2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Der Neusässer Torhüter Felix Häberl hatte im Derby alles im Griff. Hier packt er vor Aystettens Nils Koloseike zu.	F.: Marcus Merk
Der Neusässer Torhüter Felix Häberl hatte im Derby alles im Griff. Hier packt er vor Aystettens Nils Koloseike zu. F.: Marcus Merk

Torjäger treffen im Familienduell nicht

Auch ohne Drechsler-Treffer wird das Derby in Aystetten für Neusäß eine klare Angelegenheit +++ Tabellenführer Meitingen ist eine Nummer zu groß +++ Zusmarshausen ärgert Wertingen

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Der Liganeuling aus Zusmarshausen holt auf dem Judenberg einen Punkt. Dank der Treffer von Bulik und Käser darf auch der FC Ehekirchen nach dem Spiel gegen Günzburg jubeln. Zu spät kam dagegen der Anschlusstreffer von Wemding. Trotz einer guten Leistung müssen sich die TSVler Dinkelscherben geschlagen geben. Eine turbulente Partie hält ein unglückliches Ende für Ziemetshausen bereit. Ein Tor kurz vor Schlus kostet den Ziemetshausener n einen Punkt. Chancenlos muss sich der SV Holzkirchen im Landkreisderby gegen donauwörth geschlagen geben

SV Cosmos Aystetten - TSV Neusäß 1:4
Es schien fast so als wären die Hausherren noch gedanklich in der Kabine und hätten auch noch zusätzlich das falsche Schuhwerk für das glitschige und tiefe Aystetter Geläuf gewählt. Nur kurz nach dem Anpfiff rutschten Martin Greif und Holger Eweka weg, Fabian Krug schnappte sich das Leder, spielte einen Doppelpass mit Hakan Senyuva und es stand 0:1 (2.). Sichtlich geschockt davon waren die Aystetter auch bei der nächsten Offensivaktion der Gäste nicht auf der Höhe. Ein langer Ball von Guggenberger auf Lindner, der locker an seinem Gegenspieler vorbeizog, den Ball in den Rücken der Abwehr legte, wo ihn Hakan Seyuva direkt versenkte. (5.) Aystetten brachte sich durch viele Fehlpässe und einfache Ballverluste immer wieder selbst in Bedrängnis und verschlief die Anfangsphase komplett.
Erst Mitte der ersten Halbzeit der von beiden Seiten sehr intensiv geführten Partie kämpften sich die Cosmonauten zurück. Gefährliche Aktionen blieben bis zur 21. Minute Mangelware ehe nach der ersten ansehnlichen Aystetter Kombination über Max Drechsler und Daniel Michl das Spielgerät zu Thomas Hanselka kam, der den Ball aus doch recht spitzem Winkel humorlos unter die Latte jagte.
Doch Neusäß blieb weiter spielbestimmend, auch wenn ein richtiger Spielfluss auf Grund vieler kleiner Fouls und auch des Unparteiischen, der auf beiden Seiten die Vorteilsregel missachtete.
Der nach langer Verletzungspause wiedergenesene Torhüter und Kapitän der Gäste Phillipp Pistauer, chancenlos bei beiden Gegentoren, konnte sich gegen zwei gute Freistöße, von denen Aystetten viel zu viele produzierte, gegen Seppi Guggenberger (24.) und Lukas Drechsler (27.). Ein weiterer Freistoß von Lukas Drechsler landete an der Querlatte (35.). Aystetten war nur über Konter gefährlich, einen dieser Konter köpfte Hanselka nach Flanke von Greif jedoch übers Gehäuse. Die letzte Möglichkeit vor dem Pausentee hatten erneut die Gäste, aber nachdem die Aystetter Defensive eine Hereingabe von L. Drechsler nur in die Mitte klären konnte, verzog Senyuva den Nachschuss.
Zu Beginn der zweiten Hälfte ließ Neusäß das Spiel etwas ruhiger angehen und Aystetten hatte mehr Raum zum handeln. Der Ausgleich lag in der Luft als Hanselka einen Freistoß von Eweka per Kopf verlängerte, allerdings traf er nur den Pfosten. Nach dieser Aktion spielte fast nur noch Cosmos. Aber es fehlte in nahezu jeder Aktion das letzte bischen DurchsetzungsvermögenHanselkas Schuss wurde im letzten Moment geblockt, Paul Zeller versuchte es aus der Distanz und Michael Felders Kopfbälle Ecke ging drüber. In dieser Phase konnte Neusäß nur selten für Entlastung sorgen. Einer der wenigen Konter der Gäste brachte aber dann die Vorentscheidung.Die Heimelf wähnte sich zuerst noch im Glück als der Unparteiische das Einsteigen von Koloseike nicht als Notbremse wertete und es bei Gelb beließ, allerdings hatten sie ihre Rechnung ohne Seppi Guggenberger gemacht, der den anschließenden Freistoß zum 1:3 in die Maschen setzte. Nach diesem erneuten Genickschlag lief bei Aystetten nach vorne nichts mehr zusammen, statt dessen drängte nun der TSV auf die endgültige Entscheidung. Vor allem die frischen Kräfte von der Bank wollten den Sack zu machen. So scheiterte Tim Hofbauer zunächst, als er einen Ball aus spitzem Winkel besser noch einmal quer gelegt hätte, statt selbst den Abschluss zu suchen. Doch eine Kombination der beiden anderen eingewechselten Gäste-Spieler in der Nachspielzeit führte dann doch noch zum 4:1. Eine Freistoßflanke köpfte Daniel Scherer quer zum Tor, wo Sebastian Mayer völlig alleingelassen nur noch einnicken musste.
Schiedsrichter: Markus Reichensberger (Riedlingen) - Zuschauer: 400

