2024-04-16T09:15:35.043Z

Vereinsnachrichten
Endlich rollt er wieder, der Ball in der Fußball-Bezirksliga. Hier beharken sich Pascal Edel (SV Kressbronn) und Jochen Daiber (links) von der SG Aulendorf. (Foto: Derek Schuh)
Endlich rollt er wieder, der Ball in der Fußball-Bezirksliga. Hier beharken sich Pascal Edel (SV Kressbronn) und Jochen Daiber (links) von der SG Aulendorf. (Foto: Derek Schuh)
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Topfavorit Kißlegg führt das Feld in die Rückrunde

Das Trainerkarussell in der Fußball-Bezirksliga dreht sich weiter

RAVENSBURG / ke - Die Fußball-Bezirksliga startet am Sonntag (alle Spiele 15 Uhr) nach viermonatiger Pause mit dem 18. Spieltag offiziell in die Rückrunde. Heißester Anwärter auf den Titel bleibt trotz der jüngsten Niederlage die SG Kißlegg. Im Schlepptau die SG Argental und die SG Aulendorf. Auch der FC Isny darf sich noch Chancen ausrechnen, dort schmiss Michael Pelko in der Winterpause die Brocken hin. Auch Fredy Huckenbeck vom TSV Heimenkirch hört nach dieser Saison auf. Auf den Abstiegsplätzen kämpfen drei Teams punktgleich ums sportliche Überleben in der Bezirksliga.

Roman Hofgärtner, Trainer der SG Kißlegg, hat sich den Auftakt im neuen Jahr sicher anders vorgestellt. Zwar weiter vier Punkte Vorsprung, trotz der Niederlage zu Hause gegen den SV Kressbronn, weil auch die Konkurrenz patzte. Zum Derby kommt der Nachbar TSG Bad Wurzach, die nach oben wie unten reichlich Luft hat. Der SV Fronhofen überwinterte auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Die Mannschaft von Trainer Peter Rebholz tat sich in der Vorrunde schwer. Mit nur vier Siegen aus 17 Spielen stand der SVF meistens zwischen Platz neun und 13. Beim SV Kressbronn dürften zum Auftakt die Punkte hoch hängen.

„Wenn es nicht mehr passt, dann sollte man sich trennen“, sagt Michael Pelko, Ex-Trainer des Tabellenvierten FC Isny. In der Winterpause übernahm Markus Giuliani, zudem wurde die zweite Mannschaft vom Spielbetrieb in der Kreisliga B abgemeldet. „Der Verein und ich waren verschiedener Auffassung inpunkto Struktur und Perspektive“, sagt Pelko. Zum Auftakt bekommt es Isny zu Hause mit der FG 2010 WRZ zu tun, die am Nachholspieltag der SG Aulendorf auf eigenem Gelände drei Punkte abknöpfte. Schenkt man Trainer Christian Hess glauben, dann hat Aulendorf dort die schlechteste Saisonleistung abgeliefert. Warum sein Team nach der 1:0-Führung gegen die FG 2010 den Spielbetrieb einstellte, blieb dem Trainer ein Rätsel. Nun kommt der SV Haisterkirch. „Wir müssen die 30-Punkte-Marke erreichen, und zwar schnell“, sagt SV-Trainer Michael Buchter. In der Vorrunde nahm die SG drei Punkte mit aus Haisterkirch, „wir kommen aber mit breiter Brust.“ In der Vorrunde fehlte Top-Torjäger Jakob Schuschkewitz. Am Nachholspieltag traf er dreimal und erledigte den FC Leutkirch quasi im Alleingang.

Noch ist der Relegationsplatz für Leutkirch in Reichweite. Zwei Spiele hinkte die Mannschaft von Trainer Kai Krause der Konkurrenz hinterher. Die erste Chance, sich anzunähern, wurde vertan. Leutkirch steckt im Tabellenkeller fest. Jetzt kommt der SV Mochenwangen, an den die Krause-Schützlinge keine gute Erinnerung haben dürfte. Drei Tore in der Vorrunde auf des Gegners Platz erzielt, trotzdem ohne Punkte heimgefahren.

Amtzell blickt nach unten

Nicht ganz soweit unten steht der SV Amtzell. „Unser Blick geht trotzdem nur nach hinten“, sagt Trainer Uwe Hansen, „und deshalb müssen wir punkten.“ In der Winterpause hat der SVA mit Dominik Brecht seinen Topspieler verloren, der aus privaten Gründen sechs Monate pausiert. „Im Moment stehen mir 14 Feldspieler zur Verfügung, viel passieren darf da nicht“, so Hansen. Zum Auftakt geht es zum TSV Eschach. Der Vorrunden-Schlussspurt bescherte dem TSV neun Punkte. „Sonst stünden wir mit elf Punkten richtig unten drin“, sagt TSV-Trainer Christian Müller. Bis auf Julian Glonnegger sind alle Mann an Bord.

Die SG Baienfurt überwinterte auf einem Abstiegsplatz. „Unsere Mitkonkurrenten haben nicht gerade für uns gespielt“, so die Einschätzung von SGB-Trainer Jens Rädel zum Nachholspieltag, „aber wir müssen auf uns schauen.“ Dan Zeberg kam in der Winterpause vom SV Haisterkirch und wird im Tor gegen den TSV Heimenkirch sein Debüt geben. Ob Kamil Lewandowski, der vom Landesligist SV Weingarten kam, schon auflaufen kann, lässt Jens Rädel offen. Keine Ausreden mehr gibt es beim Tabellen-Schlusslicht SV Oberteuringen. Die Spieler haben in der Winterpause Trainer Bruno Müller das Vertrauen entzogen. Furat Yenidogan (die SZ berichtete) soll es jetzt richten. Zum Bodensee-Derby kommt die SG Argental, aktuell auf Tabellenplatz zwei.

Aufrufe: 027.3.2014, 15:05 Uhr
Schwäbische Zeitung / Klaus EichlerAutor