2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Feuchte Augen bei der Verabschiedung: OFC-Co-Trainer Enis Djerlek (links) und Robert Pocrnic Fotos (2): Karsten Schirmer
Feuchte Augen bei der Verabschiedung: OFC-Co-Trainer Enis Djerlek (links) und Robert Pocrnic Fotos (2): Karsten Schirmer

Tränenreicher Abschied beim OFC

In seiner letzten Partie gegen den Eisenhüttenstädter FC Stahl wird Robert Pocrnic verabschiedet

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Es war der bewegende Abschied von Innenverteidiger Robert Pocrnic. Nach drei Jahren beim Fußball-Brandenburgligisten Oranienburger FC Eintracht absolvierte der 41-Jährige am Sonnabend gegen Eisenhüttenstadt sein letztes Heimspiel für den OFC – und gewann. (af/lei)

Ein mehrere Meter langes Banner mit der Aufschrift „Danke Robert für die 3 tollen Jahre“ und ein lebensgroßes Porträt schmückten die Tribüne. Aus den Boxen ertönte das Abschiedslied Time to say goodbye von Andrea Bocelli. Und als ob das nicht schon genug emotionale Momente waren, gab es für den Kroaten noch kleine Präsente und einen Blumenstrauß – Tränen inklusive.

„Die Verabschiedung war eine Riesensache und ist mir sehr nahe gegangen. Das war Gänsehaut pur“, beschrieb Pocrnic die Momente vor dem Anpfiff. Doch bereits in der Kabine hatte Trainer Hans Oertwig eine längere Ansprache zum Abschied des Abwehrspielers gehalten. „Da habe ich schon feuchte Augen bekommen“, gab Pocrnic unumwunden zu. Während es vom Coach eine Tasche gab, die so groß wie ein Koffer war, überreichte OFC-Manager Helmut Bugiel dem Routinier den obligatorischen Blumenstrauß. Das schönste Präsent hatte Co-Trainer Enis Djerlek parat: eine Collage in den Farben der kroatischen Nationalflagge. Darauf sind die Wappen aller Vereine, für die Robert Pocrnic gespielt hat, zu sehen – zuzüglich Bildern und Impressionen aus seiner Zeit beim OFC. „Nach dem letzten Spiel in Hohenleipisch werde ich beim Kroaten ein paar tische reservieren und mit der Mannschaft essen gehen.“

Doch erst einmal galt es, die Partie gegen Eisenhüttenstadt erfolgreich zu gestalten, auch wenn der Klassenerhalt schon feststand. Mit druckvollem Angriffsspiel drängten die Oranienburger die Gäste in deren Hälfte zurück, versäumten es allerdings bei hochsommerlichen Temperaturen, schon in der Anfangsphase für eine schnelle Vorentscheidung zu sorgen. Kevin Czasch (2.) und Timothy Pritzel (5./17.) ließen ihre guten Gelegenheiten ungenutzt verstreichen.

Erst Tim Kretschmann sorgte mit einem strammen Linksschuss für die überfällige Führung (22.). Die Partie wäre wohl schon vor dem Wechsel entschieden gewesen, wenn der gut spielende Jerome Malanowski nach einem Traumpass des scheidenden Pocrnic nach 40 Minuten erhöht oder die Übersicht behalten hätte. So blieben die Gäste im Spiel.

Nach einer knappen Stunde nutzten die nun gefälliger aufspielenden Gäste eine Konzentrationsschwäche in der OFC-Abwehr. Der zur Pause eingewechselte Nico Fischer bugsierte eine Vorlage von Mariusz Wolbaum am vorderen Pfosten über die Linie (58.). Die nicht so druckvolle Phase im Spiel der Gastgeber endete mit dem Freistoßkracher von Pocrnic (71.) aus gut 20 Metern, der am rechten oberen Toreck landete. Doch Kevin Czasch ließ den OFC mit seinen beiden Treffern zum 3:1 (78., 90.+2) jubeln.

Oranienburg: Schrobback – Witte, Berg, Malanowski, P. Fleischer (67. Dombert), Knaack (46. Wendel) – Pocrnic – Pritzel, Schmidt, Kretschmann (84. Voelkel) – Czasch

Aufrufe: 08.6.2015, 08:32 Uhr
MOZ.deAutor