Topspiel zum Jahresabschluss

Blau-Weiß Papenburg - Union Lohne

„Stand jetzt kann gespielt werden“, äußerte sich Papenburgs Trainer Thomas Priet am Freitagabend zur Frage, ob die Partie, die ursprünglich für den ersten Spieltag angesetzt war, denn überhaupt stattfinden kann.
Mit einem Sieg würden die Kanalstädter auf den vierten Platz vorrücken und dort überwintern – mit einem Punkt Rückstand auf den Gegner Lohne. „Wir wollen mit 32 Punkten in die Pause“, lässt Priet auch keinen Zweifel daran aufkommen, wie die Zielsetzung lautet. „Dafür müssen wir aber 90 Minuten Vollgas geben“, weiß er um die Qualität des Gegners. „Aber wenn die Mannschaft ihre Leistung abruft, ist das möglich.“ Jürgen Sandersfeld und Rene Akkermann sind weiterhin gesperrt, Denis Widder und Christof May nach wie vor verletzt. Stefan Richter dürfte sein Comeback in der Startelf feiern, nachdem er zuletzt in Haselünne eingewechselt wurde. „Das kriegt er hin“, macht sich Priet keine Sorgen. Bei Alexander Kenning ist ein Kurzeinsatz möglich.
Keinerlei Verletzungssorgen plagen Lohnes Trainer Ralf Cordes. Bis auf den Langzeitverletzten Christian Stover und den gelb-rot gesperrten Dirk Övermann sind alle an Bord, auch Torjäger Kamaljit Singh kehrt nach seiner Sperre zurück ins Team. Nachdem sich zuletzt bei Lohne wieder die Unentschieden häuften, muss in Papenburg wenn möglich ein Sieg her, will UnionTuchfühlung zur Spitze halten. Allerdings muss Lohne dafür zurück zur Konstanz über 90 Minuten finden. Zuletzt wurde mehrfach die erste Halbzeit verschlafen, sodass einem Rückstand hinterhergelaufen werden musste. Gegen Papenburg könnte das nicht reichen, dessen ist sich auch Cordes im Klaren: „Wir müssen es hinkriegen, zwei gute Halbzeiten zu spielen, das war zuletzt schon auffällig.“ Hoffnung bereitet ihm allerdings, dass dieser Schlendrian meist gegen schwächere Teams einkehrte. „Gegen die Topmannschaften waren wir immer von Beginn an hellwach“, erinnert er sich.

Haselünner SV - FC Schapen

Viel diskutiert wurde in den vergangenen Tagen über die Geschehnisse beim Fußball-Bezirksligisten Haselünner SV, nachdem der Leiter der Fußballabteilung Georg Brümmer sein Amt niedergelegt hatte. Nicht mit Nebenkriegsschauplätzen aufhalten will sich derweil Haselünnes Trainer Alo Weusthof, der seinen Fokus ausschließlich auf die letzte Partie des Jahres gegen den FC Schapen richtet (Samstag, 14 Uhr).
„Die Konzentration liegt auf dem kommenden Spiel“, betont Weusthof. „Wir wollen noch einmal unterstreichen, dass wir zu Recht dort oben stehen.“ Auch wenn das Thema die Mannschaft in der Woche natürlich begleitet hat, habe es die Spieler nicht sonderlich beeinflusst, wie der Coach versichert: „Wir haben gut trainiert.“
Vier Siege in Serie haben den HSV zum ärgsten Verfolger von Spitzenreiter Vorwärts Nordhorn gemacht. Pünktlich zum Jahresende können die Hasestädter mit einem Sieg gegen Schapen den Rückstand zum Tabellenführer auf zwei Zähler verkürzen.
Allerdings weiß auch Weusthof, dass die Aufgabe gegen den letztjährigen Aufsteiger keine einfache wird. Schapen hat sich in den letzten Wochen immer mehr stabilisiert und fuhr auch gegen die Topteams gute Ergebnisse ein. Der bitteren Niederlage vor zwei Wochen bei Vorwärts folgte am vergangenen Wochenende ein 4:1-Erfolg über Blau-Weiß Dörpen. Mit einem Punkt könnte Schapen immerhin auf dem siebten Tabellenplatz überwintern. „Ich weiß nicht, warum es bei ihnen am Anfang der Saison nicht so lief, aber sie haben sich inzwischen gefestigt. Qualitativ ist das eine richtig gute Mannschaft, die von sich reden machen kann“, zollt Weusthof der Spielstärke des Gegners seinen Respekt. „Das haben sie zuletzt unter Beweis gestellt. Wir müssen noch einmal unsere Kräfte bündeln, um da zu bestehen. Dennoch schauen wir der Partie optimistisch entgegen“, haben die Haselünner zuletzt ebenfalls Selbstvertrauen getankt.
Verzichten muss Weusthof allerdings auf Stammtorwart Florian Hillebrand, der beruflich verhindert ist. Piotr Grzesiak wird somit zum dritten Mal in dieser Saison das Tor hüten. Hinter Torjäger André Beyer steht noch ein Fragezeichen.

