Titelmitanwärter auch über den Kampf bändigen

Genau darauf setzt Matthias Risse, Trainer des Fußball-Landesligisten SV Bevern, an diesem Sonntag (Anpfiff: 14 Uhr), wenn der Tabellendritte SV Bad Rothenfelde dem Neuling einen Besuch abstattet.

"Dann muss der Rasen brennen. Alle müssen eine Topeinstellung zeigen und sich nicht nur auf das zweifelsohne vorhandene spielerische und technische Potenzial verlassen", sagt Risse. Dabei will er die 0:5-Klatsche zuletzt bei BW Lohne Risse: "Für mich der kommende Aufsteiger" nicht zu hoch bewerten. Im ersten Abschnitt sei sein Team zumindest gleichwertig gewesen, aber Lohne typisch Spitzenteam hätte aus zwei Chancen zwei Tore gemacht. Nach der Pause hätte der kräftige Gegenwind und vor allem die tiefstehende Sonne für viele Probleme bei den Gästen gesorgt. Dennoch hätte die Höhe der Niederlage auf kämpferische Weise verhindert werden müssen.

"Aber das ist abgehakt. Wir haben gegen Bad Rothenfelde sicherlich gute Chancen, uns zu rehabilitieren. Denn schon im Hinspiel beim 0:1 war mehr für uns drin", sagt Risse, zumal dem Gegentor eine unglückliche Torwartaktion voranging. Die Gäste, die insgesamt sieben Spieltage Tabellenführer gewesen sind, durchleben zurzeit eine mittelschwere Krise. Nur sechs Punkte aus den letzten sechs Spielen haben den Titelmitbewerber auf Platz drei zurückgeworfen mit vier Punkten Abstand auf Lohne.

Zuletzt gab es im Heimspiel gegen den Neuling und Tabellenzweiten Atlas Delmenhorst übrigens letzter Gast des SV Bevern vor der Winterpause eine 1:2-Heimniederlage, als Atlas nach 14 Minuten schon 2:0 führte. "Wir kriegen unsere Qualität momentan nicht auf den Platz", sagt Trainer Günter Baerhausen. Interessant, wer an diesem Sonntag dieses Vorhaben umsetzen kann. Beim SV Bevern steht der komplette Kader Ausnahme die Langzeitausfälle Piet Risse und Felix Jansen zur Verfügung. Arthur Janzen konnte seinen Trainingsrückstand aufarbeiten und steht als Alternative zur Verfügung.

Der SV Bad Rothenfelde ist trotz momentaner Krise auswärts immer noch ein sehr unangenehmer Gegner, nach drei Siegen und fünf Unentschieden weiter ungeschlagen und hat nur vier Treffer auf fremden Plätzen kassiert. Ein Grund mehr für den heimstarken SV Bevern, daran etwas zu ändern . . .