2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Gestolpert: Im Hinspiel in Haibach unterlag der SV Seligenporten (Kai Neuerer, rechts) mit 0:1.  Foto: Weller
Gestolpert: Im Hinspiel in Haibach unterlag der SV Seligenporten (Kai Neuerer, rechts) mit 0:1. Foto: Weller

Torjäger geben sich ein Stelldichein

Mit Seligenportens Bastian Herzner und dem Haibacher Christian Johannes Breunig treffen im Kloster die beiden Stürmer der Liga aufeinander

Mit sieben Zählern aus drei Spielen ist der SV Seligenporten so gut aus der Winterpause gekommen wie sonst nur noch der SC Eltersdorf. ,,Wenn uns jemand vorher einen solchen Start angeboten hätte, dann hätten wir sicherlich unterschrieben", sagt Trainer Florian Schlicker.

Im Nachhinein aber wurmt es ihn sogar ein wenig, das im letzten Spiel nur ein 0:0 heraussprang: ,,In Weiden wäre durchaus noch mehr drin." Dass dem nicht so war, lag zum einen am insbesondere in der ersten Halbzeit fehlenden Schussglück, zum anderen, und dies vor allem, aber auch an den katastrophalen Platzverhältnissen.

Mit solche Problemen dürften sich die Akteure, wenn es an diesem Samstag (14 Uhr) gegen den SV Alemannia Haibach geht, indes nicht herumplagen müssen. ,,Wenn das Wetter trocken bleibt, werden wir bestimmt einen sehr guten Platz haben", weiß Schlicker um die selbst beim DFB bekannten und lobend erwähnten Künste der beiden ,,Sachverständigen für Rasenfragen" Josef Bock und Heinz Lock.

Basis für die Erfolg scheint gelegt

Die Basis für einen erfolgreichen Nachmittag scheint also buchstäblich gelegt. Damit nun auch unmittelbar darauf Zählbares in Form von drei Punkten produziert wird, formuliert der Coach einen klaren Auftrag an sein Team: ,,Wir wollen etwas zeigen und unsere spielerische Klasse zur Geltung bringen." Dies umso mehr, als es für seine Klosterer gegen die Alemannia nach der schwachen Leistung bei der 0:1-Hinspielniederlage etwas gutzumachen gilt. Einen Selbstläufer erwartet ,,Schlicko" freilich nicht: ,,Haibach ist eine gute Mannschaft, die eine enorme kämpferischen Note auszeichnet."

Dass der der Tabellenachte mit zuletzt zwei Heimniederlagen etwas aus dem Tritt gekommen ist, darf ebenfalls nicht über dessen wahres Leistungsvermögen hinwegtäuschen. So wurde die SpVgg SV Weiden auf deren Gelände mit 2:1 besiegt und in Hof ein achtbares 3:3 ergattert. Auffälligster Akteur ist sicherlich Stürmer Christian Johannes Breunig, der für 17 der 36 Haibacher Saisontreffer verantwortlich zeichnet. Übertroffen wird diese Ausbeute nur von SVS-Neuzugang Bastian Herzner, der schon 20 Mal einnetzte.

Herzner spielt wohl von Beginn an

Dass Herzner, nachdem er in Weiden nur als Einwechselspieler zum Zuge kam, diesmal von Beginn an Auflaufen wird, erscheint nach dem Ausfall von Patrick Hobsch (Bänderanriss) als höchstwahrscheinlich. Gar nicht klar ist aber, ob sich Schlicker und sein Trainerkollege Serdal Gündogan für die in den jüngsten beiden Spielen praktizierte Lösung mit nur einer Spitze entscheiden, oder doch die offensivere Ausrichtung mit zwei Stürmern präferieren. Sollte letzteres zutreffen, stehen beide vor der Wahl. So hält der Kader mit Stephan König, Rico Röder sowie Patrick Schwesinger und dem immer besser in Schwung kommenden Lino D'Adamo etliche Alternativen bereit.

Aufrufe: 018.3.2016, 19:30 Uhr
Udo WellerAutor