Tiefschlaf und keine Treffsicherheit

So richtig hatte die Viererkette der Gäste den Anpfiff wohl nicht gehört. Man befand sich im kollektiven Tiefschlaf , den Monheim durch Dejan Lekic zum 1:0 ausnutzte. Der FC brauchte eine Viertelstunde, um sich von diesem Schock zu erholen. "Das war mehr als ärgerlich, weil wir damit dem Gegner in die Karten gespielt haben", sagte FC-Trainer Marcel Winkens.

Seine Mannschaft raffte sich dann aber auf und kam besser ins Spiel. Nach einer halben Stunde bot sich Sven van Beuningen die Chance zum Ausgleich. Aus fünf Metern traf er aber nur Monheims TorwartPascal Zeler. Fünf Minuten später durfte sich dann auch FC-Torwart Johannes Kultscher auszeichnen. Er wehrte einen Elfmeter ab.

"Nach der Pause hatten wir die Partie ganz sicher im Griff, aber dann war es wieder einmal ein Spiel, bei dem wir den Ball nicht über die Linie des gegnerischen Tors bringen", sagte Winkens.

Der FC bestimmte tatsächlich das Spiel, das sich meist in Richtung des Monheimer Tors entwickelte. Die klarsten Chancen ergaben sich zuerst für Marcel Pohl, dann für Hayato Yakumaru. Doch die beiden trafen aus kurzer Distanz nicht. Der eingewechselte Philipp Bäger traf aus 20 Metern nur die Unterkante der Latte.

Erst in der Schlussphase setzten sich die Gastgeber klar durch, nachdem Tobias Schütz wegen einer Gelb/Roten Karte das Spielfeld verlassen musste. Die Überzahl nutzten die routinierten Monheimer sofort aus. Zudem half auch noch Kultscher, der bis dahin eine fehlerfreie Partie abgeliefert hatte. Eine Flanke fing er nicht ab, und Lekic kam frei zum Kopfball und zum 2:0. Kurz darauf rutschte ihm ein Schuss, der wenig Fahrt hatte, unter den Händen zum 0:3 ins Tor.

"Da ist sicher wieder einiges schief bei uns gelaufen, aber dennoch hat die Mannschaft ein gutes Spiel abgeliefert. Sicherlich hätten wir hier einen Punkt verdient gehabt. Glücklicherweise haben auch andere Klubs, die um den Klassenerhalt kämpfen, nicht gewonnen", sagte Winkens.