Tore in der Nachspielzeit sorgen für Remis

Ein intensives, spannendes und gutklassiges Spiel sahen die 80 Zuschauer auf der Camper Höhe in Stade. Der Tabellenzweite vom MTV Hammah wirkte trotz der zuletzt drei Niederlagen nicht verunsichert und spielte gegen eine ebenfalls einsatzfreudige Mannschaft vom VfL Güldenstern Stade II erstklassig mit. Nach ausgeglichenen ersten zwanzig Minuten bekamen die Stader die Partie mehr und mehr in den Griff. Mitten in diese Drangperiode hinein gelang Nico Horn nach schöner Vorarbeit von Andreas Brzoza das 0:1 (29.). Dusty Breuer scheiterte mit einem seiner bekannten und fulminanten Freistöße am Hammaher Querbalken (35.), Stanislaus Fischer fand mit einem satten Außenristknaller seinen Meister im gut aufgelegten MTV-Torwart Nino Wieters (41.). Auf der Gegenseite verpasste MTV-Kapitän Tobias Jakob mit einem Schuss im Fallen nur knapp das 0:2 (44.). Nach der Pause wurden die Räume für Hammah größer. Horn scheiterte nur knapp nach einem Super-Konter (50.). Eine Superkombination vollendete Kevin-Dirk Suckow dann zum 0:2 (65.). Horn gelang dann sogar das 0:3 (73.), doch der Treffer wurde aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt. Quasi im Gegenzug das 1:2 durch Niklas König (74.). Die Gastgeber drückten nun vehement, die Gäste hätten nur allzu gerne die drei Punkte verteidigt. Abermals Breuer scheitert mit einem Freistoß am Aluminium, dieses Mal am Pfosten (90.+2). Hammah atmete durch, nur noch wenige Sekunden zu spielen. Hammahs Edeltechniker Markus Weisgerber foulte dann im Mittelfeld und sah dafür die Rote Karte (90. +3) – hart, aber vertretbar. Der daraus resultierende Freistoß segelte in den Hammaher Strafraum – auf den Kopf von Wulff, 2:2 – Abpfiff. Riesenfreude bei den Stadern, deren Trainer Fabian Schumann-Pietz zwanzig Minuten vor Schluss nach einem eigentlich harmlosen Disput mit dem Unparteiischen des Feldes verwiesen wurde. Groß die Enttäuschung bei den Hammahern, die den Sieg schon fast im Sack hatten. Beste Spieler: Andreas Brzoza und der junge Finn Gooßen bei Hammah, Christian Neumann bei den Stadern. Tore: 0:1 (29.) Horn, 0:2 (65.) Suckow, 1:2 (74.) König, 2:2 (90.+4) Wulff.

Fabian Wulff traf für die VfLer ebenfalls in der Nachspielzeit zum 2:2.

Auch in Harsefeld fielen späte Tore. Der heimische TuS II führte zur Pause mit 1:0 gegen den SSV Hagen. „Zur Halbzeit hätten wir höher führen müssen, waren aber im Abschluss nicht zwingend genug“, so TuS-Trainer Stefan Duncker. Patrick Wolff gelang das 1:1. Routinier Sebastian Allers zeigte dann in der 90. Minute keinen Nerven. Allers verwandelte einen umstrittenen Elfmeter zum vermeintlichen Sieg. „Dann haben wir Tobias Scherer nicht am Torschuss gehindert und damit in letzter Sekunde wieder zwei Punkte verloren. Mit dem 0:0 aus der letzten Woche haben wir jetzt vier Punkte leichtfertig liegen lassen. Sehr ärgerlich“, sagte Duncker. Tore: 1:0 (23.) Bartels, 1:1 (53.) Wolff, 2:1 (90., FE) Allers, 2:2 (90.+2) T. Scherer.