Trainer hält Elfmeter, Torwart trifft zum Sieg

FSV Rehborn – TuS Roxheim 6:4 (2:3). – Trotz 2:3-Halbzeitführung gelang es dem kriselnden Bezirksliga-Absteiger aus Roxheim nicht etwas zählbares aus Rehborn mitzunehmen. „Nach den ersten 45 Minuten haben die Roxheimer verdient geführt. Vielleicht hätten sie sogar das vierte Tor verdient gehabt", gibt FSV-Trainer Erhard Urbansky zu. Die Gäste seien einfach präsenter und aggresiver gewesen. Nach Wiederanpfiff das umgekehrte Bild: Nun waren es die Hausherren, die überzeugten. „Da hat meine Halbzeitansprache wohl etwas bewirkt", freut sich Urbansky. Bei dem Endergebnis müsse man aber zugeben, dass beide Abwehrreihen nicht ihren besten Tag erlebten. Die Torchützen: 0:1 Robin Kühner (6.), 1:1 Christian Drumm (28.), 1:2 Lennart Sperlich (30.), 2:2 Kim Eric Keller (36.), 2:3 Kühner (37.), 3:3, 4:3 Keller (53., 61.), 5:3 Drumm (65.), 6:3 Sascha Schiel (73.), 6:4 Niclas Reimann (94.).

TuS Monzingen – SV Türkgücü Ippesheim 0:3 (0:1). – Das Topspiel des letzten Hinrunden-Spieltages entwickelte sich durch die Regenfälle der vergangenen Tage zu einem Kampfspiel. „Es war schon ein gutes A-Klasse-Spiel – die Platzverhältnisse nach diesem Wetter machten es dann aber doch schwierig", erklärt SV-Abteilungsleiter Gökhan Bariskan. Beinahe mit dem Pausenpfiff gingen die Gäste durch einen Treffer von Spielertrainer Cihan Ceylan in Führung. „Bis dahin war die Begegnung auf Messers Schneide", gibt Bariskan zu. Im zweiten Durchgang hätte sich seine Mannschaft aber durch beherzten Einsatz den Sieg verdient. Ceyhun Kültür (60.) und Ekrem Emirosmanoglu (80., Foulelfmeter) vervollständigten das Endergebnis.

SG Hüffelsheim/Niederhausen II – SG Schmittweiler-Callbach II 1:0 (1:0). – Die von Personalsorgen geplagten Hüffelsheimer überraschten mit der Aufstellung eines speziellen Akteurs aus der ersten Mannschaft – Landesliga-Trainer David Holste stand für die Hausherren zwischen den Pfosten. „Und mit seinem gehaltenen Elfmeter war er maßgeblich am Sieg beteiligt", freut sich Hüffelsheims Übungsleiter Pascal Berg. Das Tor des Tages besorgte dafür ein Torwart im Feld: Tim Sentz traf bereits in der zehnten Minute. „Es war ein schweres Spiel, beide Mannschaften hatten ihre Chancen", so Berg weiter. Mit einer guten Mannschaftleistung hätten sich die Gastgeber den Dreier aber verdient.

VfL Sponheim – TuS Waldböckelheim 2:5 (2:1). – Im ersten Abschnitt sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe. Die Heim-Führung durch Jason Ayikoe (27.) glich Patrick Poth nur kurze Zeit später wieder aus (35.). Mit seinem zweiten Treffer brachte wieder Ayikoe dem VfL die nicht unverdiente Pausführung. „Im zweiten Durchgang sind wir nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen", analysiert VFL-Trainer Sebastian Grünewald. Der TuS habe in der Offensive schon gut Leute. Und die drehten das Spiel nach der Pause. Karsten Schorr sorgte für den Ausgleich (63.). Adrian Petry (82.), wieder Poth (83.) und Michael Klein (90.) brachten die Gäste binnen zehn Minuten auf die Siegerstraße.

SG Steyerbachtal – SG Guldental 1:1 (1:1). – Knapp 250 Zuschauer wollten sich das Derby zwischen dem Aufsteiger aus dem Steyerbachtal und den Nachbarn aus Guldental nicht entgehen lassen. „Ich denke die Fans beider Seiten kamen auf ihre Kosten", freut sich Steyerbachtals Abteilungsleiter Nikolaus Rödel über die intensive Begegnung. Der nasse und tiefe Platz hätte natürlich ein kämpferisch betontes Spiel zur Folge gehabt – es sei aber ein Super-Derby entstanden. Und beide Tore gingen auf das Konto der Gastgeber. Die Führung durch Alexander Mörsdorf (40.) für die SG Steyerbachtal glichen die Hausherren per Eigentor selbst aus.

SG Fürfeld/Neu-Bamberg – Karadeniz Bad Kreuznach II abgebrochen. – Beim Stande von 3:0 für die SG brach Schiedsrichter Thomas Wolf die Partie ab. „Die Gäste waren mit einigen Entscheidungen den Unparteiischen nicht einverstanden – und gaben dies auch lautstark kund", berichtet Fürfelds Trainer Günter Nessel. Bereits zehn Minuten vor dem endgültigen Abbruch hätte der Schiedsrichter die Spielführer zu sich gebeten um die Wogen zu glätten – offensichtlich ohne Erfolg. „In unserer Situation ist das schon ärgerlich – da führen wir 3:0 und müssen nun auf den grünen Tisch hoffen", ärgert sich Nessel. Wenn das Spiel neu angesetzt würde sieht der SG-Verantwortliche einen gefährlich Präzidenzfall: „Dann würde jede Mannschaft, die hinten liegt, kurz vor dem Ende einen Spielabbruch provozieren".