2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
F: Schwarz
F: Schwarz

Torhungrige Trierer springen auf Platz zwei

Eintracht siegt nach 1:2-Pausenrückstand noch 5:2 beim SC Freiburg II

Eintracht Trier setzt seinen Höhenflug unvermindert fort. Beim SC Freiburg II gewannen die Moselaner am Samstagnachmittag mit 5:2 – und das nach einem 1:2- Rückstand zur Halbzeit. Damit ist der SVE auf Platz zwei vorgestoßen, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigen würde.

Die Eintracht schien zunächst dort weiterzumachen, wo sie zuletzt aufgehört hatte. Mit ihrer ersten Chance gingen die Moselaner in Führung. Daniel Hammel war mit einem Schuss ins kurze Eck nach einer Ecke von Christopher Spang erfolgreich. Zuvor hatte sich SVE-Kapitän Michael Dingels vergeblich an einer akrobatischen Schusseinlage versucht (14.).

Trier startete mit der Elf, die auch bei der jüngsten 6:0-Gala gegen Offenbach begonnen hatte. Doch das Team trat nicht entschlossen und aggressiv auf. Der SC Freiburg II war präsent und giftig in den Zweikämpfen – die miese Heimbilanz (sechs Niederlagen in sechs Spielen) hemmte die Breisgauer keineswegs.

Die Folge: Der SCF II drehte das Ergebnis – nachdem Hammel das mögliche 2:0 für Trier mit einem Pfostenschuss unglücklich verpasst hatte (17.). Beim 1:1-Ausgleich in der 24. Minute half der SVE gütig mit. Christoph Buchner, der wieder als Linksverteidiger auflief, verhinderte eine Flanke von Pedro Rodas nicht, in der Mitte hatte dann Fabian Schleusener im Rücken der Trierer Innenverteidigung zu viel Platz. SVE-Torwart Chris Keilmann wehrte den ersten Schuss noch ab, beim zweiten Versuch des Freiburger Mittelfeldspielers hatte er keine Chance.

Bitter aus Trierer Sicht dann das zweite Freiburger Tor. Hendrik Hofgärtner war mit einer Bogenlampe erfolgreich (31.). Das selbe Kunststück wäre dem Freiburger Defensivspieler kurz vor der Pause beinahe erneut gelungen. Doch diesmal lenkte Keilmann das krumme Ding Hofgärtners mit letzter Kraft noch an die Latte (43.).

Nach der Pause bemühte sich Trier sichtbar, die Scharte der ersten Halbzeit auszuwetzen. Trier nistete sich mit deutlich mehr Präsenz in der Freiburger Hälfte ein. Der Lohn: das 2:2 durch Christian Telch (56.). Wie vor kurzem in Kassel war er mit einem schönen, direkt verwandelten Freistoß erfolgreich.

Positiv beim SVE bemerkbar machten sich auch ausgiebige Positionsrochaden in Abwehr, Mittelfeld und Angriff, die Rubeck zur zweiten Halbzeit mit der Hereinnahme von Robin Garnier für Torge Hollmann vollzog. Binnen sechs Minuten machten die Gäste aus dem Rückstand wieder eine Führung. Hammel markierte per Abstauber mit seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag das 3:2 – Buchner war zuvor mit einem Schuss am Pfosten gescheitert. Die Gastgeber monierten vergeblich eine Abseitsposition Hammels.

Wenige Minuten später sorgte erneut Hammel mit seinem dritten Tor im Spiel für die Vorentscheidung. Nach Zuspiel von Garnier behielt er vor dem Freiburger Tor die Ruhe und schob überlegt ein (69.).

Trier blieb torhungrig und legte noch den fünften Treffer nach. Mario Müller war erstmals in dieser Saison erfolgreich – mit einem feinen Schuss ins lange Eck. Auf die Reise seines 30-Meter-Sprints hatte ihn Benedikt Koep geschickt (80.).


Spiel-Statistik:

SC Freiburg II: Fuhry – T. Müller, Gbadamassi (31. Faller), Bohro, Grupp – Hingerl (70. Stenzel), Hofgärtner, Rodas (76. Brünker), Schleusener – Kinoshita, Dorn

Eintracht Trier: Keilmann – Hollmann (46. Garnier), Dingels, Fiedler, Buchner – Hammel (77. Bidon), Telch, Spang, M. Müller – Lienhard (85. Laux), Koep

Tore: 0:1 Hammel (14.), 1:1 Schleusener (24.), 2:1 Hofgärtner (31.), 2:2 Telch (56.), 2:3 Hammel (62.), 2:4 Hammel (69.), 2:5 M. Müller (80.)

Schiedsrichterin: Katrin Rafalski


Stimme zum Spiel:

Peter Rubeck, Trainer Eintracht Trier: „In der ersten Halbzeit gingen meine Mahnungen bei den Spielern rechts rein und links raus. Wir hatten keine Laufbereitschaft, dafür war der Gegner aggressiv. Zur zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen was umgestellt. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie die Qualität hat, um einen Rückstand zu drehen. Vom zweiten Tabellenplatz lassen wir uns jetzt nicht beeindrucken. Wir müssen weiter hart arbeiten.“


Den Spielverlauf zum Nachlesen gibt es hier in unserem Liveticker.



Aufrufe: 017.10.2015, 16:30 Uhr
volksfreund.de/Mirko BlahakAutor