2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines

Torjäger Hacisalihoglu fehlt den Wülfrathern

Der Stürmer fällt nach seiner roten Karte für vier Partien aus - also auch im wichtigen Landesliga-Duell am Sonntag beim Düsseldorfer SC 99.

Was sich bereits in der zweiten Halbzeit bei der 1:3-Niederlage im Kreispokal-Halbfinale beim Spitzenreiter SC Velbert andeutete und im darauf folgenden Meisterschaftsspiel beim verdienten 1:0-Erfolg gegen den Liga-Rivalen bestätigt wurde, soll sich bei der Begegnung in Düsseldorf für den 1. FCW fortsetzen - die Wülfrather scheinen ihre Form gefunden zu haben und wollen auch im nächsten Spiel punkten. Ziel ist es, endlich die Abstiegsränge zu verlassen.

Derzeit liegt das Team von Zeljko Nikolic nur noch einen Zähler hinter dem Relegationsplatz. "Die Vorstellung beim Sieg gegen den SC Velbert hat mich darin bestätigt, dass in unserem Kader Qualität steckt. Ich hoffe, dass die Mannschaft diese Leistung auch beim DSC 99 bestätigt", sagt der Wülfrather Coach. Der 55-Jährige freute sich zwar über den überraschenden Dreier gegen Velbert, aber für ihn haben die drei nächsten Begegnungen beim Düsseldorfer SC 99, gegen den TSV Ronsdorf und bei TuRU Düsseldorf II einen höheren Stellenwert. "Das sind Teams, die mit uns auf Augenhöhe stehen. Wenn wir da punkten, ist das für die Sicherung des Klassenerhaltes ganz wichtig."

Seiner Mannschaft traut Nikolic zu, dass sie die nächsten Aufgaben gut bewältigt. "Ich sehe bei uns langsam eine Aufwärtsentwicklung, wobei dies nicht bedeuten soll, dass die Mannschaft schon so spielt, wie ich es mir vorstelle." Ein Handicap für den FCW ist, dass Serkan Hacisalihoglu, der beim knappen Sieg gegen den SC Velbert den ersten Treffer der Wülfrather in der Rückrunde überhaupt erzielte, in den nächsten vier Begegnungen nicht zur Verfügung steht. Nach seinem umstrittenen Platzverweis gegen Velbert sperrte ihn der Verband. "Mit so etwas muss man immer rechnen", bleibt Zeljko Nikolic überraschend gelassen. Immerhin erzielte der FCW-Stürmer in der laufenden Saison bereits neun Treffer.

Nikolic hat sich noch nicht festgelegt, wer in die Position des zentralen Stürmers rücken wird, der FCWCoach hat aber einen Plan. "Wilfried Taki käme für diese Rolle infrage. Er ist von Hause aus Stürmer", erläutert er. Auch bei seinem früheren Verein Wuppertaler SV kam Taki als Mittelstürmer zum Einsatz und war auf dieser Position recht erfolgreich. Beim FCW vermochte Wilfried Taki bisher allerdings selten zu überzeugen.

Verzichten muss Nikolic auch auf Kaan Kursun. Der Außenverteidiger verletzte sich gegen den SC Velbert an der Hüfte. Zudem fällt der ebenfalls verletzte Julia Guxha aus. Dafür kehrt Außenstürmer Jean-Claude Nanevie in den Kader zurück. Auch Kapitän und Außenverteidiger Sebastian Saufhaus, der gegen den SC Velbert einen Kurzeinsatz hatte, drängt wieder in die Anfangsformation. "Er war mehr als drei Monate verletzt. Da müssen wir diesen wichtigen Spieler langsam an die Mannschaft heranführen. Da halte ich einen Einsatz in der Startelf doch eher für verfrüht", will Nikolic aber nichts überstürzen.

Die Aufgabe am Sonntag (15 Uhr) ist für den FCW schwer, aber lösbar. Auch wenn der Düsseldorfer SC 99, der zuletzt beim Aufstiegsfavoriten SC West nur knapp mit 0:1 verlor, alles daransetzen wird, dass die Punkte in Derendorf bleiben. "Ich habe bei meinem Amtsantritt Ende Dezember 2014 den Auftrag erhalten, den Klassenerhalt für den 1. FC Wülfrath zu sichern - diesen Auftrag will ich erfüllen", geht Zeljko Nikolic entschlossen an diese Aufgabe heran und will beim DSC 99 punkten.

Aufrufe: 018.4.2015, 08:45 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor