2024-04-25T14:35:39.956Z

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Zu oft musste der Schlussmann der TSF Ditzingen in der vergangenen Saison hinter sich greifen. Das soll in der kommenden Runde besser werden. Foto: Andreas Gorr
Zu oft musste der Schlussmann der TSF Ditzingen in der vergangenen Saison hinter sich greifen. Das soll in der kommenden Runde besser werden. Foto: Andreas Gorr

Tradition verpflichtet: TSF Ditzingen blicken nach vorn

Der ehemalige Regionalligist ist in der untersten Spielklasse angekommen, gibt sich aber zuversichtlich

Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A strebt Ditzingen eine Klasse tiefer in der B5 den Wiederaufstieg an. Dort konkurriert man mit dem FC Gehenbühl. Hinzu gesellen sich sechs Teams aus der aufgelösten C-Liga.

Bis Ende der 1990er Jahre spielten die TSF Ditzingen in der Regionalliga – diese Glanzzeiten sind längst vorbei. In der vergangenen Saison musste die Mannschaft gar den Gang aus der A-Liga in die mittlerweile unterste Klasse antreten. „Unser Ziel kann nur der direkte Wiederaufstieg sein“, sagt Abteilungsleiter Raffaele Semeraro. Und das, obwohl sieben Spieler den Verein verlassen haben. Drei, so Semeraro, würden besonders schmerzen: André Feil ist zum TSV Höfingen gewechselt, Marwin Wingert zum Bezirksligisten nach Rutesheim und Alessio Lo Raso zum Landesligisten TSV Eltingen. „Dass wir Alessio nicht halten konnten, war klar, er kam auch erst im Winter zu uns“, so der Abteilungsleiter. Dafür konnte Trainer Gianni Bellarosa auch einige Neuzugänge im Kader begrüßen. Beispielsweise den Rückkehrer Özenc Ates, Zoran Micic aus Eislingen, oder Igor Verescak aus der Slowakei. „Wir wollen schönen Fußball spielen, so wie wir aufgehört haben, auch wenn es kein Happy-End gab, in Ditzingen wird es weitergehen, denn Tradition verpflichtet“, sagt Gianni Bellarosa.

Die Konkurrenz jedenfalls hat die TSF Ditzingen fest im Blick. Allein sechs Mannschaften sehen den Absteiger als potenziellen Meisterschaftsfavoriten. Doch auch der FC Gehenbühl, der ebenfalls aus der Kreisliga A, Staffel 2, abgestiegen ist, wird von der Konkurrenz mit Vorschusslorbeeren bedacht. Trainer Kosta Ioakimidis macht keinen Hehl daraus: „Mit unserem Kader müssen wir den Aufstieg anstreben.“ Abgänge gab es so gut wie keine, dafür rücken talentierte Junioren in den Kader auf. „Wir hatten eine gute Vorbereitung, haben konzentriert und lange gearbeitet“, so der FC-Coach. Allerdings müsse die Mannschaft schauen, dass sie die Spannung halten kann. „Es wird Leistungsunterschiede in der Liga geben, deshalb müssen wir aufpassen, dass wir nicht bequem werden, die C-Ligisten können auch Fußball spielen, das Rennen um die Meisterschaft wird richtig schwer werden“, so Ioakimidis. Der FC Gehenbühl, die TSF Ditzingen und die GSV Hemmingen sind die drei Mannschaften, die in der Kreisliga B 5 ihren ersten Kader ins Rennen schicken. Hemmingen hat, wie der SV Friolzheim und der TSC Kornwesthheim, auch in der vergangenen Runde in der B-Liga gespielt.

Mit dem TSV Malmsheim II, TSV Merklingen II, SpVgg Mönsheim II, SpVgg Weil der Stadt II, TSV Weissach II und Hirschlanden-Schöckingen II kommen sechs C-Ligisten aus dem Altkreis hinzu. Seit 2012, seit dem Abstieg aus der Landesliga, hat die KSG Gerlingen keine zweite Mannschaft mehr ins Rennen geschickt. Das ändert sich ab sofort. „Unser Ziel in der Kreisliga B ist mit Sicherheit nicht der Aufstieg, wir haben insgesamt einen großen Kader und wollen, dass auch die jungen Spieler zum Zuge kommen“, sagt Gerd Kraft, der in Gerlingen den Abteilungsleiter Karsten Beck unterstützt. Die erste Saison dient zunächst der Orientierung, da die KSG Neuland betritt.

Aufrufe: 03.9.2015, 18:00 Uhr
Nathalie Mainka / Leonberger KreiszeitungAutor