2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Günter von Ameln
F: Günter von Ameln

Trainer Kober verlängert bei der SG

Der Vorstand des A-Kreisligisten ist mit der Arbeit des Trainerneulings, der auf René Merken folgte, sehr zufrieden.

Die SG Benrath-Hassels und Andreas Kober sind sich einig. Der Merken-Nachfolger soll auch zukünftig als Chef-Trainer beim A-Kreisligisten tätig sein. Der aktuelle Tabellenzweite hat mit dem 31-Jährigen einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen. "Auf beiderseitigen Wunsch", wie Kober bestätigt. Seit sieben Spielen ist der ehemalige Co-Coach nach dem Rücktritt von René Merken für den zu Saisonbeginn personell erheblich verstärkten Kader als verantwortlicher Trainer zuständig - und bislang ohne Niederlage geblieben. Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. "Warum also sollen wir nach einer anderen Lösung suchen", kommentiert SG-Pressesprecher und Vereins-Vize Hans Dieter Löhe die Entscheidung des Vorstands.

Merken, der in Hassels vier Jahre das Traineramt innehatte, war nach einer Serie von vier sieglosen Spielen im Oktober überraschend zurückgetreten. "Aus persönlichen Gründen", wie der 54-Jährige seinerzeit verlauten ließ. Mit Beginn der bevorstehenden Winterpause übernimmt Merken abermals ein Traineramt, und zwar beim Liga-Konkurrenten FC Tannenhof, wo SG-Geschäftsführer Kai Oliver Schumacher Vorsitzender ist.

"Ich will in Hassels mit der Mannschaft etwas aufbauen", äußert sich Andreas Kober, Sohn des Ex-Bundesliga-Profis Uwe Kober, zu seinem Entschluss, das Risiko einzugehen, quasi als Neuling einen Cheftrainerposten zu übernehmen. In der Mannschaft stecke genügend Potenzial für größere Ziele, lautet Kobers Einschätzung. "Sonst würden wir jetzt nicht so weit oben in der Tabelle stehen." Ein Aufstieg in die Bezirksliga wird nicht ausgeschlossen. "Das muss allerdings nicht in dieser Saison sein." Auch seitens des Vereinsvorstands besteht derzeit kein Aufstiegsdruck, wie Löhe unterstreicht: "Selbstverständlich sträuben wir uns nicht gegen den Aufstieg, wenn er sich ergibt." Man werde ihn aber keineswegs mit aller Gewalt - sprich: unverhältnismäßig hohem finanziellem Aufwand - erzwingen.

Der Mannschaft scheint der Trainerwechsel neue Impulse verliehen zu haben, wie nicht allein an der Erfolgsserie zu erkennen ist. "Die Trainingsbeteiligung hat deutlich zugenommen", bestätigt Kober. Meist nehmen nicht weniger als 17 Akteure an den Übungseinheiten teil. Im Unterschied zu Merken versteht sich Andreas Kober als Trainer, der nah an der Mannschaft ist. "Ich lege viel Wert auf Teamgeist", verrät der ehemalige Torwart, der als Keeper einst beim Landesligisten SV Wersten 04 unter Trainer Manfred Steves zwischen den Pfosten stand und zudem beim HSV Langenfeld, Rhenania Hochdahl und dem SFD aktiv war.

Seine zum Teil landesliga-erfahrenen Schützlinge wie Kapitän Dennis Kronenberg, Sascha Hermanns, Patrick Trautner und Tim Würde sowie Pasquale Rizzelli, der bei Union Solingen sogar in der Oberliga kickte, scheinen es Kober leicht zu machen. "Die Mischung aus Jung und Alt stimmt", nennt Kober als Grund für sein erfolgreiches Debüt. Am Sonntag kann die SG im Spitzenspiel beim DSV unter Beweis stellen, zu was sie fähig ist.

Aufrufe: 015.12.2016, 20:08 Uhr
RP / Helmut SenfAutor