2024-05-10T08:19:16.237Z

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In dieser Szene hatten die  Stenumer Volkhard Patten
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Topspiel bietet viel Unterhaltung

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Sechs Tore, zwei Platzverweise und jede Menge packende Zweikämpfe: Das Topspiel in der Fußball-Kreisliga zwischen RW Hürriyet und dem VfL Stenum ...
bot am Sonntag beste Unterhaltung. Am Ende setzte sich der Tabellenzweite aus Stenum in der hektischen Begegnung verdient mit 4:2 (2:1) beim Spitzenreiter durch und macht die Liga damit wieder spannend. Der Rückstand auf die Delmenhorster beträgt nur noch zwei Zähler.

"Wir haben uns nicht verrückt machen lassen, sondern auf unser Spiel konzentriert. Der Sieg ist hochverdient", sagte VfL-Trainer Thomas Baake nach der sechsminütigen Nachspielzeit. Durch viele Unterbrechungen unter anderem mussten Tolga Üzüm (51./Rot) und Mohamed Alawie (90./Gelb-Rot) wegen Beleidigung und Meckerns vorzeitig den Platz verlassen hatte das Gipfeltreffen Überlänge. Immer wieder fielen die Delmenhorster durch unnötige Diskussionen. Schiedsrichter Jörn Peters hatte es nicht immer leicht, machte seine Sache aber sehr ordentlich.

Zum gefeierten Mann des Tages auf dem im Grunde unbespielbaren Nebenplatz am Stadion avancierte der zweifache VfL-Torschütze Lukas Schwieters. Der 19-Jährige glich mit dem Kopf für die Baake-Elf zum 1:1 (27.) aus und sorgte zwölf Minuten vor dem Ende mit einem Traumtor in den linken Winkel zum 3:1 für die Vorentscheidung.

Es begann allerdings wenig verheißungsvoll für Stenum, denn der pfeilschnelle Hayri Sevimli brachte Hürriyet mit 1:0 in Führung (12.). Der VfL ließ sich davon nicht beirren und war die bessere Mannschaft. Großen Anteil daran hatte im Mittelfeld Bastian Morche, der seine Mitspieler immer wieder stark in Szene setzte. Als Marc-Andr Klahr nach einem Foul an Morche einen Foulelfmeter zum 2:1 verwandelte (33.), war der Jubel beim Gästeanhang groß. In der Endphase, als der VfL in Überzahl agieren konnte, kam Hürriyet direkt durch Sevimli noch einmal auf 2:3 (79.) heran. Der eingewechselte Torben Würdemann machte aber dem Spuk mit dem 4:2 (86.) wenig später ein Ende.

Ein Schlüssel zum Erfolg war laut Baake die Umstellung der Viererkette. "Ich habe voll auf Erfahrung gesetzt, dieser Mut ist belohnt worden. Jetzt ist in der Meisterschaft wieder alles offen." Dem wollte auch Hürriyets Coach Chawkat El Hourani nicht widersprechen: "Stenum hat verdient gewonnen. Die können aber hier tanzen und sich freuen wir sind immer noch Erster." So allerdings auch in der Sünderstatistik: Für Tolga Üzüm, der sich mit den Zuschauern anlegte und sich dabei nicht unter Kontrolle hatte, war es bereits der dritte Platzverweis in dieser Spielzeit.

Aufrufe: 024.11.2014, 13:15 Uhr
Guido FinkeAutor