2024-05-10T08:19:16.237Z

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Foto: Fabian Terwey
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Trainer Müller zieht bei der TuS Helpup Zwischenbilanz

Coach analysiert zur Winterpause die Situation in der Kreisliga A Lemgo

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Der Coach spricht die Sprache der Spieler. „Ich versuche immer, offen und verständnisvoll zu sein“, sagt Florian Müller. Der Helpuper hatte seine aufgestiegene Turn- und Sportlust in der vergangenen Saison als Spielertrainer souverän zum Klassenerhalt geführt. Seit Saisonbeginn sieht Müller von einer aktiven Rolle in der Fußball-Kreisliga A Lemgo ab. Nicht weniger akribisch arbeitet der Coach an der Etablierung seines Teams in der Liga. Im NW-Gespräch zieht Müller eine Zwischenbilanz.
Florian Müller über...
...die Bilanz zur Winterpause:
„Wir stehen zurecht auf dem neunten Tabellenplatz. Gegen Spork/Wendlinghausen haben wir zwar mit 7:1 gewonnen, uns beim 1:4 in Lüdenhausen dagegen aber wie eine Schülermannschaft präsentiert. Tiefpunkt war das 0:5 gegen Leopoldshöhe. Solche Ergebnisse sind jedoch nicht mangelnder Einstellung geschuldet. Wir müssen einfach den Glauben an uns selbst stärken. Eine Entwicklung ist aber erkennbar. Der Verlauf der beiden Spiele gegen den SV Wüsten steht exemplarisch dafür. Beim 4:4 im Hinspiel am zweiten Spieltag haben wir eine 1:4-Führung noch leichtfertig aus der Hand gegeben. Beim 3:2-Sieg im Rückspiel haben wir uns von einem 0:1-Rückstand und einem späten Gegentreffer zum 2:2 nicht beirren lassen. Die Jungs haben jetzt verstanden, dass bedingungsloser Vollgas-Fußball belohnt wird.“

...die Verletzungsprobleme:
„Marius Frys leidet weiterhin an einer Schambeinentzündung. Aber auch mit Schmerzen haut er sich in jeden Zweikampf rein. Mal geht das, aber nicht immer. Ich hoffe daher, dass unsere Standby-Aushilfe Johannes Brückmann in Zukunft als Fulltime-Alternative bereit steht..“

...Zu- und Abgänge:
„Maik Rempel steht uns ab sofort wegen seines halbjährigen Studiumsaufenthalts in Israel nicht zur Verfügung. Externe Zugänge haben wir keine. An dem Einbau von Spielern aus der eigenen Jugend arbeiten wir derzeit. Ich habe in einer Winterpause noch nie so viele Telefonate geführt.“

...seine Mannschaft:
„Jeder bringt etwas in unser Spiel ein. Felix Knaup verfügt über eine unheimliche Schnelligkeit, Torben Becker und David Bartels machen einen Top-Job in der Verteidigung, Torben Kessemeier gibt immer alles und Maximilian Rost zirkelt mit seinem Zauberfuß die Freistöße reihenweise rein. Als ehemaliger Verbandsliga-Spieler muss ich selbst nicht mehr aktiv auf dem Feld eingreifen. Die Jungs verfügen mittlerweile über die nötige Ruhe, die uns in der vergangenen Saison noch gefehlt hat. Der Zusammenhalt macht uns zusätzlich stark. Gordon Kral nimmt sich beispielsweise extra für Spiele unter der Woche einen halben Tag Urlaub. Da wir keinen Betreuer im Team haben, packen eben alle mit an: Trikots waschen, Bälle aufpumpen. Bei meinen Spielen für die Reserve, besorge ich in der Halbzeit schnell die Pässe für die Aufstellung. Alle, die am Spieltag nur meckern, dürfen uns gerne unterstützen.“

...die Rückrundenziele:
„Wir benötigen mehr Kontinuität in unseren Leistungen. Gerade gegen die vermeintlich kleinen Mannschaften müssen wir die Punkte holen. Wenn man diese Gegner nicht schlägt, kann es schließlich sein, dass man absteigt. Das erste Spiel nach der Winterpause gegen ein Topteam wie die SG Hörstmar/Lieme ist dagegen nicht entscheidend für das letztliche Abschneiden am Saisonende.“
Aufrufe: 08.2.2017, 10:00 Uhr
Fabian TerweyAutor