Tore: 0:1 Fabian Krug (1.), 0:2 Hakan Senyuva (4.), 1:2 Thomas Hanselka (21.), 1:3 Josef Guggenberger (81.), 1:4 Sebastian Mayer (91.)

FC Günzburg - FC Ehekirchen 0:2
Der FC Ehekirchen ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Am Samstagnachmittag kamen die Schützlinge von Spielertrainer David Bulik beim abstiegsgefährdeten FC Günzburg zu einem am Ende verdienten Erfolg.
Die Günzburger hingegen rutschten nach dieser Heimniederlage wieder in die Abstiegsregion. Großes Problem des Aufsteigers ist die Heimschwäche. Nur drei ihrer bisher 13 Zähler holte die Truppe von Trainer Robert Nan auf eigenem Platz. Sechs von sieben Partien, die im Günzburger Auwaldstadion ausgetragen wurden, gingen bislang verloren. Die Pechsträhne der Günzburger hielt auch gegen den FC Ehekirchen weiter an.
In der 70. Minute verletzte sich Fabian Ortlieb so schwer am Rücken, dass er mit dem Sanka ins Günzburger Krankenhaus transportiert werden musste. Die Partie war für rund zwanzig Minuten unterbrochen, weil Ortlieb aufgrund seiner Verletzung nicht bewegt werden durfte. Welche Blessur der Günzburger Mittelfeldspieler davongetragen hat, war noch nicht bekannt.
Zum Zeitpunkt der Unterbrechung hatten die Gäste schon geführt. Torschütze war in der 54. Minute David Bulik. Er war nach einer Ecke per Kopf erfolgreich. Die Günzburger waren nach der schweren Verletzung geschockt und mussten in der 77. Minute das 0:2 durch Maximilian Käser hinnehmen. In der 84. Minute sah FCG-Defensivspieler Andreas Müller die Ampelkarte.
Schiedsrichter: Manfred Reuter (Zusamaltheim) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 David Bulik (54.), 0:2 Maximilian Käser (77.)

