Torwart-Fehler kostet VfB zwei Punkte

In der 92. Minute kassierte das Team von Trainer Alexander Nouri das Tor zum 2:2 1:1-Endstand. Oldenburg fiel auf Rang drei zurück.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, in der beiden Mannschaften noch die lange Winterpause anzumerken war, kamen die Gastgeber vor 1105 Zuschauern im Marschwegstadion nach der Pause mit einer starken Leistung aus der Kabine. Das 2:1 in der 58. Minute durch Lucas Höler, der bereits die 1:0-Führung 22. Minute für den VfB erzielt hatte, sollte auch bis zur 92. Minute Bestand haben. Die Hausherren waren spielbestimmend und warteten nur noch auf den Schlusspfiff. Doch dann brachte sich der VfB um den verdienten Lohn und musste das 2:2 hinnehmen.

Vorausgegangen war ein Fehler des VfB-Torhüters Mansur Faqiryar. Er wollte weit vor dem Tor den Ball wegschießen, traf das Leder aber nicht, und Flensburgs Patrick Thomsen hatte keine Mühe, aus gut 30 Metern den Ausgleich zu erzielen. Damit hat es Oldenburg auch im vierten Anlauf nicht geschafft, den ersten Sieg gegen die Schleswig-Holsteiner einzufahren.

"Mansur war in fast allen Spielen unser starker Rückhalt", sagte Hendrik Großöhmichen. "Da gibt es keine Vorwürfe. Wir hätten ja auch schon vorher alles klar machen können." Und auch Nouri wollte keinen Schuldigen suchen: "Es war insgesamt eine gute Leistung meiner Mannschaft. Wir konnten elf Tage lang nicht trainieren und uns nur mit Waldläufen fit halten. Wenn man am Ende unkonzentriert ist, passiert eben solch ein Missgeschick."

Regen und heftiger Wind machten es beiden Teams schwer, einen geordneten Spielaufbau zu zeigen. Auch das 1:0 durch Lucas Höler brachte dem VfB keine Sicherheit. Denn kurz darauf hob Nedim Hasanbegovic den Ball über den etwas zu weit vor dem Tor stehenden Faqiryar hinweg zum 1:1 26..

Nach der Pause zeigten die Platzherren eine starke spielerische Leistung, die mit dem 2:1 durch Höler belohnt wurde. Auch danach dominierte Nouris Elf. Die Gäste kamen nur sporadisch zu Kontern. Einmal wurde es aber gefährlich: Faqiryar rutschte nach einem leichtsinnigen Rückpass von Mohamed Aidara der Ball unter dem Schuh durch 77.. Doch es blieb bei dieser Schrecksekunde. Auf der Gegenseite rettete Flensburgs Schlussmann Florian Kirschke sein Team immer wieder vor einem höheren Rückstand 60., 65., 69., 78..

Am Sonntag, 16. Februar, kann der VfB beim Tabellenletzten Victoria Hamburg den Frust über das Unentschieden abarbeiten. Beginn ist um 14 Uhr.