Dabei hatte seine Elf im ersten Abschnitt vier gute Tormöglichkeiten. Darunter Weitschüsse von Lukas Pohl und Mehmet Firat. Letztgenannter hatte zudem einen Eckball direkt auf das Tor gezogen, den aber Merkens Schlussmann Eric Leyens parierte.
Merken wiederum versuchte auf heimischer Asche, Hoven früh unter Druck zu setzen und Ballverluste zu provozieren. Dies führte zu zwei Großchancen. Während Tobias Faßbender zwar im Eins-gegen-Eins-Duell Hovens Torwart Florian Pohl tunneln konnte, der Ball aber nicht über die Torlinie rollte, war in der 45. Minute Thomas Spiegelmacher erfolgreicher. Nach Ballgewinn flankte Tayfun Tulug von rechts in die Mitte, und Spiegelmacher erzielte die 1:0-Pausenführung.
„Wir haben uns sinnlos unter Druck gesetzt“, sagte Roland Gajewski, Trainer der Merkener, und war mit dem ersten Spielabschnitt nicht zufrieden. Dafür fiel in Hälfte zwei früh die Entscheidung: Faßbender erzielte, nachdem er zunächst per Freistoß an der Hovener Mauer scheiterte, im Nachschuss das 2:0 (57.). Vorausgegangen war ein Foulspiel von Fabian Marx, der als letzter Mann trotz Vereitelung einer Torchance nur Gelb sah.
Merkens Torhunger war noch nicht gestillt. Stefan Gajewski prüfte Torwart Pohl per Flanke, die dieser nicht festhalten konnte. Spiegelmacher staubte ab und erzielte seinen zweiten Treffer (71.). Was danach aber passierte, passte Trainer Gajewski so überhaupt nicht: Einige seiner Schützlinge gingen sich trotz Führung verbal wiederholt an. „So darf man sich nicht präsentieren. Dadurch kassieren wir das Gegentor. Unser Torwart hätte heute die Null verdient gehabt.“
Nach einem Freistoß erzielte Daniel Müller völlig ungedeckt den Ehrentreffer zum 3:1-Endstand (87.). Dank des Erfolges baut Merken den Vorsprung auf den ersten Verfolger SV Kurdistan II auf sieben Zähler aus.