2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Tombergs-Brüder entscheiden das Spitzenspiel

Union Wetten schlägt die SG Kessel/Ho.-Ha. mit 2:0 und entledigt sich so des Verfolgers.

Die übrigen Verfolger Kellen, Wemb und Weeze II geben sich keine Blöße. Kervenheim blamiert sich gegen Grieth.

Union Wetten - SG Kessel/Hommersum-Hassum 2:0 (0:0). Im zehnten Spiel der zehnte Sieg, und das gegen den ärgsten Konkurrenten im Aufstiegskampf - Wetten ist weiter das Maß der Dinge. Das Top-Spiel auf der Wettener Asche vor rund 150 Zuschauern war fußballerisch allerdings kein Leckerbissen. "Damit hatte ich auch nicht gerechnet", erklärte Wettens Trainer Timo Pastoors. Stattdessen sei es das erwartet kampfbetonte Spiel geworden. Der gnadenlosen Effektivität der Tombergs-Brüder verdankten die Gastgeber den Erfolg. Nach einer Viertelstunde traf Simon, zehn Minuten später legte Christian das 2:0 nach. "Damit haben wir aus drei Chancen im ganzen Spiel zwei Tore gemacht." Doch auch die SG blieb ungefährlich, nur eine Halbchance sprang über die 90 Minuten heraus. "Unsere Defensivleistung war blendend", lobte Pastoors, der einen verdienten Sieg gesehen hatte.

Union Kervenheim - SV Grieth 1:5 (0:2).Dank der peinlichen Leistung verliert die Union verdient. "Das war erschreckend schwach", fasste der konsternierte Trainer Michael Hüls zusammen. Zwar fehlten ihm drei Stammspieler, als Entschuldigung wollte er das aber nicht gelten lassen. Nach dem zwischenzeitlichen 1:2-Anschluss durch Ferhat Yesil (60.) keimte Hoffnung auf, Minuten später traf aber Grieth erneut. "Wir haben ihre schnellen Leute nie in den Griff bekommen." Zu allem Überfluss leistete sich David Böhler verbale Entgleisungen gegenüber Hüls und flog sowohl mit Gelb-Rot vom Platz als auch aus dem Verein.

TSV Weeze II - Alemannia Pfalzdorf III 4:0 (0:0). Nach längerer Anlaufzeit gewinnt Weeze doch noch deutlich. "Wir haben auch schon vor der Pause viel Druck gemacht und gut gespielt, aber kein Tor gemacht", erklärte Coach Martin van Hall. Nach einer Stunde traf Dominik Venhoven. Robin Stumpf, Marvin Tüß und van Hall legten gegen sich schlussendlich ergebende Gäste nach. "Wir haben durchgehend dominiert und hochverdient gewonnen", zog van Hall das Fazit.

Germania Wemb - DJK Labbeck/Uedemerbruch 7:2 (4:1).Vor dem Spiel erreichte Ferhat Ökce eine Hiobsbotschaft nach der anderen. "Zu Spielbeginn hatte ich 13 Mann, zwei davon angeschlagen, einen Alten Herren und einen Feldspieler im Tor", beschreibt Wembs Trainer die kuriose Aufstellung. Unerwartet gut lief es dann aber gegen die DJK. "Wir haben vom Start weg gedrückt und uns auch sofort belohnt." Das zwischenzeitliche 2:1 brachte die Germania nicht aus dem Konzept, so dass aufgrund vieler vergebener Chancen am Ende "nur" noch fünf weitere Tore heraussprangen. Ökce (3), Rustam Kudratow (2), Andrezej Parzych und und Jakub Klys trafen.

SuS Kalkar - SC Auwel-Holt II 2:0 (1:0). Unnötig musste Auwel-Holt ohne Punkte nach Hause fahren. "Mindestens ein Remis hätten wir verdient gehabt", ärgerte sich Trainer Karl-Heinz Verhaagh, der mit seinen Jungs dennoch zufrieden war. Im Tiefschlaf erwischte Kalkar die Gäste zunächst und traf schon nach wenigen Sekunden. Danach hatte Holt deutlich mehr vom Spiel, wurde aber nicht zwingend. Kalkar dagegen erhöhte mit ihrem zweiten Torschuss der Partie auf 2:0.

SV Herongen II - BV DJK Kellen 3:4 (0:1).Auch der SVH musste trotz eines Dreierpacks von Jan Schneickert eine unglückliche Niederlage einstecken. Kellen hatte nur wenige Chancen, nutzte diese aber eiskalt. Als Herongen das 0:2 egalisiert hatte, keimte Hoffnung auf. Ein Gegentor nach Abstimmungsfehler sowie eines nach Konter besiegelten trotz des späten 3:4-Treffers die Pleite.

SV Issum II - TSV Nieukerk II 1:1 (0:0). SV-Trainer Michael Seuring hatte ein leistungsgerechtes Unentschieden gesehen, "das uns leider nicht weiterbringt". Nieukerk habe mehr Anteile gehabt, sei aber selten gefährlich geworden. TSV-Coach Rene Lehmann sah das anders: "Aufgrund der Chancen, unter anderem drei Aluminium-Treffern, hätten wir gewinnen müssen." Zunächst brachte Jannis Tenhaeff Issum in Front, Steffen Ziellenbach glich 15 Minuten vor Ende aus.

Aufrufe: 026.10.2014, 23:00 Uhr
Rheinische Post / Niklas HegmansAutor