Torhüter-Wechsel beim VfL Gerstetten

„Wir hoffen, dass Niklas bis Mittwoch die Freigabe erhält“, sagte VfL-Trainer Thomas Piskur. Dann könnte Puschmann für Gerstetten schon in der zweiten Runde des Bezirkspokals in Hermaringen im Tor stehen (Anpfiff um 19 Uhr).

Am Sonntag, bei der 1:6-Niederlage des VfL zum Bezirksliga-Saisonauftakt in Bargau, hütete Fabio Silvestro das Tor der Älbler. Er war zum Ende der vergangenen Saison nach Gerstetten geholt worden, nachdem sich die etatmäßige Nummer zwei, Dominik Ziegler, kurz vor dem abschließenden Relegationsspiel mehrere Bänderrisse zugezogen hatte und deshalb noch einige Monate pausieren muss. „Silvestro hat sich für uns reaktivieren lassen, nachdem er zuvor zwei Jahre pausiert hatte“, war Piskur über die Zusage dankbar.

Mit Braunmiller als Nummer eins und eben Silvestro als Ersatztorhüter wollte der VfL-Trainer in die neue Saison gehen. Der kurzfristige Abgang Braunmillers machte dann aber einen Strich durch diese Personalrechnung. „Das hat uns ziemlich in Not gebracht. Ich habe gefühlt etwa 20 Kontakte geknüpft, um rechtzeitig einen Ersatz zu finden“, berichtete Piskur. Letztlich wurde man nun mit Puschmann fündig.

Auch Braunmillers neuer Verein, der FC Gundelfingen, war in einer Torhüter-Notsituation. „Dort ist der bisherige Schlussmann kurzfristig nach Albanien gewechselt, der zweite Torhüter ging nach Nördlingen“, berichtet Braunmiller. Der 24-Jährige, der dem VfL Gerstetten vier Spielzeiten lang angehörte, bekam bereits vor vier Wochen einen Anruf von den Gundelfingern. Vergangene Wochen wurde dann das Werben konkreter, und Braunmiller entschied sich zum Wechsel.

„Ich sehe hier eine echte Chance, mich höherklassig zu behaupten“, überzeugten ihn letztlich die sportlichen Argumente. Die bayerische Landesliga, der der FC Gundelfingen angehört, ist mit der württembergischen Verbandsliga zu vergleichen. Bei seinem neuen Verein wird sich Braunmiller mit einem zweiten neuverpflichteten Keeper um die Nummer eins streiten.

Es sei natürlich bitter, dass der VfL Gerstetten durch diesen Wechsel kurzfristig Personalprobleme bekommen habe, räumte Braunmiller ein: „Aber irgendwann muss ich auch an mich denken.“

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