2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Bitter für die DJK Ammerthal: Flügelflitzer Tobias Laurer (l.) brach sich im Training das Schien- und Wadenbein und fällt länger aus. Neu im Kader ist dafür der zuletzt vereinslose Oktay Yumak (r.). Fotos: Graf/Eberhardt
Bitter für die DJK Ammerthal: Flügelflitzer Tobias Laurer (l.) brach sich im Training das Schien- und Wadenbein und fällt länger aus. Neu im Kader ist dafür der zuletzt vereinslose Oktay Yumak (r.). Fotos: Graf/Eberhardt

Tobias Laurer verletzt, Oktay Yumak neu

Personelle Rochaden bei der DJK Ammerthal vor dem Derby am Sonntag gegen Amberg +++ Laurer bricht sich Schien- und Wadenbein +++ Yumak zuletzt vereinslos

Beste Voraussetzungen herrschen am Sonntag (15 Uhr) zum Bayernliga-Derby zwischen der DJK Ammerthal und dem alten Rivalen FC Amberg. Der Kracher steht natürlich zudem im Mittelpunkt des 23.Spieltags in der Bayernliga Nord. DJK- Vorsitzender Georg Paulus: „Wir freuen uns natürlich alle auf dieses Spiel. Ich bin davon überzeugt, dass die hoffentlich zahlreichen Zuschauer ein attraktives Derby mit vielen Höhepunkten zu sehen bekommen.“ Überschattet wird dieses Spiel jedoch durch die schwere Verletzung von Ammerthals Flügelflitzer Tobias Laurer, der sich am Mittwoch im Training einen Schien- und Wadenbeinbruch zugezogen hatte und bereits operiert wurde.

Bitter für die DJK, ein Verlust der schmerzt, der torgefährliche Offensivspieler fällt auf unbestimmte Zeit aus. Dazu DJK-Coach Andi Speer: „Er war aufgrund seiner kreativen Spielweise einer der wichtigsten Leistungsträger in meiner Mannschaft.“

Optimales Fußballwetter ist vorausgesagt, für die Jahreszeit gute Platzbedingungen und es geht gleich im ersten Spiel nach der Winterpause für beide Vereine um sehr viel. Die DJK Ammerthal (24 Punkte) als 13. der Tabelle braucht die Punkte dringend im Abstiegskampf, der FC Amberg (35 Punkte/ 6.Platz) hingegen will nach eigenen Angaben, was den Relegationsplatz für die Aufstiegsspiele angeht, noch einmal angreifen und Platz 2 nicht den Augen verlieren.

Es steckt also sehr viel Brisanz in diesem Derby. Auch die personellen Winterwechsel, die zwischen beiden Vereinen von statten gegangen sind, sorgten für einigen Zündstoff, überhaupt vollzogen die beiden Kontrahenten einen durchaus massiven Personalaustausch. Der FC Amberg wird laut Vorstandsvorsitzenden Helmut Schwaiger die Lizenz für die Regionalliga Bayern beantragen: „Wir können die Voraussetzungen erfüllen, die Chancen auf den zweiten Tabellenplatz sind nach wie vor noch gegeben. „

Dass sich die Elf von Trainer Timo Rost diesbezüglich kaum noch einen Punktverlust bei derzeit sieben Rückstand auf Platz 2 (aktuell TSV Aubstadt) leisten darf, versteht sich. „Wir freuen uns als Gesamtverein auf dieses Spiel, es ist für mein Team nach der langen Vorbereitung auch ein echter Gradmesser, wir erwarten eine kampfstarke DJK. Unabhängig von den Ergebnissen sind wir gut vorbereitet, haben sehr viel im taktischen Bereich gearbeitet, jetzt geht es um Punkte da wird sich zeigen, wo die Mannschaft steht“, sagt Timo Rost. Respektvoll zeigt sich Rost vom Gegner: „Bei der DJK Ammerthal wird aus meiner Sicht sehr gute Arbeit geleistet. Das erinnert mich an meine Zeit als Profi bei FC Energie Cottbus, hier wurde auch mit relativ wenig Mitteln das Bestmögliche herausgeholt, davor ziehe ich absolut meinen Hut.

DJK- Fußballabteilungsleiter Stefan Badura äußert sich wie folgt zu diesem Saison-Highlight: „Unser Fokus liegt ganz klar darin, die Bayernliga zu halten. Dazu wäre es natürlich optimal, gleich im ersten Spiel wichtige Punkte einzufahren.“ Mal abgesehen von den durchaus guten Trainingsleistungen waren beide Trainer mit den Darbietungen in den jeweiligen Vorbereitungsspielen nicht immer hundertprozentig mit ihren Schützlingen zufrieden. Allerdings sind hier, was die Ergebnisse angeht, im Enddefekt alles nur Schall und Rauch. Ein Testspiel ist mit einem auf ganz anderem Niveau geführten Punktespiel in keinster Weise zu vergleichen, das ist ein ganz anderes Kaliber.

DJK-Trainer Andi Speer: „Für uns wäre es natürlich schon wichtig, in diesem Derby Selbstvertrauen zu tanken und einen guten Start hinzulegen. Gleich nach der Winterpause gegen den FC Amberg zu starten, ist schon ein richtiger Knaller, aber dennoch ist diese Partie nicht das allerwichtigste Spiel für uns. Spiele gegen die unmittelbaren Konkurrenten sind in unserer Lage die echten Endspiele.“

Speer fügte weiter an: „Amberg ist in meinen Augen klarer Favorit, sie haben sich in der Winterpause Qualitativ enorm verstärkt, wollen deshalb auch noch den zweiten Platz ergattern. Wir wollen dagegen mit allem, was in uns steckt, den Klassenerhalt erreichen.“

Neben dem Ausfall von Dominik Haller (für dieses Spiel noch Rot gesperrt) stehen die Einsätze von Tobias Wiesner und Jan Fischer (beide Oberschenkelzerrung) auf der Kippe. Fehlen werden auf Ammerthaler Seite auch weiterhin die Langzeitverletzten Alexander Greger und Rafael Wodniok. Aufgrund des langfristigen Ausfalls von Tobias Laurer wurde jetzt kurzfristig der zuletzt vereinslose Oktay Yumak verpflichtet. Der 21-jährige aus Fürth stammende Linksfuß trug in der Saison 2012/13 auch das Trikot des FC Amberg.
Aufrufe: 07.3.2014, 15:05 Uhr
abd/lgAutor