2024-05-17T14:19:24.476Z

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Tor durch Kohr! Trierer bejubelt Premierentreffer

Fußball-Bundesliga: Der 21-Jährige vom FC Augsburg erlebt aufregendes und unvergessliches Wochenende

"Das Tor war für mich ein unbeschreiblicher Moment": Dominik Kohr, Trierer in Diensten des FC Augsburg, hat gegen Wolfsburg in seinem 34. Bundesligaspiel erstmals getroffen. Dem TV verriet er, warum er an dem besonderen Tag dennoch sein Trikot verschenkte.
Trier/Augsburg. Dieses Wochenende wird Dominik Kohr nicht vergessen. Der 21-Jährige bescherte dem FC Augsburg mit seinem Tor einen überraschenden 1:0-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg. Der FCA bleibt damit heißer Europapokal-Anwärter. Nach seinem Premierentreffer am Samstag ging\'s für Kohr am Sonntagabend zur Live-Premiere in ein Fernsehstudio. Der Trierer war zu Gast in "Blickpunkt Sport" des Bayerischen Fernsehens.
Gegen die Wölfe schlug Kohrs Stunde in der 63. Minute. Nachdem Tobias Werner mit einem Foulelfmeter gescheitert war, traf der Trierer im Nachschuss. Danach musste alles raus. Die Last fiel ab. "Endlich habe auch ich ein Bundesliga-Tor erzielt. Ich stand ein bisschen unter Druck, nachdem zuletzt sogar unser Torwart Marvin Hitz getroffen hatte", sagte Kohr am Sonntag zum TV.
Nicht nur im Stadion war die Hölle los, sondern auch auf Kohrs Handy: "Nach dem Spiel habe ich etwa 80 Nachrichten bekommen." Viele Glückwünsche von Freunden. Aber keine Gratulation vom FC Bayern. Und das, obwohl die Münchner dank Kohrs Treffer wohl endgültig ihre nächste Meisterschaftsfeier planen können.
Als Andenken an das Spiel behält Kohr einige Videos. Und - zumindest kurzzeitig - eine dicke Lippe, nachdem er in der zweiten Minute den Ellbogen von Weltmeister André Schürrle im Gesicht abbekommen hatte. "Ich habe 30 Minuten lang auf dem rechten Auge nur verschwommen gesehen. Vielleicht hätte ich zwei Tore gemacht, hätte ich die ganze Zeit mit beiden Augen gut gesehen", flachste der 21-Jährige, der wohl nur deshalb von Beginn an spielte, weil Konkurrent Pierre-Emile Höjbjerg erkrankt war.
Sein Trikot aus der Partie wird Kohr indes nicht an seinen besonderen Moment erinnern. Das hat er einem weiblichen Fan im Stadion geschenkt. Das Mädchen hatte per Plakat darum gebeten. Kohr: "Ihr Vater hatte mich ein paar Tage vorher an anderer Stelle gefragt, ob sie ein Trikot bekommen könnte. Da habe ich gesagt: ,Nur, wer ein Plakat malt, kann eins kriegen.‘ Das hat sie gemacht. Da stand ich in der Pflicht." bl
Aufrufe: 08.3.2015, 21:13 Uhr
volksfreund.de/Mirko Blahak Autor