Gelb-Rot: Andreas Müller (90./FC Günzburg)

TSV Wertingen - TSV Zusmarshausen 1:1
In einer insgesamt wenig ansehnlichen Partie trennten sich der TSV Wertingen und der TSV Zusmarshausen ohne Sieger. Die Aufsteiger kamen richtig gut in die Partie und nahmen am Ende verdient einen Punkt mit vom Judenberg nach Hause.
Schon nach nur fünf Minuten ging Zusmarshausen in Führung. Nachdem Torjäger Manuel Rosam kurz vorher noch aus der Distanz klar über das Wertinger Tor geschossen hatte, machte es er nun besser. Nach einem langen Pass aus der Abwehr wurde der Ball per Kopf zu Rosam gelegt, der aus knapp 14 Metern trocken ins Eck einschoss. Wertingen wollte diesen Rückstand gleich wieder wettmachen. Nur zwei Minuten nach dem Gegentreffer wurde Matthias Langkait in die Spitze geschickt, legte sich den Ball sogar an Torwart Florian Späth vorbei. Dann war der Winkel für ihn aber zu spitz, und seine Rückgabe zu den mitgelaufenen Mitspielern war zu ungenau. Eine Minute danach war es Christoph Bronnhuber der am herausgeeilte „Zusser" Torwart scheiterte. Der fällige Ausgleich fiel in der 17. Minute. Maximilian Beham schickte Langkait mit einem schönen langen Ball auf die Reise, der vor dem Schlussmann cool blieb und zum 1:1 einschob. Kurz später war Simon Bunk im Strafraum frei zum Schuss, der Versuch konnte gerade noch zur Ecke geblockt werden. Im Anschluss daran musste Keeper Späth einen Kopfball von Alexander Rigel entschärfen. Danach verflachte die Partie, Zusmarshausen probierte viel mit langen Bällen, die Wertinger hatten immer wieder Ungenauigkeiten im Spielaufbau.
Nach Wiederbeginn war Wertingen wieder am Drücker. Einen Schuss aus der Drehung von Christoph Bronnhuber konnte der Torwart aber locker halten. In der 54. Minute setzte Bronnhuber den agilen Langkait in Szene, der den Ball aber auf seinem linken Fuß hatte und vergab. Nur eine Minute später war Moritz Hempel nach einem kapitalen Fehler in der Gästedefensive frei vor dem Torwart, kurz vor seinem Schuss versprang der Ball aber, sodass Hempel daneben schoss. Von den Gästen war im zweiten Abschnitt nur noch selten eine gefährliche Aktion zu sehen, sie gaben sich mit dem Remis zufrieden.
Für Wertingen hatte der Ex-Zusmarshauser Selcuk Yildiz eine Viertelstunde vor dem Ende noch eine Gelegenheit. Er zirkelte den Ball aus 16 Metern aufs lange Eck, der Torwart unterschätzte den Ball zunächst und konnte dann nur mit Mühe noch zur Ecke klären.
Schiedsrichter: Christopher Krauss (SC Feucht) - Zuschauer: 250

Tore: 0:1 Manuel Rosam (5.), 1:1 Matthias Langkait (17.)

