2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Torlos, aber gut: Herongen bietet Nieukerk Paroli

Beide Trainer können mit dem Remis leben. Kapellen fegt Rot-Weiß Geldern vom Platz.

Obwohl die Begegnung zwischen Herongen und Nieukerk torlos endete, bekamen die Zuschauer einiges geboten. "Das war von beiden Seiten ein wirklich gutes Spiel. Von uns war es sogar das beste Spiel der bisherigen Rückrunde", betonte Herongens Trainer Karl Theelen. Während die Gastgeber in den ersten 45 Minuten ein leichtes Chancenplus verzeichnen konnten, entwickelte sich in der zweiten Hälfte ein ausgeglichenes Spiel.

SV Herongen - TSV Nieukerk 0:0 (0:0)."Man hat gemerkt, dass beide gewinnen wollten", sagte Theelen. Die größte Chance, das Spiel für sich zu entscheiden, hatte der HSV in der Mitte der zweiten Hälfte, als ihm ein Strafstoß zugesprochen wurde. Doch diese Gelegenheit nutzte der an diesem Tag glänzend aufgelegte Marco Kubanek im Tor des TSV, um sich auszuzeichnen, indem er den Strafstoß entschärfte. Da es anschließend keinem der beiden Teams mehr gelang, den Ball im Tor des Gegners unterzubringen, blieb es beim Remis. "Das geht auch so in Ordnung", sagte TSV-Trainer Simon Stulier.

SV Issum - GSV Geldern II 2:3 (0:2).Die 1:0-Führung der Gäste erzielte Konstantin Hellen genau in einer Drangphase der Issumer. "Das Tor ist natürlich zu einem sehr guten Zeitpunkt gefallen", sagte GSV-Trainer Hans-Peter Holterbosch, dessen Team anschließend die Kontrolle über das Spielgeschehen übernahm. Folgerichtig erhöhte Hellen mit zwei weiteren Toren auf 3:0 für die Gäste. Doch wer dachte, dass das Spiel damit entschieden war, wurde in der Schlussphase eines besseren belehrt. Mit einem Doppelpack brachte Christopher Hormann den SV Issum noch auf 2:3 heran. Für mehr reichte es jedoch nicht mehr. "Wir sind zu spät aufgewacht, als das es noch für mehr gereicht hätte", sagte SVI-Trainer Erich Schmeier.

SV Lüllingen - Grün-Weiß Vernum II 6:0 (3:0).Unterschiedlicher hätten die Reaktionen der beiden Trainer nach dem Schlusspfiff kaum sein können. Während sich Lüllingens Trainer Dirk Jung über die wichtigen Punkte im Abstiegskampf freute, ärgerte sich Vernums Trainer Daniel Neuer extrem über das Auftreten seiner Elf. "Das war eine einzige Katastrophe", betonte Neuer, dessen Team schnell ins Hintertreffen geriet. Denn bereits zur Pause führte Lüllingen durch Tore von Christian Köhn, Janos Szaraz und Bastian van der Giet mit 3:0. "Die Führung hat uns natürlich in die Karten gespielt", sagte SVL-Trainer Dirk Jung, für dessen Team Martin Schmidt (2) und Simon van Stephoudt die weiteren Tore erzielten.

Arminia Kapellen - Rot-Weiß Geldern 11:1 (6:1).Das Spiel gegen Schlusslicht Rot-Weiß Geldern wird Kapellens Routiner Mario Möllecken so schnell nicht vergessen. Denn dem Mittelfeldstrategen, der diesmal als Stürmer auflief, gelangen gleich sechs Tore. Auch die weiteren Einträge in der Torschützenliste gestalteten sich wenig abwechslungsreich. Neben Marcel Crom, der den Ball dreimal im Gelderner Gehäuse unterbrachte, schnürte Jonas Teller-Weyers einen Doppelpack. "Das war von Beginn an eindeutig. Von Rot-Weiß Geldern kam im Grunde nichts", berichtete Kapellens Trainer Philipp Oerding. Auch wenn die derbe Niederlage in Kapellen für die Rot-Weißen ein weiterer Rückschlag im Abstiegskampf ist, ist noch nichts verloren. Denn im Kampf um den Klassenerhalt zeichnet sich für die letzen Spiele ein Zweikampf zwischen Rot-Weiß und Grün-Weiß Vernum II ab.

SV Sevelen II - SV Walbeck II 1:2 (1:0). Zu Beginn starteten die Gäste besser in die Partie, verloren jedoch schnell den Faden. "Die ersten zehn Minuten waren wirklich gut. Doch danach haben wir nicht mehr die richtige Einstellung an den Tag gelegt", bemängelte Walbecks Spielertrainer Ulf Croonenbroeck den Auftritt seiner Elf bis zum Halbzeitpfiff. Begünstigt durch die Walbecker Unkonzentriertheiten kamen die Sevelener besser in die Partie und gingen folgerichtig durch Maurice Michaelis in der Mitte der ersten Hälfte mit 1:0 in Führung. Da danach nicht mehr viel passierte, ging es mit der Sevelener Führung in die Pause. Gemessen an dem Auftreten der Walbecker in der zweiten Hälfte schien Croonenbroeck in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben. Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gäste den Kampf besser an und spielten zielstrebiger nach vorne. Bereits acht Spielminuten nach der Pause stellte Niklas Pütz die Ausgangssituation wieder her. Für die Entscheidung zu Gunsten der Gäste sorgte dann Walbecks Torjäger Felix Lamers eine Viertelstunde vor Spielende. "Nach unserer Führung war es fußballerisch einfach zu wenig", resümierte SVS-Trainer Thomas Scharfschwerdt.

Aufrufe: 012.4.2015, 22:14 Uhr
RP / Marcel SchlackAutor