2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Bierstadt (rechts) trifft im Derby auf Naurod.F: Klein
Bierstadt (rechts) trifft im Derby auf Naurod.F: Klein

Topspiel-Hitparade der ersten Sechs

Derby Bierstadt gegen Naurod +++ Nordenstadt trifft auf 06, FC 62 auf Karadeniz +++ 17.Spieltag der Kreisoberliga Wiesbaden

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Wiesbaden. Vorhang auf zur nächsten Runde im Reigen der Topspiele in Wiesbadens höchster Fußballklasse. FC Bierstadt gegen FC Naurod, TuS Nordenstadt gegen FVgg. Kastel 06 und FC Wiesbaden 62 gegen SKG Karadeniz – das ist die Hitparade der ersten Sechs in der Kreisoberliga, die am Sonntag (15 Uhr) unter sich sind. Wobei die 62er zwei Zähler aufgrund ihrer Defizite beim Schiedsrichter-Soll einbüßen.

Drei Bierstadter Auswärtspleiten in Folge haben die Spitze eng zusammenrücken lassen. Trotzdem hat der FC bislang die Tabellenführung verteidigen können, um nun vier Mal in Folge gegen Naurod, Amöneburg, Maroc und den Türkischen SV auf eigenem Terrain antreten zu können. „12 Punkte“, so Trainer Torsten Schnabel, habe sich die Mannschaft bei der letzten Etappe des Jahres als Ziel gesteckt. Wohlwissend, dass gerade das Derby gegen Naurod zum Härtetest wird.

FCN-Chef Dörr: Wären für die Gruppenliga vorbereitet

Breit aufgestellt sind die Nauroder aufgrund der Zufuhr durch Eigengewächse. Die Youngster Philipp Lohrmann (bisher sechs Treffer) und Till Quitzau weilen derzeit zwar im Ausland. Doch Joel Gerber und zuletzt auch Richard Fenzlein halten das Fähnlein junger Nachrücker hoch. Weiteres Plus: Der FCN um die zentralen Defensiv-Säulen Dennis Wittmer und Maximilian Klein hat erst 19 Tore kassiert. Derzeit der Bestwert aller Clubs. Einhergehend hat sich Timo Walther zu einem Rückhalt zwischen den Pfosten gemausert. Woran auch Torwart-Trainer Uwe Schnell Anteil hat. In Bierstadt muss Walther allerdings die letzte Partie einer Zwei-Spiele-Sperre abbrummen.

Einzig die 1:2-Schlappe in Sonnenberg am vorletzten Spieltag trübt das positive Gesamtbild. Hätte der FCN auf dem Spitzkippel gewonnen, läge er nur einen Zähler hinter Bierstadt. Doch auch so ist Naurods Clubchef Helge Dörr mit der Entwicklung zufrieden, sieht die eigene Perspektive beim spannenden Kampf um Titel und Platz zwei (berechtigt zur Teilnahme an Aufstiegsspielen) ganz sachlich: „Alles kann, nichts muss. Wir hätten kein Problem, in die Gruppenliga aufzusteigen, wären vorbereitet. Und wir hätten keine Probleme, weil unser Kader nicht auf Geld aufgebaut ist.“

Becht: Schielen schon auf die beiden vorderen Plätze

Beim TuS Nordenstadt scheint das Reservoir an Nachrückern, die sich beim Sprung ins kalte Kreisoberliga-Wasser freischwimmen, unerschöpflich. Das trägt maßgeblich dazu bei, dass das Fehlen der Langzeitverletzten Christian Lutsch und Steven Fredricksen kompensiert wird. Dass die zeitweise Abwesenheit von Jan Freisinger, Florian John und Matze Borrmann aus verschiedenen Gründen zu verschmerzen ist. Die externen Zugänge Adriano Barone und Maximilian Barth oder Eigengewächs Tim Basic stehen stellvertretend für die Garde neuer Namen. Dazu weiß Chefcoach Thorsten Becht mit Dominik Mann und Stephan Hellwig ein starkes Keeper-Duo in seinen Reihen. Und mit Julian Conradt (21) einen Senkrechtstarter im Team, der Verantwortung übernimmt, anspornt, Vorlagen liefert und zehn Mal getroffen hat.

Mit dem 4:1 bei der SKG Karadeniz brachte sich der TuS, der mit 62 Toren die beste Offensive der Liga stellt, nachhaltig als Aufstiegsanwärter in Erinnerung: „Das war richtig gutes Kreisoberliga-Niveau und von uns sehr stark. Doch es deutet sich ein langes Rennen um die Topränge an. Wir schielen natürlich schon auf die beiden oberen Plätze und wollen versuchen, aufzusteigen. Doch es steht kein Muss dahinter“, umreißt Becht die Ausgangslage.



Aufrufe: 017.11.2016, 11:00 Uhr
Stephan NeumannAutor