2024-04-23T13:35:06.289Z

Testspiel
Gespannte Erwartung vor dem letzten Test: Dieter Kurth.F: Mularczyk
Gespannte Erwartung vor dem letzten Test: Dieter Kurth.F: Mularczyk

Trainer Kurth fordert vollen Einsatz

Letzter Test der SpVgg Oberfranken Bayreuth morgen um 16 Uhr in Weismain gegen die SpVgg SV Weiden

So langsam wird es heiß für die SpVgg Oberfranken Bayreuth. Morgen um 16 Uhr im Waldstadion Weismain steht für die Truppe von Trainer Dieter Kurth die Generalprobe für den Ernstfall am kommenden Donnerstag auf dem Programm: Dann steht um 18.30 Uhr im Hans-Walter-Wild-Stadion bekanntlich das Eröffnungsspiel der Regionalliga Bayern gegen den Ex-Drittligisten SV Wacker Burghausen auf dem Spielplan.

Letzter Testspielgegner wird die SpVgg SV Weiden sein, die sich in der kommenden Bayernliga-Saison einiges vorgenommen hat. „Das wird ein wichtiger Vergleich für uns“, misst Kurth dem Treffen mit den Wasserwerkern große Bedeutung zu. Und das mit Recht: Denn in dieser Partie wird er wohl die Formation auf das Feld schicken, die auch gegen Burghausen bestehen soll. „Es sind nur noch ein, zwei Positionen offen“, verriet der 51-Jährige, „da bin ich mir noch nicht so ganz schlüssig“.
Kurth fordert deshalb vollen Einsatz von seinen Mannen, mit angezogener Handbremse soll trotz der beiden schweren Trainingsverletzungen von Torwart Andreas Sponsel und Stefan Kolb nicht gespielt werden. „Wir haben alle Positionen doppelt besetzt – und solche Sachen passieren eben nun mal“, gibt sich Kurth pragmatisch.
Nach vier Wochen Vorbereitung sieht der Trainer seine Mannschaft auf dem richtigen Weg. Wie die im Med-Center vorgenommene Leistungsdiagnostik ergab, sind alle topfit. „Das ist auch ein Verdienst von meinem Vorgänger Heiko Gröger und Co-Trainer Jörg Pötzinger, die in der vergangenen Saison, als die Meisterschaft schon fest stand, das Training reduziert haben.“ In der kurzen Pause bekamen die Spieler ihre Hausaufgaben mit, die sie zur vollen Zufriedenheit von Kurth lösten. „So konnten wir gleich richtig einsteigen. Wert habe ich natürlich auf die Fitness gelegt, und die Spritzigkeit kommt jetzt so langsam.“ Darüber hinaus nahm Kurth eine Systemumstellung vor. „Unsere taktische Ausrichtung hat sich geändert.“ Denn in der Bayernliga mussten die Altstädter als Favorit immer das Spiel machen. In der Vierten Liga sieht das ganz anders aus. „Da musst du auch mal schnell umschalten können“, meint Kurth, dessen Maxime es ist, „offensiv und attraktiv“ spielen zu lassen.
Gegen die Weidener will Kurth keine Experimente mehr wagen. „Meine Taktik steht“ – und mehr verriet der Trainer nicht. Aus gutem Grund: „Ich erwarte schon, dass die Burghausener einen Spion schicken werden. Denn obwohl man dort nach dem Abstieg und dem freiwilligen Rückzug der Bayernliga-Mannschaft noch nicht so recht weiß, wo man steht, rechne ich schon mit einem Gegner, den man ernst nehmen muss.“
Nach Wunschspieler Dominik Stolz, der bekanntlich vom SV Seligenporten auf die Jakobshöhe kam, holten die Altstädter noch ein weiteres neues Gesicht an Bord. Alexander Loucaridis trainiert schon seit längerem mit der Mannschaft und hat sich nun dem Verein angeschlossen. „Ich habe vorher noch keinen einzigen im Team gekannt, wurde aber super aufgenommen“, sagt der 20-jährige Deutschgrieche. Er kommt von den Sportfreunden Schwäbisch Hall, für die er in der Verbandsliga Württemberg auflief. „Alexander wird als Perspektivspieler für die U 23 verpflichtet“, sagt Kurth, der im Mittelfeldspieler aber durchaus Potenzial sieht.

Neue Eintrittspreise
Zur neuen Saison werden die Eintrittspreise für die Heimspiele der SpVgg Oberfranken Bayreuth auf Regionalliga-Niveau angehoben. Ein Sitzplatz für Vollzahler kostet nun zwölf Euro, ein Stehplatz zehn Euro. Ermäßigte Tickets sind jeweils zwei Euro günstiger (zehn und acht Euro). Im Gegenzug wird der effektive Bierpreis etwas günstiger. Statt 0,4 Liter wird nun ein halber Liter ausgeschenkt, der für drei statt 2,50 Euro angeboten wird. In der abgelaufenen Bayernligasaison verlangten die Altstädter für einen Sitzplatz neun Euro (7,50 Euro) und für einen Stehplatz acht Euro (6,50 Euro).

Aufrufe: 05.7.2014, 11:24 Uhr
Herbert Steininger / NKAutor