In der Tat hatte die Viktoria zehn Minuten ihre Probleme mit zunächst forschen Gästen, die bei einem Schuss von Korbinian Beckers, der sich auf die Gocher Torlatte senkte, einer frühen Führung nahe waren (3.). Es folgte eine ausgeglichene erste Hälfte, in der beide Teams dem Gegner kaum einen Zentimeter zur Entfaltung zugestanden. Entsprechend rar gesät waren Torszenen. Die Viktoria wurde durch einen Freistoß von Tim Janz, der über das Gäste-Tor strich, noch am gefährlichsten (12.).
Nach der Pause war dann aber das entscheidende Quäntchen mehr Zug im Gocher Spiel nach vorne. Allein mit dem letzten Pass taten sich die Tebeck-Schützlinge noch schwer. Dennis Homann vereitelte soeben noch eine Gocher Führung durch Kevin Kitzig (48.). Nach einer guten Stunde versuchten beide Trainer durch Wechsel Impulse von außen zu geben. Dies sollte auch gelingen, jedoch gewinnbringender beim Heimtrainer "Mucki" Tebeck. Sekunden nach seiner Einwechslung hatte zunächst Viersens Jan Ballis im Anschluss an eine Ecke recht unbehelligt den einen Treffer auf dem Fuß, der die enge Partie wohl entscheiden würde. Doch Ballis setzte den Ball knapp links vorbei (62.). Fünf Minuten später stach Joker Marc Debernitz auf Gocher Seite als Vorbereiter des goldenen Tores. Gerade auf dem Feld schlug er eine Ecke maßgenau auf den Kopf des gestern bärenstarken Tim Janz, der ins kurze Eck zum umjubelten 1:0 einnetzte (67.). In der Folge versäumten es die Gastgeber aber nachzulegen.
Tebeck gab das Signal zur Absicherung der Null mit zwei defensiven Leuten von der Bank, doch die nun bisweilen etwas zu passiven Gocher mussten noch etwas zittern. Brenzlig wurde es aber erst in der Nachspielzeit noch einmal, doch Sascha Horsmann hielt den erarbeiteten Dreier fest.