TSV Dinkelscherben - TSV Wemding 2:1
Trotz einer ordentlichen Leistung war für den TSV Wemding in Dinkelscherben nichts Zählbares zu holen. Am Ende musste man eine Niederlage hinnehmen. Auf tiefem Boden überzeugte die Elf kämpferisch, offensiv fehlte aber die entscheidende Durchschlagskraft.
Es entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie, in der die Gastgeber erste Akzente setzten. Pech für den TSV in der 11. Minute: Konrad Reicherzer rutschte aus, Dinkelscherbens Thomas Kubina war daraufhin durch, ließ noch zwei Verteidiger stehen und vollstreckte aus fünf Metern zum 1:0. Danach folgte die beste Wemdinger Phase vor der Pause. Zunächst traf Rudolf Dahms das Außennetz (13.), kurz darauf scheiterte Chris Luderschmid unglücklich am Innenpfosten. Dahms (17.) und Luderschmid (29.) zielten bei ihren nächsten Versuchen jeweils zu hoch. Kurz vor der Pause dann noch zwei dicke Chancen für Dinkelscherben. Doch zunächst scheiterte Torschütze Kubina am starken TSV-Keeper Kevin Abold und wenig später köpfte er aus kurzer Distanz übers Tor.
Nach Wiederbeginn versuchte Wemding, das Spiel in die Hand zu nehmen. Die Hoffnungen auf den Ausgleich erhielten aber einen herben Dämpfer, als der schnelle Kubina bei einem Konter davon sprintete und auch Abold keine Chance ließ: 2:0 (56.). Kurz darauf flog Dinkelscherbens Christoph Girr nach einem brutalen Foul an Sebastian Schneider vom Platz. Doch auch diese Überzahl half dem TSV nicht. Gegen die gut gestaffelte Abwehr der Heimelf war kein Durchkommen möglich. Erst in der 88. Minute wurden die Bemühungen belohnt. Nach einem Getümmel im Strafraum traf André Gebele aus acht Metern in den Winkel. Die letzte Möglichkeit zum Ausgleich verpasste in der Nachspielzeit Sebastian Schneider.
Schiedsrichter: Pece Trajkovski (Oberrieden) - Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Thomas Kubina (11.), 2:0 Thomas Kubina (56.), 2:1 André Gebele (88.)

Gelb-Rot: Christoph Girr (64./TSV Dinkelscherben)


Ein gewohntes Bild gestern Nachmittag auf dem Untermaxfelder Sportplatz: Während die Gäste aus Meitingen einen ihrer insgesamt vier Treffer bejubeln, können die TSG-Akteure nur staunend zuschauen. F.: Xaver Habermeier

TSG Untermaxfeld - TSV Meitingen 0:4
Nichts zu holen gab es für die TSG Untermaxfeld. Wie schon in der vorangegangenen Heimpartie gegen Neusäß erwischte die TSG einen Katastrophenstart. Der Tabellenführer erzielte mit dem ersten Angriff in der zweiten Minute die Führung. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte schalteten die Gäste schnell um und Martin Winkler war nicht mehr einzuholen. Die TSG zeigte sich aber nicht geschockt, sondern fand nach dem Rückstand schnell zu ihrem Spiel und stand in den Folgeminuten deutlich besser. In der 21. Minute hatten die Hausherren dann etwas Glück. Nach einer gefährlichen Flanke aus dem Halbfeld kam Denis Buja zum Kopfball. Diesen lenkte TSG-Schlussmann Reichert jedoch mit den Fingerspitzen noch an die Latte und begrub den anschließenden Abpraller unter sich.
In der 29. Minute dann die erste große Chance zum Ausgleich. Nach einem gewonnenen Zweikampf hatte Manuel Veitinger viel Platz und konnte mit dem Ball bis in den gegnerischen Strafraum marschieren. Dort verzog er den Abschluss aber knapp. In der 34. Minute gab es Aufregung vor der Ersatzbank der Gäste. Nach einer berechtigten Gelben Karte für Buja, regte sich TSV-Trainer Ali Dabestani lautstark über die Leistung des Schiedsrichters auf, welcher bis dahin aber absolut souverän war. Nach einer deutlichen Ermahnung des Unparteiischen machte sich dieser wieder auf den Weg zurück aufs Spielfeld. Doch der Gästetrainer beruhigte sich kaum und schrie weiter auf den Platz. Damit meinte er wohl zwar seine eigenen Spieler, doch der Schiedsrichter füllte sich auch angesprochen und zeigte daraufhin die Rote Karte für Dabestani.
Im zweiten Durchgang hatte die TSG gleich zu Beginn erneut den Ausgleich auf dem Fuß. Patrick Auerhammer wurde steil geschickt und ließ sich etwas abdrängen. Den Abschluss verzog er dann jedoch deutlich. Nur kurz darauf dann ein erneuter Rückschlag für die TSG. Nach einem tollen Freistoß fischte TSG-Keeper Reichert den Ball gerade noch aus dem Eck. Im Nachsetzen schliefen die Hausherren jedoch komplett, womit Xhevalin Berisha zum 0:2 einschieben konnte (52.). In der Folgezeit verloren die Hausherren die Ordnung komplett und der Klassenprimus nutzte dies eiskalt aus. Dadurch fielen in der 53. und 56. Minute die Treffer drei und vier für die überlegenen Gäste durch Buja und erneut Winkler.
Nach diesem Dreierpack innerhalb von nur fünf Minuten verflachte die Partie deutlich. Untermaxfeld versuchte zunächst, defensiv besser zu stehen und die Gäste schalteten aufgrund der deutlichen Führung auch einen Gang zurück. So entwickelte sich in den letzten 30 Minuten eine eher langweilige Begegnung mit Freundschaftsspiel-Charakter. Die TSG hätte in der 86. Minute erneut durch Auerhammer den doch verdienten Ehrentreffer erzielen müssen, scheiterte allerdings.
Schiedsrichter: Simon Konrad (Adelzhausen) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Martin Winkler (3.), 0:2 Xhevalin Berisha (53.), 0:3 Denis Buja (53.), 0:4 Martin Winkler (57.)

