2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der Altenburger Stefan Korell (rechts) und der Alsfelder Felix Wettlaufer liefern sich ein Laufduell. 	Foto: Raab
Der Altenburger Stefan Korell (rechts) und der Alsfelder Felix Wettlaufer liefern sich ein Laufduell. Foto: Raab

Top-Teams geben sich keine Blöße

KLB ALSFELD: +++ Spitzenreiter Ober-Ohmen und seine Verfolger überzeugen +++

Verlinkte Inhalte

ALSFELD (chn). Auch der letzte komplette Spieltag vor der Winterpause hatte eine kurzfristige Spielabsage für die Vereine in der Kreisliga B Alsfeld im Schlepptau. Diesmal betraf es das Aufeinandertreffen zwischen dem SV Ehringshausen und dem Tabellenvierten SG Appenrod/Maulbach. Die Verlegung der Partie zwischen dem SV Beltershain und der SG Romrod/Zell II in den März stand indes schon vor dem Wochenende fest. Auf den meisten Plätzen wurde am Sonntag gespielt, wobei insbesondere die drei Spitzenteams FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II, SG Groß-Eichen/Atzenhain und Spitzenreiter FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein zu überzeugen wussten.

FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II – FC Weickartshain 6:1 (3:1): Zum Jahresabschluss fuhr die FSG Grünberg/Lehnheim/Stangenrod II ihren bislang höchsten Saisonerfolg ein und krönte damit eine bislang starke Runde. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Saisonausklang, aber auch froh, dass nun Pause ist. Mit zwei Mannschaften jedes Wochenende diesen Druck zu haben, das kannten wir die letzten Jahre nicht“, sagte FSG-Übungsleiter Stephan Hahn, auch mit Blick auf die erste Grünberger Garde, die in der Kreisoberliga Gießen Süd ebenfalls hervorragend dasteht.

Die ersten 20 Derby-Minuten tat sich die Heimmannschaft noch schwer, ein erfolgreich verwandelter Foulelfmeter von Florian Kober (23.) brachte jedoch Dynamik in die Begegnung. Weickartshain antwortete zwar prompt durch Maximilian Bleifuß (28.), doch nur drei Minuten später legten die Hausherren nach: Bodo Wilhelm versenkte einen Freistoß aus 19 Metern direkt zum 2:1 (31.). Noch vor dem Pausenpfiff (42.) kam Grünberg zu seinem dritten Tagestreffer. Nachdem ein Handelfmeter Kobers sein Ziel zunächst nicht fand, war Patrick Schmider zur Stelle, um das Spielgerät im Nachgang in die FCW-Maschen zu drücken. Nach dem Seitenwechsel behielt die FSG das Zepter in den Händen, erneut Schmider (72.) und Kober (84.), dessen feiner Lupfer aus 15 Metern im gegnerischen Kasten landete, sowie Khaled Amit (86.) schraubten den Grünberger Vorteil in die Höhe.

SG Groß-Eichen/Atzenhain – FSG Kirtorf 3:0 (0:0): Seit dem 5. Oktober ungeschlagen – mit diesem Prädikat verabschiedet sich die SG Groß-Eichen/Atzenhain in die Winterpause. Beide Mannschaften begegneten sich mit viel Tempo, allerdings waren Torchancen die meiste Zeit über Mangelware, meist spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab. Insbesondere in Halbzeit eins brachten beide Teams im jeweils gegnerischen Strafraum keine wirklich gefährlichen Szenen zustande. Das wurde nach dem Seitenwechsel kurzzeitig besser, Groß-Eichen scheiterte in der 47. Spielminute allerdings am glänzend parierenden SG-Keeper, während Kirtorf in der 55. Minute nur die Latte traf. Als in der Schlussphase bereits alles nach einer Punkteteilung aussah, wurde es doch noch einmal rasant, und das war vor allem einer Person zu verdanken: In der 86. Minute lochte Marco Semmler zunächst nach einem schönen Spielzug von der rechten Außenbahn zum 1:0 ein, ehe er in der ersten und zweiten Minute der Nachspielzeit jeweils nach einem Konter erfolgreich nachlegte. „3:0 war dann vielleicht ein bisschen zu hoch, aber es war eine faire Partie“, meinte SG-Sprecher Steffen Grünheid.

SV Glückauf Elbenrod – FSG Homberg/Ober-Ofleiden II 0:0 (0:0): Nachdem das Hinspiel vor zwei Wochen kurzfristig abgesagt werden musste, ging zumindest das Rückspiel reibungslos über die Bühne. Trotz der fehlenden Treffer sahen die Zuschauer ein gutes und temperamentvolles B-Liga-Spiel, das der Unparteiische Wilfried Stengel (Laubach) über 90 Minuten souverän leitete. „Das war ein absolutes super Spiel. Das war eine der stärksten Mannschaften, die hier bislang aufgelaufen sind. Mit dem 0:0 können wir auch leben“, bilanzierte SV-Sprecher Georg Eisenach. Insbesondere in der ersten Hälfte begegneten sich beiden Farben auf Augenhöhe, während Elbenrod in den zweiten 45 Minuten aufgrund zweier hochkarätiger Chancen durchaus hätte in Führung gehen können. Am Ende blieb es jedoch bei einer Punkteteilung.

FSG Alsfeld/Eifa – SG Altenburg/Eudorf/Schwabenrod II 2:1 (0:1): Die Gastgeber um Trainer Thomas Sedlatschek beenden das Jahr nach den durchwachsenen Leistungen in den vergangenen Wochen versöhnlich. Allerdings war es die Altenburger Kreisoberliga-Reserve, die den vielversprechenderen Start ins Derby erwischte: Routinier Milorad Kukic vollstreckte bereits in der elften Minute zur Gäste-Führung. Nachfolgend gestaltete sich die Begegnung ausgeglichen, erst in Halbzeit zwei erhöhte die FSG den Druck merklich und wurde für diese Bemühungen auch belohnt. Raphael Grein drehte die Partie mit seinen Buden (65., 82.) quasi im Alleingang und sicherte den Hausherren somit den erst fünften Dreier in der laufenden Runde.

FSG Ober-Ohmen/Ruppertenrod/Ulrichstein – SV Bobenhausen 4:2 (2:2): Der Tabellenführer verabschiedet sich mit weißer Weste in die Winterpause. Gegen den SV Bobenhausen feierte die FSG zum Jahresabschluss ihren bereits 13. Saisonsieg. „Das ist vom Ergebnis her verdient, es hätten auch noch ein paar Chancen mehr reingemacht werden können. Es war ein leistungsgerechtes 4:2“, freute sich Ober-Ohmens Sprecher Philipp Helwig. Den ersten Treffer am Sonntag markierte Tobias Missikewitsch nach 19 Spielminuten, ehe Dominik Gonther für den SVB egalisierte (1:1, 21.). Wiederum drei Minuten später netzte FSG-Mann Conrad Lange zur erneuten FSG-Führung, doch der Tabellen-13. glich noch vor dem Pausengong (33.) zum zweiten Mal aus, diesmal durch Stefan Krause. In Halbzeit zwei knickten die tapfer kämpfenden Gäste mit der Zeit ein, sodass der Primus dank Marcel Haustein (72.) sowie abermals Lange (79.) davonziehen konnte.



Aufrufe: 027.11.2016, 22:00 Uhr
Christian Németh (Oberhessische Zeitung)Autor