2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Neinstedt und Reinstedt (hier Benjamin Götz und Tino Holzmann) lieferten sich einen packenden Kampf.
Neinstedt und Reinstedt (hier Benjamin Götz und Tino Holzmann) lieferten sich einen packenden Kampf.

Toller Pokalfight in Neinstedt

Nach 90 umkämpften Minuten siegt der Titelverteidiger aus Reinstedt mit 2:1

„50 starke Minuten reichen im Pokal einfach nicht. Reinstedt zeigte in den entscheidenden Phasen den größeren Siegeswillen“, fasste ein enttäuschter Mario Rollhaus die Pokalpleite seines SV Germania Neinstedt zusammen. Das Spiel stand lange auf Messers Schneide und beide Teams hatten vor toller Kulisse ihre Gelegenheiten, um als Sieger vom Platz zu gehen. Doch es war an diesem Tag der Titelverteidiger, der das glücklichere Ende für sich hatte und sicherlich nicht unverdient als Sieger vom Platz ging.

Trainer Mario Rollhaus machte seine Ankündigung wahr und rotierte seine Startelf munter durch, um auch denjenigen Spielzeit zu geben, die bislang nicht so häufig zum Einsatz kamen. Dennoch erwischten die Gastgeber den besseren Start ins Spiel und gingen schnell in Führung: Gabriel Schwarzloos fand bei einem Freistoß von der Strafraumgrenze den völlig freien Kevin Knopf, der eiskalt zum 1:0 einschoss (7.). Doch die Gäste berappelten sich recht zügig und konnten ihrerseits die erste gute Gelegenheit nutzen: Einen verunglückten Abstoß fing der FSV ab und die Hereingabe von Groth drückte Dlugos zum Ausgleich über die Linie (19.). Die Germanen verloren im Anschluss völlig den Faden und hatten Glück, zur Pause nicht zurückzuliegen. Vor allem den überragenden Reinstedter Spielführer Simon Groth bekam die Germanen-Abwehr nicht in den Griff. Er war es auch, der die beiden größten Gelegenheiten hatte, aber einmal am sensationell parierenden Steffen Hendrysiak im Neinstedter Tor und einmal am Pfosten scheiterte. Den Neinstedtern gelang außer einem Schuss von David Neumann, der knapp am Gehäuse vorbeistrich, nicht mehr viel bis zur Pause.

Rollhaus reagierte und wechselte zur Halbzeit doppelt und es sah so aus, als würden die Wechsel Früchte tragen. Groth war bei Lindau gut aufgehoben und im Mittelfeld gelangen wieder deutlich bessere Ballstaffetten. Chancen blieben aber dennoch lange Zeit aus, weil man im letzten Angriffsdrittel oftmals zu umständlich agierte. Erst ein Lattenkracher von Dennis Grützemann rüttelte noch einmal alle wach. Wenig später wurde David Neumann von Schwarzloos auf die Reise geschickt, seinen Schuss konnte Harnisch allerdings zur Ecke abwehren. Die Gäste blieben nach Kontern jederzeit gefährlich und so musste erneut Hendrysiak eingreifen, als er einen Flachschuss aus dem Gewühl parieren konnte. Als es langsam anfing, nach Verlängerung zu riechen, gelang dem FSV der Lucky Punch: Groth beschäftigte einmal mehr mehrere Neinstedter und passte auf den eingewechselten Fischer, der aus abseitsverdächtiger Position zum entscheidenden 1:2 einschoss (81.). Die Germanen warfen im Anschluss noch einmal alles nach vorn, gelangten jedoch zu keiner Einschusschance mehr, sodass der souveräne Schiedsrichter Alexander Schulz das Spiel beendete und das Neinstedter Aus besiegelte.

„Es war definitiv eine vermeidbare Niederlage, vor allem an den Fehlern im Kurzpassspiel in der ersten Halbzeit müssen und werden wir arbeiten“, schloss Rollhaus sein Fazit.

Germania Neinstedt: Hendrysiak - Götting, Ewald, Böhnstedt, Nagel (46. Lindau) - Götz, Grützemann, Wobser (46. Drechsel) - Schwarzloos - Neumann (75. Fahldieck), Knopf

Aufrufe: 07.9.2014, 20:12 Uhr
Germania NeinstedtAutor