TopTeams der Bezirksliga bleiben ohne Sieg

Der Tabellenzweite aus Ulm verlor sein Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten und zuletzt schwachen FV Muggensturm mit 0:1. Während die erste Halbzeit noch weitesgehend ausgeglichen war und laut Grajewski "die Tabellensituation nicht zu erkennen war", bestimmte Ulm im zweiten Abschnitt eigentlich das Geschehen, scheiterte jedoch oftmals kläglich im Abschluss. "So kam es wie es kommen musste", so die Worte von Ulms Trainer Rolf Ernst nach Spielende gegenüber FuPa - der FV Muggensturm schloss einen seiner Konter kurz vor Schluss (87.) zum 0:1 durch Hellenbrand ab. "Sicherlich ist die Niederlage sehr unglücklich, doch wenn man eben beste Chancen nicht reinmacht, muss man sich am Ende nicht wundern", so Ernst weiter. Sein Kollege Heiko Grajewski war "mit dem Auftreten der Mannschaft zufrieden".

Der Rangdritte aus Oberachern kam beim Tabellenvorletzte Forbach nicht über ein 4:4 hinaus. "Rein punktetechnisch ist das für uns natürlich zu wenig", so Gästecoach Stefan Geppert. Noch bitterer ist dies, weil seine Mannschaft in der Nachspielzeit mit 4:3 in Führung ging, um dann Sekunden später doch noch das 4:4 zu bekommen. "Das war schon ein Wechselbad der Gefühle gegen einen sehr engagierten Gegner", so Geppert, der vor allem den Schiedsrichter lobte: "Der hat bei all den Tumulten den Überblick behalten". Forbach-Coach Dennis Kleehammer hingegen war kurz nach Spielschluss komplett anderer Meinung und haderte sehr mit den Entscheidungen des Unparteiischen. Vor der Pause erhielt der Ersatzkeeper von Forbach nach einem Tumult die rote Karte, beim Stand von 3:3 musste der auf dem Platz stehende Keeper Biaggio mit rot vom Platz und kurz darauf folgte Feldspieler Weiler mit gelb/rot - Forbach fühlte sich nicht nur aufgrund der drei Platzverweise "schlecht vom Schiedsrichter behandelt".

Auch der FSV Kappelrodeck/Waldulm konnte nicht dreifach punkten. Die Mannschaft von Tobias Meister musste sich im Heimspiel gegen Kellerkind Ottersdorf mit einem torlosen Remis begnügen. "Das 0:0 geht in Ordnung. Am Ende müssen wir damit zufrieden sein, weil wir ein schwaches Spiel auf schwerem Platz abgeliefert haben", so Tobias Meister nach Spielschluss gegenüber FuPa.

Der FV Bad Rotenfels kassierte die zweite Niederlage in Folge. Nach der Heimniederlage gegen Sasbach verlor man nun auch in Lichtenau - dieses Mal klar und deutlich mit 0:3. "So klar wie das Ergebnis am Ende war, so einseitig war die Partie auf keinen Fall", so Jens Dinger gegenüber FuPa. Nach der frühen Führung durch Michael Klein (4.) erhöhte Thomas Küpferle vor der Pause auf 2:0. In der ersten Halbzeit kann man zumindest über zwei strittige Strafraumsituationen streiten, in denen die Murgtäler möglicherweise zwei Elfmetersituationen nachtrauerten. Der Rotenfelser Übungsleiter machte aber auch keine Hehl daraus, woran es derzeit liegt: "Wir machen zu viele Fehler im Abwehrverhalten und schaffen es dabei nicht, kompakt und als Team gut zu verteidigen". Momentan scheint es so, als wäre Rotenfels im Angriff zu harmlos, dies muss Jens Dinger bis zum nächsten Heimspiel gegen Ulm schnell beheben.

Schlusslicht Weitenung verlor auch gegen Loffenau auf heimischem Platz und muss immer mehr für die Kreisliga planen. Loffenau hingegen hat einen Sprung nach oben gemacht. Bereits in der ersten Halbzeit hatte Loffenau einige Chancen liegen gelassen und musste dem hohen Tempo aus Durchgang Eins dann im zweiten Abschnitt ein wenig Tribut zollen. "Dennoch war es ein verdienter Sieg für uns und gut für die Moral", so Gästetrainer Matthias Mörmann.

Der VfR Bischweier hat eine große Chance verpasst, sich von unten weiter abzusetzen. Nach dem 3:0 Auswärtserfolg in Oberachern unterlag man im Heimspiel dem FC Ottenhöfen. Die Gastgeber gingen kurz vor der Pause durch Niclas Unterthiner nicht unverdient in Führung, im zweiten Abschnitt brachte Bischweier dann aber kaum mehr was erwähnenswertes zusammen. Ottenhöfen ging dann durch einen Doppelschlag innerhalb von vier Minuten mit 2:1 in Führung und brachte den Sieg am Ende über die Zeit. Martin Fleck war nach Spielschluss ehrlich: "Ottenhöfen war heute einfach aggressiver und wollte den Sieg mehr", so ein enttäuschter Übungsleiter.

Weiter in der Krise steckt der FC Lichtental. Nachdem nun auch das Heimspiel gegen Würmersheim mit 1:2 verloren ging, steckt man tiefer denn je im Keller fest. Torjäger Isa Hacalar brachte Lichtental nach gut einer halben Stunde in Führung, ehe kurz vor der Pause Senid Omerovic per Elfmeter ausgleichen konnte - aus Lichtentaler Sicht "war das Foul aber außerhalb". In der 84.Minute war es dann Marius Czaikowski, der den umjubelten Gästesieg markierte. "Der knappe Sieg für Würmersheim geht wohl so in Ordnung", so ein erneut niedergeschlagener FCL-Coach Thorsten Mangler. Würmersheim hingegen kann mit nun 30 Punkten eher wieder Richtung Rang zwei blicken.