Träumen und Abheben verboten

„Bei uns bleiben alle auf dem Boden, wir werden sicher nicht abheben und anfangen zu träumen. Wir haben eine gute und aus meiner Sicht stärkere Mannschaft als in der Vorsaison, die sich aber immer noch weiter finden und entwickeln muss“, erklärt FCB-Vorstandsmitglied Andreas Trageser. Somit verbiete es sich bei den schon drei Mal in der Regionalliga angesiedelten Weiß-Blauen schon wieder von höheren Sphären und solch Knallerpartien wie gegen Hessen Kassel, Waldhof Mannheim oder Kickers Offenbach zu träumen. Der Blick auf die Tabelle unterstreicht dies ohnehin. Bei einer Begegnung mehr auf dem Konto, hat die Mannschaft von Trainer Angelo Barletta neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter und Meisterschaftstopfavorit SC Hessen Dreieich. Auf Relegationsplatz zwei sind es jedoch nur derer vier Zähler. „Wir müssen sehen, dass wir die Spannung hochhalten und die Jungs jedes Spiel hoch konzentriert und mit derselben großen Motivation angehen. Das allein ist derzeit wichtig“, mahnt schon einmal Barletta seine Kicker. Wohl genau zum richtigen Zeitpunkt, denn nach den beiden glanzvollen Auftritten beim Zweiten und Dritten steht am Samstag das Gastspiel beim Aufsteiger und aktuellen Schlusslicht Viktoria Urberach auf dem Programm (Samstag, 15 Uhr). Dass die Urberacher bis dato noch kein Spiel gewonnen haben und mit „nur“ drei Unentschieden ihre drei Zähler geholt haben, dürfe in keiner Weise zu Überheblichkeit und Sorglosigkeit führen. „Die Aufgabe ist viel schwerer, als es auf den ersten Blick aussieht “, hebt Barletta noch einmal mahnend den Zeigerfinger. Personell sieht es gut aus, einzig Mittelfeldspieler Amar Zildzovic droht auszufallen. Dafür ist Kapitän Marcel Wilke nach seiner abgesessenen Rot-Sperre (zwei Spiele) wieder dabei.

Ob der Alzenauer Coach den Ex-Offenbacher allerdings von Beginn an bringt, erscheint eher unwahrscheinlich. Zu gut hatten Markus Auer und besonders Alieu Sawaneh ihre Jobs in der Innenverteidigung des Tabellenvierten erledigt. „Gründe, groß zu wechseln gibt es normalerweise wenig, mal sehen was bis Samstag noch passiert“, hielt sich Barletta bezüglich seiner Aufstellung noch bedeckt.