Trainer Lemb zufrieden trotz unglücklicher Niederlage

Die Mainzer Pechsträhne im Moseltal begann nach drei Minuten, als Mehmet Gül sich beim Schussversuch eine schwere Muskelverletzung zuzog und später ins Krankenhaus musste. „Danach haben wir uns schwer getan, ins Spiel zu finden“, berichtet Lemb. Zu dem Schock über die Verletzung des Mitspielers gesellte sich defensive Schlafmützigkeit, die Jannik Nosbisch per Abstauber zum 1:0 nutzte (20.). Erst danach gestalteten die Mainzer das Spiel offener, die Chancen verteilten sich gleichmäßig.
„Nach dem Seitenwechsel haben wir früher gepresst und Trier gut reingedrückt“, erzählt Lemb. Doch den nächsten Treffer markierte wieder die Eintracht: Die TSV-Deckung pennte bei einem Schnittstellenpass, Max Steffen bedankte sich (44.). Auf der Gegenseite traf Lennart Sievers nur die Latte, ehe es Kevin Dembowski mit einem Schuss ins lange Eck besser machte (60.). Auf das Anschluss-Tor folgte jedoch der nächste Rückschlag, als sechs Minuten vor Spielende Noah Veit mit Rot vom Feld flog. „Es war kein böses Foul, aber eine klare Notbremse“, sagt Lemb: „Danach haben wir eine Jetzt-erst-recht-Mentalität an den Tag gelegt.“ Doch die wurde nicht belohnt, auch weil die Pfeife des Unparteiischen nach einem, wie Lemb sagt, „klaren Foul“ an Lennart Sievers im Strafraum in der Schlussphase stumm blieb. Daher müssen die Mainzer ihre ersten Punkte beim nächsten Heimspiel (Samstag, 14.30 Uhr) gegen Schlusslicht SV Horchheim holen. Dazu braucht es aber mehr Konzentration in der Abwehr.

A-Junioren Regionalliga

SV Gonsenheim - SF Eisbachtal 5:0 (2:0)

Tore:

1:0 Dorian Miric (35.), 2:0 Yannik Wex (44.), 3:0 Luca Graffert (83.), 4:0 Ludovic Fai (87.), 5:0 Lucas Ring (90.).

Gonsenheim-Trainer Babak Keyhanfar:

„Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und gegen einen tief stehenden Gegner, der sich erst mal auf seine Defensive verlassen hat, die Geduld bewahrt. In der zweiten Halbzeit war es etwas zu wenig, bis auf die letzten zehn Minuten, wo wir noch einmal Gas gegeben haben.“

FSV Offenbach - TSV Schott Mainz 1:5 (0:2)

Tore:

0:1 Gerit Wintermeyer (4.), 0:2 Sebastian Kirchen (40.), 0:3 Wintermeyer (57.), 0:4 Philipp Skiba (80.), 0:5 Leopold Merz (82.), 1:5 Can Tuna Güner (83.).

TSV-Trainer Christian Bolm:

„Es war von uns ein überzeugendes Spiel mit einem verdienten Sieg, der aber um zwei Tore zu hoch ausgefallen ist. Besonders gut war dieses Mal die Chancenverwertung.“

B-Junioren Regionalliga

SF Eisbachtal - SV Gonsenheim 2:5 (1:3)

Tore:

1:0 Robin Noppe (7.), 1:1 Deniz Bicer (21.), 1:2 Aron Klein (36.), 1:3 Belel Meslem (36.), 2:3 Benedikt Bouillon (52.), 2:4 Belel Meslem (50.), 2:5 Mika Riebeling (62.).

Gonsenheim-Trainer Maciek Debinski:

„Das war ein immenser Charaktertest. Es sind viele schwere Gegebenheiten auf uns eingebrochen. Das Team hat einem unangenehmen Gegner standgehalten und es geschafft, einen frühen Rückstand in einen Sieg umzuwandeln. Ich ziehe meinen Hut vor der kollektiven Leistung.“

FSV Mainz 05 II - SG Betzdorf 3:1 (1:1)

Tore:

0:1 (24.), 1:1, 2:1, 3:1 Raphael Assibey Mensah (26., 62., 66.).

FSV-Trainer Sascha Meeth:

„Großes Kompliment an die Mannschaft. Solch einen starken Gegner muss man erst mal knacken. Wir haben es verstanden, das Tempo durchgängig hochzuhalten, bis wir schließlich den entscheidenden Tick besser waren. Zwar haben uns die vielen Torchancen gegen uns nicht so ganz geschmeckt, man muss dabei aber auch die Qualität des Gegners berücksichtigen. Und schließlich haben wir uns viele Torchancen erspielt, was auch sehr positiv ist.“

C-Junioren Regionalliga

FSV Mainz 05 - SV Elversberg 6:0 (2:0)

Tore:

1:0 Jonathan Burkhard (30.), 2:0 Aaron-Jason Brodt (34.), 3:0 Brodt (49.), 4:0 Burkhard (57.), 5:0 Ersen Albayrak (64.), 6:0 Shako Onangolo (69.).

FSV-Co-Trainer Marvin Menger:

„Ich habe von Beginn eine hohe Giftigkeit im Spiel wahrgenommen. Das machte die Partie zum erwartenden Spitzenspiel. Der Türöffner war die gute Arbeit gegen den Ball. Nach Ballverlust waren wir sofort wieder dran und ließen Elversberg wenige Möglichkeiten, gezielt nach vorne zu spielen. Insgesamt war es ein verdienter Sieg.“