2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Zug zum Tor: Weißenburg (rote Trikots) und Pölling setzten den beiden Torhütern am Sonntag mächtig zu. F: Mayer
Zug zum Tor: Weißenburg (rote Trikots) und Pölling setzten den beiden Torhütern am Sonntag mächtig zu. F: Mayer

Torfestival in Pölling - Aufkirchen nicht zu stoppen

15. Spieltag - Sonntag: Spitzenreiter gibt sich auch gegen Ornbau keine Blöße +++ Greding überzeugt gegen Landesligaabsteiger Dinkelsbühl +++ Woffenbach gewinnt trotz langer Unterzahl deutlich

In der Bezirksliga 2 bleibt der SC Aufkirchen weiter das Maß aller Dinge. Unter anderem dank einer starken Defensive reichte es gegen Ornbau zum nächsten Sieg für den Spitzenreiter. Währenddessen brachte der BSC Woffenbach das Kunststück fertig, trotz 82-minütiger Unterzahl 4:1 gegen das Spitzenteam Ansbach-Ey zu gewinnen. Apropos Spitzenteam: Von diesem Prädikat muss sich Landesliga-Absteiger SF Dinkelsbühl spätestens nach der Niederlage in Greding endgültig verabschieden.

SC Aufkirchen - SV Ornbau 2:0

Auch der SV Ornbau konnte den Siegeszug von Aufkirchen in der Bezirksliga 2 nicht stoppen. Im Frankenhöhederby behielt der Klassenprimus aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdientermaßen mit 2:0 die Oberhand. Beiden Teams war zunächst anzumerken, dass sie gehörigen Respekt voreinander haben. Mit zunehmender Spieldauer nahmen aber dann die Hesselberger das Heft in die Hand und bestimmten mit ihrem gekonnten Passspiel die Begegnung. Dabei legte Aufkirchen die reifere Spielanlage an den Tag. Nach einer Viertelstunde wurde Jochen Egner 18 Meter vor dem Tor gefoult und Tobias Babel ließ mit seinem gefühlvoll über die Abwehrmauer gelupften Freistoß SVO-Keeper Patrick Hilgarth keine Chance.

Nach einer halben Stunde gab Philipp Schuler ein erstes Ausrufezeichen des SVO ab. Sein 20-Meter-Schuss strich aber über den Kasten. In der 37. konnte Patrick Lechler im letzten Moment noch das Leder von der Torlinie kratzen. Die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte dann wieder den Gastgebern. Es spielten sich dabei rassige Strafraumszenen ab, aber immer wieder konnte ein Ornbauer klären. Die zweite Halbzeit begann mit einer feinen Einzelleistung von Aaron Lederer. SC-Keeper Tim Friedrich musste Kopf und Kragen riskieren, um im letzten Moment noch klären zu können. Danach übernahmen wieder die Kapp-Schützlinge das Kommando. In der 52. Minute krönte Sebastian Beck seine starke Leistung mit dem 2:0. In der Folge hätte der Spitzenreiter durch Tobias Babel und Jonas Sauter den Vorsprung ausbauen können. In der Schlussviertelstunde legte der SVO noch zu, ohne allerdings die stabile Abwehr des Spitzenreiters in Verlegenheit bringen zu können. Schiedsrichter Andreas Heidt (Nürnberg) hatte mit der fairen Partie keine Probleme und leitete souverän.

Schiedsrichter: Andreas Heidt (TSV Buch) - Zuschauer: 300

Tore: 1:0 Tobias Babel (15.), 2:0 Sebastian Beck (52.)



