2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines

Tönisberg zum Siegen verdammt

Die "Berger" treffen im direkten Duell auf Abstiegskonkurrent Straelen.

Verlinkte Inhalte

Eindeutiger kann die Ausgangslage nicht sein: Wenn der VfL Tönisberg beim SV Straelen antritt, muss ein Sieg her. Nur so kann die Auswahl von Interimstrainer Marcus Bister den Blumenstädtern, die drei Punkte mehr auf dem Konto haben, den Relegationsplatz durch die bessere Tordifferenz entreißen. Ein Unentschieden wäre zwar noch nicht das Ende aller Hoffnungen.

Aber die Aussichten, am letzten Spieltag ein Happy-End zu feiern, sind eher gering. Zwar empfängt der VfL dann den Tabellenletzten GSV Moers, doch Straelen hat mit dem Gastspiel beim Vorletzten SF Broekhuysen ebenfalls kein Schwergewicht vor der Brust. Würden beide gewinnen, käme es auf das Torverhältnis an. Alle Theorie ist aber dahin, wenn Tönisberg am Sonntag leer ausgeht: Dann würden die "Berger" nach 17 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit aus der Landesliga absteigen.

Bei den Gastgebern fehlt mit David Kalokoh (5. Gebe Karte) der erfolgreichste Torschütze, was aber nichts daran ändert, dass die Stärke in der Offensive liegt. Nicht nur aus diesem Grund will Bister dem Gegner nicht ins offene Messer rennen. Hinten gut stehen und schnelle Vorstöße - das dürfte die Tönisberger Devise sein. "Zuletzt gegen St. Tönis haben wir das in der ersten Halbzeit perfekt gemacht. Daran müssen wir anknüpfen. Wir haben 90 Minuten Zeit, den vielleicht entscheidenden Treffer zu erzielen", sagt Bister. Dass seine seit acht Spielen sieglose Mannschaft den überlebenswichtigen Dreier endlich einfährt, daran hat er den Glauben nicht verloren: "Unser Problem war, dass wir unsere Torchancen nicht genutzt haben. Das müssen wir mit aller Entschlossenheit versuchen zu ändern. Auch wenn es weh tut. Bei den letzten Unentschieden waren wir häufig näher am Sieg als der Gegner. Jetzt haben wir aber ein richtiges Endspiel vor uns. Da muss es passieren. Denn sollten wir verlieren, sind wir weg."

In einer Hinsicht sind die Vorzeichen zumindest gut, denn seit langer Zeit kann der VfL wieder einen Kader mit 18 Spielern aufbieten. Nach seiner Gelb-Sperre ist Routinier Francesco Reale wieder spielberechtigt. Ahmet Isiklar (Fußprellung) ist ebenfalls eine Option.

Aufrufe: 029.5.2015, 22:22 Uhr
RP / uwoAutor