2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
Seine gute Laune hat sich Holger Betz auch zu Beginn der Saison als Bankdrücker bewahrt. Inzwischen ist und bleibt der 38-jährige Torhüter-Dino wieder die Ulmer Nummer eins. Foto: Alexander Kaya
Seine gute Laune hat sich Holger Betz auch zu Beginn der Saison als Bankdrücker bewahrt. Inzwischen ist und bleibt der 38-jährige Torhüter-Dino wieder die Ulmer Nummer eins. Foto: Alexander Kaya
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Torhüter-Dino hat gut Lachen

Fußball, Regionalliga: Holger Betz bleibt die Nummer eins im Tor der Spatzen

Ulm / sz - Sieben der zurückliegenden neun Spiele im alten Jahr haben die Spatzen in der Fußball-Regionalliga Südwest zwar gewonnen, aber in der Vorbereitung auf den Rest der Saison hat es gewaltig gehakt. Unter anderem hat der SSV Ulm 1846 im Winter vier Partien gegen Mannschaften aus der bayerischen Regionalliga bestritten und drei davon verloren – zuletzt wurden die Spatzen vom Nachwuchs des FC Augsburg sogar mit 1:7 abgewatscht. Für Stephan Baierl haben diese Ergebnisse vor der ersten Pflichtaufgabe des neuen Jahres bei Eintracht Trier am Sonntag, 19. Februar, 14 Uhr, aber nur begrenzte Aussagekraft. "So etwas wird nicht noch einmal passieren. Da gebe ich Brief und Siegel drauf", sagte der Ulmer Trainer speziell mit Blick auf das Augsburg-Spiel.

Baierl musste jetzt schon zum zweiten Mal in dieser Spielzeit eine knifflige Personalentscheidung treffen. Zu Beginn der Saison hatte Holger Betz nach mehr als 20 Jahren im Verein seinen Stammplatz im Tor für Kevin Birk räumen müssen. Im Oktober verletzte sich der 13 Jahre jüngere Birk an der Hand, Betz kehrte zurück und verrichtete seinen Dienst im Kasten in der Regel ohne Fehl und Tadel. Jetzt ist auch Birk wieder gesund, in der Vorbereitung haben sich die beiden Torhüter die Arbeit meist geteilt. Beim Debakel gegen Augsburg II am vergangenen Samstag spielte Birk in Halbzeit eins und kassierte sechs Gegentreffer, Betz nach der Pause nur noch eines. Ein Vorteil für ihn im Konkurrenzkampf zwischen Routine und Jugend? Baierl sagt zwar: "Ich mache so eine Entscheidung bestimmt nicht an einem einzigen Spiel fest."

Gefallen ist die Entscheidung trotzdem und zwar zugunsten von Betz, beide Torhüter wurden gestern von ihrem Trainer darüber informiert. Die Begründung von Baierl: "Die Mannschaft braucht einen sicheren Rückhalt, wir funktionieren nur als stabiles Konstrukt." Wobei Betz auch mittelfristig die neue alte Nummer eins im Kasten der Spatzen ist. Wegen grundsätzlicher Erwägungen wie einer tatsächlich oder vermeintlich nötigen Verjüngung wird der 38-jährige Torhüter-Dino seinen Platz in den kommenden Wochen jedenfalls nicht wieder räumen müssen.

Anders als die Ulmer hat Trier in dieser Saison bereits zweimal gespielt und dabei hat die im Winter mit fünf Neuzugängen bestückte Mannschaft respektable Ergebnisse eingefahren. Gegen Kaiserslautern gab es auf eigenem Geläuf ein 2:2 und vorgestern holte die Eintracht in Homburg mit einem 2:1 den ersten Auswärtsdreier in dieser Saison. In der Regionalliga-Tabelle steht Trier trotzdem nach wie vor auf einem Abstiegsplatz und das ist nach Einschätzung des Ulmer Trainers ein Vorteil für seine Mannschaft: "Die müssen gewinnen, wir haben keinen Druck."

David Braig ist verletzt

Verzichten müssen die Ulmer beim Aufgalopp nach dem Winter noch auf die verletzten David Braig und Pierre Fassnacht. Alper Bagceci und Vinko Sapina haben in dieser Woche nur eingeschränkt trainieren können.

Aufrufe: 016.2.2017, 19:18 Uhr
Schw�bische Zeitung / Von Pit MeierAutor