TSV Greding - SV Sportfreunde Dinkelsbühl 3:2

Greding hat die Frage, wie man einem Landesliga-Absteiger begegnen muss, beharrlich, konzentriert und vor allem unaufgeregt beantwortet. Mit einer Leistung voller Leidenschaft und teilweise versiertem technischen Können haben die Schwarzachstädter so gut wie keine Zweifel über den Sieger der Begegnung gegen Dinkelsbühl aufkommen lassen. Die Gäste hingegen konnten nicht überzeugen, denn bei einer Mannschaft mit den Routiniers Matthias Arold oder auch Mark Fleps ist die Erwartungshaltung größer. Freilich haben die Gredinger auch Akteure, die sich durchaus mit den gegnerischen vergleichen können. Als Beispiel sei Torjäger Fabian Koller genannt, der nach sieben Minuten mit der Dinkelsbühler Defensive kein Erbarmen kannte und mit einem Schrägschuss ins lange Eck Keeper Sascha Wagner überwand. Die Antwort kam jedoch sehr bald, nur zehn Minuten später gelang Tim Müller der Ausgleich mit einem exakten Freistoß, der neben dem linken Pfosten einschlug. Dies störte die Hausherren wenig. In der 23. Minute kam Koller einen halben Meter zu spät und in der 36. Minute verfehlte er den Kasten knapp. Bernhard Kerl nutzte seine Torraumszene und es stand 2:1 (43.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte hätte Koller nach Vorlage von Marco Meyer das 3:1 erzielen können, in der 60. Minute traf er zudem nur die Unterkante der Latte. Zwei Minuten später scheiterten Daniel Schlupf und Koller innerhalb von zwei Sekunden an Wagner. Das Spiel wurde intensiver, Landesligaschiedsrichter Jan Hoffmann zog sich mit seinen späten Entscheidungen besonders den Unmut der Gäste zu, wobei in der 80. Minute Noris Delalic mit zwei Gelben Karten innerhalb von wenigen Sekunden Gelb-Rot sah, Gästetrainer Jürgen Becks Zwischenrufe aber nicht geahndet wurden. Die Spielstrafe folgte auf dem Fuß, denn wieder war Koller hervorragend angespielt worden, der flankte auf den Kopf von Daniel Schlupf — 3:1 sieben Minuten vor dem Abpfiff. Es war auch die Entscheidung, der Anschlusstreffer von Simon Heberlein änderte nichts mehr

Schiedsrichter: Jan Hoffmann (TSV Röthenb.) - Zuschauer: 140

Tore: 1:0 Fabian Koller (7.), 1:1 Tim Müller (17.), 2:1 Bernhard Kerl (43.), 3:1 Daniel Schlupf (82.), 3:2 Simon Heberlein (89.)

Platzverweis: Gelb-Rot gegen Noris Delalic (80./SV Sportfreunde Dinkelsbühl)



SV Pölling - TSV 1860 Weißenburg 4:3

Pölling hatte den besseren Start für sich: Durch zwei Tore von Philipp Kunze (19., 34.) ging der SVP in Führung. Andre Hofer erzielte in der 38. Minute den Anschlusstreffer zum 1:2. Im ersten Durchgang verlief die Begegnung sehr ausgeglichen, wobei die Pöllinger eine gute Chancenausbeute vorwiesen. Nach der Pause machten sie dann früh alles klar: Michael Knipfer markierte das dritte (48.) und vierte (54.) Tor für die Gastgeber. Der eingewechselte Marco Böhm brachte die Weißenburger in der 69. Minute mit seinem Treffer zurück ins Spiel. Zu mehr als dem 3:4 durch Marco Schwenke (86.) reichte es für die Gäste allerdings nicht. Die teilweise verunsichert wirkenden Hausherren ließen sich in der Schlussphase fast noch die Butter vom Brot nehmen.

Schiedsrichter: Philipp Milton (Tuspo Nürnberg) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Philipp Kunze (19.), 2:0 Philipp Kunze (34.), 2:1 Andre Hofer (38.), 3:1 Michael Knipfer (48.), 4:1 Michael Knipfer (54.), 4:2 Michael Böhm (69.), 4:3 Marco Schwenke (86.)