Rote Karte: Ali Dabestani (36./TSV Meitingen)


Umsonst war der Holzkirchener Einsatz (hier rechts Julian Rau). Der FC Donauwörth siegte im Landkreisduell mit 4:1. F.: Jim Benninger

SV Holzkirchen - FC Donauwörth 1:4
Verdient nahmen die spielerisch überlegenen Gäste die Punkte mit, wobei sie über weite Strecken dominierten. Bald scheiterte Marks bei der ersten Gästechance, doch nachdem ein Cantürk-Schuss abgefälscht wurde, köpfte der Spielertrainer den anschließenden Eckball zur FC-Führung ein (15.). Der SVH kam erst nach einer halben Stunde zur ersten Gelegenheit, doch auch der 20-Meter-Schuss von Steffen Dollinger wurde zur Ecke abgefälscht. Nach dieser konterte Adrian Hyra aus Kurzdistanz an Torwart Schröppel. Nun kam Holzkirchen etwas besser ins Spiel, doch zweimal Patrick Michel und einmal Heiko Greiner ließen den Ausgleich aus. Diesen wollten die Gastgeber auch nach dem Wechsel, doch dreimal wurden sie innerhalb zehn Minuten von Tolga Yildiz ausgekontert. Zuerst nach Traumpass aus dem Mittelfeld (51.), dann nach schönem Spielzug über außen und schließlich nach einer Stunde nach Strafstoß. Der Donauwörther ließ sogar einen vierten Treffer aus, bevor die Rieser wenigstens zum Ehrentreffer, durch den eingewechselten Stephan Fischer kamen. Der war vom Gästekeeper im Strafraum gefoult worden.
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.) - Zuschauer: 140

Tore: 0:1 Volkan Cantürk (15.), 0:2 Tolga Yildiz (51.), 0:3 Tolga Yildiz (55.), 0:4 Tolga Yildiz (61./Foulelfmeter), 1:4 Stephan Fischer (84./Foulelfmeter)


