Torloses Ende einer langen Hinrunde

Die Frankfurter schlugen die technisch feinere Klinge. Sie setzten mit einem Freistoß von Georgi, der nur knapp über den Querbalken strich, auch das erste Achtungszeichen (10.). Die Antwort der kämpferisch überzeugenden Gastgeber folgte durch einen abgeschlossenen schnellen Angriff über Nils Grothe und Jan Wolter, den Mathias Reischert nur knapp neben das Tor setzte (13.).

Das war es dann aber auch schon fast in den ersten 45 Minuten. Das Geschehen spielte sich nur zwischen den Strafräumen ab, die Fehlpassquote nahm zu, je näher das jeweilige Team Richtung gegnerisches Gehäuse kam. Dennoch hätten die feldüberlegenen Frankfurter zur Halbzeitpause führen müssen. Als sich zwei Miersdorfer Verteidiger nicht einig waren, war der Weg für Artur Aniol frei. Er vermochte es aber nicht, die Kugel aus gut drei Metern über die Linie zu bugsieren (37.).

Dass dies die einzige Torchance des 1. FCF bleiben sollte, ahnte zu Beginn der zweiten Halbzeit niemand. Die Angriffsaktionen des Tabellenfünften blieben nun immer wieder in der vielbeinigen Abwehr der Randberliner stecken. Die größeren Torchancen besaßen nun die Gastgeber. Keine fünf Minuten waren gespielt, als Jan Wolter alleine aufs Tor zustürmte. Er zögerte jedoch den einen Moment zu lange, so dass Philipp Reschke im Tor noch per Fußabwehr klären konnte. Mit langen Bällen auf die Spitzen Grothe und Wolter sowie den nachrückenden Reischert versuchten die Miersdorfer nun die gegnerische Abwehr zu knacken. Letztgenannter, der einst beim Frankfurter FC Viktoria aktiv war, hätte zum Matchwinner werden können. Allein aufs Tor zustrebend brachte er die Kugel zwar am Torhüter vorbei, doch der linke Pfosten verhinderte den Einschlag (68.). Pech hatte zudem Wolter, der ebenso alleine den Ball über den herausstürzenden Rechke aber auch über das Tor bugsierte (73.).

"Man hat gemerkt, dass es eine lange Hinrunde war. Es fehlte jemand, der das Spiel mit einer Einzelleistung entscheiden konnte. In der zweiten Halbzeit hätten wir auch verlieren können", befand Frankfurts Trainer Andrich nach dem Spiel.

Für sein Team geht es nach der Winterpause am 21. Februar mit einem Heimspiel gegen den Oranienburger FC Eintracht weiter. Der 1. FCF überwintert mit 26 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz. Spitzenreiter bleibt der MSV Neuruppin (35 Punkte) mit fünf Zählern Vorsprung auf die Verfolger.

Frankfurt: Reschke - Florian Matthäs, Hildebrandt, Richter, Felix Matthäs, Georgi, Begier (65. Kieschnick), Garling, Fiebig (77. Bernwald), R. Grothe, Aniol

Schiedsrichter: Stefan Richter (Lübbenau) - Zuschauer: 115