2024-05-14T11:23:26.213Z

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Timo Rost (r.) bleibt dem FC Amberg treu: Auch in der kommenden Saison sitzt der 35-Jährige beim Bayernligisten auf der Trainerbank. Foto: Christian Eberhardt
Timo Rost (r.) bleibt dem FC Amberg treu: Auch in der kommenden Saison sitzt der 35-Jährige beim Bayernligisten auf der Trainerbank. Foto: Christian Eberhardt

Timo Rost bleibt dem FC Amberg treu

35-jähriger A-Schein-Inhaber sitzt auch in der Saison 2014/15 bei den Vilsstädtern auf der Bank +++ Eine Entscheidung für die Familie und den sich weiter entwickelnden Verein +++ Schweiger: "Gemeinsam zum Erfolg"

Die ersten Neuverpflichtungen und Vertragsverlängerungen hat der Fußball-Bayernligist FC Amberg in den letzten Wochen erfolgreich über die Bühne gebracht. Eine, und sicherlich mit die wichtigste, Personalie blieb jedoch noch offen: Wer sitzt bei den Vilsstädtern in der kommenden Saison auf der Bank? Diese Frage ist seit diesem Wochenende endgültig geklärt. „Ich freue mich ungemein, dass Timo Rost auch in der Spielzeit 2014/15 unser Trainer bleibt“, sagte am Sonntag Ambergs Vorstandsvorsitzender Helmut Schweiger.

Kurze Rückblende: Am 23. Mai 2013 hatten die Amberger Verantwortlichen verkündet, dass Rost Spielertrainer wird und damit auf Interimscoach und Sportlichen Leiter Bernd Scheibel folgt. Der ehemalige Profifußballer des 1. FC Nürnberg, des VfB Stuttgart, von Austria Wien, Energie Cottbus und bis Sommer 2012 bei RB Leipzig kehrte so zu seinen Wurzeln zurück, verbrachte er doch seine Jugendzeit beim 1. FC Amberg, bevor er 1996 zum 1. FC Nürnberg gewechselt war. „Jetzt kehrt Timo mit seiner Familie in die Umgebung von Amberg zurück und will nun alles daran setzen, mit dem FC Amberg die Ziele zu erreichen, um sich seinen Traum zu verwirklichen: und der heißt Bundesliga-Trainer“, hatte Schweiger damals erklärt.

Fast exakt ein Jahr später gab der Vorstandsvorsitzende ebenso stolz bekannt, dass Timo Rost sein Engagement beim FC Amberg um eine weitere Saison verlängert hat. „Timo war und ist unser Wunschkandidat. Mit seiner Erfahrung und seinem Willen, hier beim FC Amberg sportlich und im Vereinsumfeld etwas zu erreichen und zu bewegen, ist er der richtige Mann für uns – menschlich und fachlich“, sagte Schweiger, dem eine gewisse Erleichterung nach der erzielten Einigung anzumerken war. Verständlich, denn Rost lagen Angebote, als Co-Trainer in der 2. oder 3. Liga zu arbeiten, vor. Unter anderem wollte ihn sein Ex-Verein Energie Cottbus als Sportlichen Leiter haben.

Es freut uns, und ganz persönlich mich, dass Timo den von uns eingeschlagenen und durch ihn eingeschlagenen Weg, dem sich immer mehr kompetente Leute anschließen, weiter mit beschreiten und die vorgegebenen Ziele mit uns gemeinsam erfolgreich erreichen will“, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Ein Umstand, der angesichts der finanziellen Verlockungen anderer Vereine heutzutage nicht selbstverständlich sei. „Aber es gibt noch Menschen, und dazu gehört auch Timo glücklicher Weise, für die noch andere Werte als die monetären zählen“, so Schweiger weiter.

In die gleiche Kerbe schlug Rost selbst, für den mehrere Beweggründe ausschlaggebend waren, sein Engagement beim FC Amberg um ein weiteres Jahr zu verlängern. Ganz oben steht dabei die Tatsache, dass er in Amberg mit Menschen und Spielern arbeiten könne, die den Verein nicht nur sportlich, sondern auch infrastrukturell weiter nach vorne bringen und entwickeln wollen. Ein Weg, der ihn ungemein reize, und den er mit seinem Wissen und seiner ganzen Kraft weiter unterstützen werde.

Zudem gebe es auch familiäre Gründe: „Mein Sohn ist gerade in die erste Klasse gekommen. Auch deswegen wollten meine Frau und ich nicht schon wieder umziehen“, erklärte der 35-Jährige. „Wir fühlen uns in Amberg einfach richtig wohl!“ Nicht zu vergessen seien natürlich die sportlichen Perspektiven beim FC Amberg. „Es entwickelt sich etwas, es geht voran“, wusste Rost. Jetzt wolle man in der kommenden Saison den nächsten Schritt machen und mit dem zur Verfügung stehenden Kader „erneut vorne mitspielen“. Zu guter Letzt habe ihm der FC Amberg auch die Möglichkeit gegeben, seine angestrebte Fußball-Lehrer-Lizenz in Angriff zu nehmen. „Der Verein legt mir hierfür keine Steine in den Weg“, so Rost weiter. „Er hat dazu unsere vollste Unterstützung. Denn ich würde mich richtig freuen, wenn Timo als echter Amberger in den nächsten Jahren als Trainer den Sprung in den Profibereich schaffen würde“, ergänzte Schweiger.


Helmut Schweiger: "Es gibt noch Menschen, und dazu gehört auch Timo glücklicher Weise, für die noch andere Werte als die monetären zählen." Foto: FC Amberg

Klar, dass sich auch die Bayernliga-Mannschaft des FC Amberg nur positiv über Rosts Verlängerung äußerst. Kapitän Michael Plänitz sprach dabei seinen Teamkollegen aus der Seele: „Die letzten Wochen und Monate haben gezeigt, dass der Timo eine hervorragende Arbeit abliefert und Feuer und Flamme für die Mannschaft, aber auch für den ganzen Verein ist. Aus meiner Sicht ist das der einzig richtige Schritt und einfach nur logisch, dass der Vertrag mit ihm verlängert wurde“, sagte Plänitz.

Er und seine Teamkollegen schätzen Rost ungemein: „So wie er früher als Fußballer auf dem Feld war, so ist er auch als Trainer – er arbeitet sehr akribisch und hart und gibt immer Alles. Timo versucht, uns auf alle Situationen und Eventualitäten im Spiel vorzubereiten und findet nebenbei auch immer die richtigen Worte, um uns zu motivieren“, erklärte der FCA-Spielführer. Außerdem mache das Training unter ihm sehr viel Spaß, da es sehr abwechslungsreich gestaltet sei.

Aufrufe: 05.5.2014, 05:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor