Torloses Remis der "alten Bekannten"

Beide Mannschaften begannen zunächst vorsichtig. Dennoch kam Neuzugang Kevin Kruth in der vierten Minuten zu einem gefährlichen Kopfball, nachdem der andere „Neue“, Admir Terzic, ihn mit einem Flankenball aus dem Mittelfeld mustergültig bedient hatte. Das Leder strich jedoch am Hürther Tor vorbei.

Nur zehn Minuten später hatte Serkan Okutan nach einem FC-Angriff über die rechte Seite die Möglichkeit, die Hürther Fans mit einem Torerfolg zu begeistern, doch auch sein Kopfball aus freier Position strich am Borussen-Tor und Torhüter Stefan Kemmerling vorbei. Nach einer halben Stunde setzte sich Philipp Simon auf der linken Seite durch und passte quer auf Mark Szymczewski, der völlig frei zum Schuss kam, die Kugel jedoch über das Hürther Tor drosch.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Richard Geyer kam Yousef Kestha noch zu einer sehr guten Chance, konnte letztlich aber nichts Zählbares erwirken. Auf der Gegenseite musste Hürths Keeper die Fäuste zu Hilfe nehmen bei einer Flanke von Simon.

Nach dem Seitenwechsel baute Freialdenhoven mehr Druck auf und verschärfte das Tempo. Und kam durch Alexandru Daescu auch prompt zu einer sehr guten Gelegenheit, in Führung zu gehen. Aber es fehlte letztlich die Genauigkeit und Zielstrebigkeit, so blieb die Partie torlos. Denn auch Okutan konnte die letzte gute Chance in der Partie kurz vor Schluss nicht nutzen.

„Angesichts unserer sehr durchwachsenen Vorbereitungsphase bin ich mit dem Spiel sehr zufrieden“, sagte Freialdenhovens Trainer Winnie Hannes. „Aufgrund unserer Überlegenheit in der ersten Halbzeit mussten wir führen, nach der Pause waren die Hürther deutlich präsenter.“ Der Trainer haderte mit dem in die Jahre gekommenen Kunstrasenplatz in Hürth, denn wegen des vielen Granulats versprangen die Bälle öfter, als den Akteuren lieb war.

Gefallen haben Hannes die Einsätze der Neuzugänge bei der Borussia, die gut gespielt und sich engagiert in die Begegnung gerackert hatten. So konnte er auch bedenkenlos den „Leitwolf“ Gerard Sambou auswechseln, weil dieser von Krämpfen geplagt war. „Völlig normal zu Saisonbeginn“ wiegelte Hannes alle Spekulationen ab. „Auswärts in Hürth einen Punkt mitzunehmen ist nicht schlecht“, lautete des Trainers Bilanz.

Freialdenhoven: Kemmerling, Wiersberg, Dikenli (82. Schneider), Kreutzer, Terzic, Simon, Kruth (85. Cebeci), Sambou (71. Kuhnke), Ebisu, Daescu, Szymczewski.