BSC Woffenbach - ESV Ansbach/Eyb 4:1

Fast 90 Minuten in Unterzahl gespielt, aber trotzdem gewonnen: Der BSC Woffenbach zeigte gegen Ansbach eine starke Partie. Fabian Reichenberger erwies seiner Mannschaft schon nach neun Minuten einen Bärendienst, als er verdientermaßen den Roten Karton sah. Doch die Hausherren bewiesen enorme Effizienz und machten aus zwei Chancen zwei Tore. Kurz vor dem Pausenpfiff verkürzte Schreiber noch für die Ansbacher. Im zweiten Durchgang bewies Woffenbachs Trainer Ochsenkühn ein goldenes Händchen, die jeweils kurz zuvor eingewechselten Fink und Nakic machten den Sack zu.

Schiedsrichter: Frank Mühlenberg (Georgensgmünd) - Zuschauer: 102

Tore: 1:0 Michael Schweiger (13.), 2:0 Matthias König (32.), 2:1 Stefan Schreiber (41.), 3:1 Daniel Fink (68.), 4:1 Toni Nakic (86.)

Platzverweis: Rot gegen Fabian Reichenberger (8./BSC Woffenbach)



Henger SV - SV Marienstein 2:4

"Ohne Frage war das heute eine sehr bittere Niederlage für uns. Von den Spielanteilen war die Partie ausgeglichen. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht. Nichtsdestotrotz geben wir nicht auf. Der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen ist weiterhin in Reichweite", so Norbert Thoma vom HSV. Einen Abstimmungsfehler zwischen Torwart und Abwehrspieler nutzte der Mariensteiner Stephan Steib zum 1:0 (7.) für die Gäste. Andreas Knör erhöhte nach 17 Minuten auf 2:0. Einen Angriff über die linke Seite schloss Christian Thoma (30.) mit dem 1:2-Anschlusstreffer ab. Nach der Pause erhöhten die Gäste mit einem Doppelschlag durch Knör (68., 71.) auf 4:1. Silvan Wimmer gelang per Freistoß noch das 2:4 (87.).

Schiedsrichter: Manuel Doneff (Weingarts) - Zuschauer: 163

Tore: 0:1 Stephan Steib (7.), 0:2 Andreas Knör (17.), 1:2 Christian Thoma (30.), 1:3 Andreas Knör (68.), 1:4 Andreas Knör (71.), 2:4 Silvan Wimmer (88.)



TV 21 Büchenbach - FV Dittenheim 4:2

Die Dittenheimer setzten im ersten Durchgang auf enormes Pressing. Da sich aber beide Abwehrreihen keine Blöße gaben, fielen bis zur Pause keine Tore. Nach einer weitgehend ereignisarmen ersten Halbzeit nahm die Partie im zweiten Durchgang Fahrt auf. Die heimstarken Büchenbacher profitierten dabei von der Führung die Maximilian Stark nach 53 Minuten erzielt hatte. Als Rene Werthner sieben Minuten später Treffer Nummer zwei nachlegte schien der fünfte Heimsieg (im achten Spiel) nur noch Formsache. Aber ein von Philipp Unöder nach 66 Minuten verwandelter Foulelfmeter machte das Spiel noch einmal spannend. Die Antwort der Hausherren ließ aber nicht lange auf sich warten. Praktisch im Gegenzug stellte erneut Rene Werthner den alten zwei Tore Abstand wieder her. Spannend wurde es dann noch einmal in der Schlussphase als sich jeweils die eingewechselten Sebastian Minnameier (3:2/90.+1) und erneut im Gegenzug Marko Stark für die Hausherren den 4:2-Enstand herstellten.


Schiedsrichter: Lukas Lang - Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Max Heckel (53.), 2:0 Rene Werthner (60.), 2:1 Philipp Unöder (66. Foulelfmeter), 3:1 Rene Werthner (67.), 3:2 Sebastian Minnameier (91.), 4:2 Marko Stark (92.)

Aufrufe: 09.10.2016, 20:14 Uhr
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