TSV Ziemetshausen - TSV Rain/Lech II 3:4
Eine so turbulente Anfangsphase hat man in Ziemetshausen noch nicht oft gesehen: Nach 22 Minuten stand es in dieser Partie schon 3:3. Am Ende stand eine bittere Niederlage für Ziemetshausen.
Andreas Endres eröffnete den Torreigen schon nach 30 Sekunden. Er luchste den gegnerischen Abwehrspielern den Ball ab und schoss die Hausherren in Front. Doch hinten brachten sich die Hausherren selbst in die Bredouille: Mesut Yildiz spielte einen hohen Rückpass zu Torwart Andreas Mayer, dem sprang der Ball vom Fuß und Johannes Hippele staubte ab (12.).
Andreas Endres und Adnan Akyel schlugen postwendend zurück: Endres setzte sich auf der rechten Seite durch, ging alleine aufs Tor zu und vollendete wiederum konzentriert (17.). Und als Akyel mit einem Lupfer über die Viererkette der Gäste freigespielt wurde und den Ball unter die Latte nagelte, sah es richtig gut aus für die Ziemetshauser. Doch direkt nach dem Wiederanpfiff erzielte Sebastian Habermeyer schon den Anschlusstreffer. Nach einem langen Ball schlüpfte der Stürmer durch die TSV-Abwehr und ließ Mayer keine Chance (20.). Und wiederum nur zwei Minuten später fingen die Rainer einen Pass im Mittelfeld ab, kombinierten zielstrebig aufs Tor zu und André Fuchs markierte den Ausgleich.
Danach kehrte dann aber doch etwas Ruhe ein. Ziemetshausen blieb die etwas gefährlichere Mannschaft und ging durch Michael Klimm in Führung – allerdings nur vermeintlich. Der Schiedsrichter hatte eine Abseitsposition gesehen und gab den Treffer nicht (73.). Und in der 88. Minute gab’s den Nackenschlag: Nach einem langen Einwurf bekam Ziemets den Ball nicht weg und Fuchs erzielte das Siegtor.
Schiedsrichter: Benjamin Senger (TSV Haunst.) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Andreas Endres (1.), 1:1 Johannes Hippele (12.), 2:1 Andreas Endres (17.), 3:1 Emre Asik (19.), 3:2 Sebastian Habermeyer (20.), 3:3 André Fuchs (22.), 3:4 André Fuchs (88.)


TSV Möttingen - SC Bubesheim 2:1
Nach dem überraschenden Sieg gegen Ziemetshausen hat der SC Bubesheim in Möttingen den nächsten Rückschlag einstecken müssen – man unterlag mit 1:2 und Maximilian Braun sah nach dem Schlusspfiff noch Rot wegen Schiedsrichterbeleidigung.
Bereits mit dem ersten gefährlichen Möttinger Angriff fiel die Führung durch Simon Kerscher nach schöner Vorarbeit von Raphael Schmid (4.). Danach wurde Bubesheim stärker und Keeper Husel rettete gegen Firat Pireci und bei zwei Freistößen. Nach einer halben Stunde fiel dann das 2:0: Wieder traf Simon Kerscher, diesmal nach schönem Zuspiel von Bernd Hager ins lange Eck. Danach war Gästekeeper Markus Bader schneller am Ball als Hager und rettete auch mit einer Glanzparade gegen Oliver Heider.
Wie aus heiterem Himmel dann kurz vor der Pause der Anschluss durch Christian Berscheit nach Freistoßvorlage. Nach dem Wechsel tat sich bei sonnigem Herbstwetter erst nach einer Stunde tat sich wieder Wichtiges. Dabei schoss aber Braun übers Tor der Gastgeber und Daniel Kerscher traf auf der anderen Seite mit einem Freistoß nur das Außennetz (68.). Dann wollte es Landesliga-Absteiger nochmals wissen: Doch Christoph Husel hielt glänzend gegen Raphael Wende, Braun schoss drüber und Schaab vorbei. Michael Rothgang ließ die größte Heimchance aus. Nach dem Schlusspfiff sah Bubesheims Maximilian Braun wegen Schiedsrichterbeleidigung noch rot.
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (TSVFriedberg) - Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Simon Kerscher (5.), 2:0 Simon Kerscher (31.), 2:1 Christian Berscheit (44.)

Aufrufe: 019.10.2014, 22:44 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, wabAutor