2024-04-25T08:06:26.759Z

Interview
Der Auftakt ist misslungen. Fabian Hürzeler (Mitte) musste mit dem FC Pipinsried gleich zum Saisonstart eine Niederlage verdauen.   F.: Matthias Kovacs
Der Auftakt ist misslungen. Fabian Hürzeler (Mitte) musste mit dem FC Pipinsried gleich zum Saisonstart eine Niederlage verdauen. F.: Matthias Kovacs

»Trainer sein ist fast ein Vollzeitjob«

Fabian Hürzeler ist erst seit kurzem Coach beim FC Pipinsried +++ Das Debüt misslang

Fabian Hürzeler ist 23 Jahre alt und trug als Spieler bereits das Trikot des FC Bayern, der TSG Hoffenheim und des TSV 1860 München. Er studiert Sportmanagement und baut sich nebenbei ein Unternehmen auf. Doch neuerdings ist er sportlich noch mehr gefordert, weil er seit dieser Saison Spielertrainer beim Bayernligisten FC Pipinsried ist. Im Interiew mit unserer Redakteurin Evelin Grauer zieht er ein erstes Fazit.

Herr Hürzeler, Sie haben bei der 0:1-Niederlage des FC Pipinsried gegen Sonthofen in der Bayernliga Ihren Einstand als Trainer gegeben. Wie war Ihr erster Arbeitstag bei einem Ligaspiel?

Hürzeler: Die Anspannung war schon sehr groß. Letztes Jahr musste ich mich nur auf mein Spiel vorbereiten. Jetzt muss ich die ganze Mannschaft motivieren und auf den Gegner einstellen. Als wir 0:1 zurücklagen, war ich als Spielertrainer auch ständig in Kontakt mit der Bank, um mich abzustimmen, wen wir noch einwechseln können. Das alles ist zwar anstrengend, aber auch eine tolle Herausforderung, an der ich nur wachsen kann.

Was hat Vereinspräsident Conny Höß zu Ihnen nach dem Spiel gesagt?

Hürzeler: Er war genauso enttäuscht wie ich, aber er hat in erster Linie die Leistung des Schiris kritisiert, zu der ich mich nie äußern werde. Was die Mannschaft betrifft, so hat er trotz der Niederlage anerkannt, dass wir Fortschritte gemacht haben.

Das nächste Spiel steht schon am Mittwoch, um 19 Uhr in Heimstetten, den Tabellensechsten der Vorsaison, an. Was muss besser werden?

Hürzeler: Spielerisch müssen wir nicht viel ändern, wir haben gut gespielt, wir müssen nur vorne unsere Tore machen. Gegen Sonthofen hat vor dem Tor der letzte Wille gefehlt. Ich muss die Spieler aufbauen und ihren „Killerinstinkt“ wecken.

Haben Sie sich den Trainerjob so vorgestellt?

Hürzeler: Im Großen und Ganzen schon. Ich hätte allerdings nicht gedacht, dass das fast schon ein Vollzeitjob ist, weil Du den ganzen Tag für Spieler, Medienvertreter und andere erreichbar sein musst. Aber unser sportlicher Leiter Roman Plesche nimmt mir sehr viel Arbeit ab und ich liebe Herausforderungen.

Aufrufe: 018.7.2016, 20:11 Uhr
Aichacher Nachrichten / Evelin GrauerAutor