TuS Gildehaus - ASV Altenlingen

Beim TuS Gildehaus schließt der ASV Altenlingen am Sonntag das Jahr 2014 in der Fußball-Bezirksliga ab (14 Uhr).
Erst vor zwei Wochen standen sich beide Teams gegenüber. Der Aufsteiger stoppte beim 0:0 seine Niederlagenserie von acht Spielen, während das Team von Jan Zevenhuizen eine enttäuschende Darbietung bot. Am vergangenen Wochenende folgte in Freren die nächste Nullnummer. Auch wenn die Leistung dort besser war, sehnt der Altenlingener Trainer die Winterpause herbei: „Wir freuen uns, wenn Ruhe ist.“
Seit Mitte Oktober ist die Trainingsbeteiligung aufgrund diverser Umstände so zurückgegangen, dass nur noch einmal pro Woche eine Einheit mit dem Großteil des Kaders möglich ist. „Man merkt, dass uns die Körner fehlen und die Luft ausgeht“, erklärt Zevenhuizen die nicht optimale Punkteausbeute der letzten Wochen. Für das Spiel am Sonntag will er dies nicht als Entschuldigung gelten lassen, sondern fordert drei Punkte ein: „Da gibt es kein Pardon. Die Spieler sind in der Pflicht, sich im letzten Spiel zu zerreißen – auch im Hinblick auf unsere Weihnachtsfeier.“ Während bei Altenlingen die Personalsituation besser aussieht, als vor zwei Wochen und neben den Langzeitverletzten nur Tim Bönisch seine Gelbsperre absitzt, ist die Gildehauser Decke abermals eng: "Wir haben nochmal einen kleineren Kader, als in den letzten Spielern", sagt Betreuer Patrik Sackbrook. "Dennoch hoffen wir eventuell mit einem Sieg in die Winterpause zu kommen, um noch einmal für die Rückrunde Selbstvertrauen zu sammeln. Vor zwei Wochen waren wir schon dicht an einem Sieg und deshalb ist uns trotz der Ausfälle nicht bange. Das wird eine interessante Partie mit offenem Ausgang."

SV Bad Bentheim - SV Surwold

Vorzeitige Winterpause für die Bezirksliga-Fußballer des SV Surwold und des SV Bad Bentheim. Die für Samstag angesetzte Nachholpartie des zweiten Spieltags beim SV Bad Bentheim wurde am Freitagabend abgesagt. Die Plätze seien unbespielbar.
„Wir hätten schon gerne gespielt“, zeigte sich Surwolds Trainer Hermann Eiting über die Absage enttäuscht. „Aber besser wir erfahren das bereits jetzt, als erst im Laufe des Samstags.“
Erst vor zwei Wochen hatten sich beide Teams gegenüber gestanden. Eine spektakuläre Partie endete damals 4:4. Durch die Absage überwintert der Aufsteiger auf dem vorletzten Tabellenplatz - sofern Gildehaus am Sonntag nicht mit zwei Toren Unterschied gewinnt.