Stefan Schepula (Mittelfeld); Roman Meister, Nicusor Rosu, Robin Schell, Gerrit Zwick, Marcel Schneider, Julian Roith, Michael Rettig (Sturm).

Trainer: Dieter Stephan (zweite Saison).

Ziel: mindestens Platz acht.

Favoriten: TSV Reichenbach, SV Winterkasten, SV Unter Flockenbach II, FV Biblis.

Zweite Mannschaft (D-Liga)

Trainer: Armin Wörle (fünfte Saison).

Ziel: mindestens Platz sieben.

Favoriten: SV/BSC Mörlenbach II, Anatolia Birkenau II.