2024-03-28T15:56:44.387Z

Analyse
Kaum zurück muss Stammtorhüter Benjamin Thum (rechts) beim TSV Aindling wegen einer weiteren Verletzung wieder pausieren. 	F.: Reini Rummel
Kaum zurück muss Stammtorhüter Benjamin Thum (rechts) beim TSV Aindling wegen einer weiteren Verletzung wieder pausieren. F.: Reini Rummel

Thum bleibt der Pechvogel

Stammtorhüter des TSV Aindling verletzt sich erneut +++ Nachwuchsmann Peischl wird ihn vertreten

Zu Beginn der Saison fehlte er bereits mehrere Wochen wegen einer langwierigen Verletzungen. Nun hat es Benjamin Thum erneut erwischt. Und damit besteht die Gefahr, dass er bei TSV Aindling zu einem Verlierer der Saison wird. Ein Attribut, auf das jeder Sportler liebend gerne verzichten würde. In Dinkelsbühl musste der 25-jährige Augsburger vorzeitig seinen Platz räumen, mit Verdacht auf Muskelfaser- und Sehnenriss.

Die letzte halbe Stunde stand bei der 0:3-Niederlage des TSV Aindling Florian Peischl zwischen den Pfosten. Je nachdem wie die ärztliche Diagnose ausfällt, wird Thum auch in den kommenden Wochen von diesem Eigengewächs vertreten. Trainer Roland Bahl war bemüht, dem jungen Mann gleich mal den Rücken zustärken: „Der Peischl hat schon gezeigt, dass er uns helfen kann.“

In der Situation stellt sich eine andere Frage, die ebenfalls zu dieser Personalie gehört: Wer gilt dann als Nummer zwei hinter Peischl? „Wir haben bloß einen Torwart, das ist das Problem“, erklärt nicht allein Co-Trainer Magnus Hoffmann. In der Tat zeichnet sich kein Ersatzmann dafür ab, falls Thum nun länger fehlen sollte. Laut Bahl verfügt der TSV Aindling in der Jugend über keinen Keeper, der bei den Männern zum Einsatz kommen dürfte.

„Wir werden jetzt nicht alles in Frage stellen“, meinte Bahl nach dieser Niederlage. In Dinkelsbühl traf seine Mannschaft auf einen Gegner, der sich intensiver Unterstützung durch die Zuschauer erfreute. Hoffmann: „Die haben mit Adrenalin gespielt. Die haben das Publikum im Rücken. In dem Waldkessel hallt das.“ Und Bahl stellte fest: „Der Gegner war einen Tick verbissener.“ Das 0:3 konnten die Gäste nicht so einfach wegstecken. Hoffmann erläutert die Aufgaben in dieser Woche: „Jetzt müssen wir die Jungs wieder aufrichten.“

Der Kader dürfte nun Zuwachs erfahren. Lukas Wiedholz sollte bis Sonntag wieder fit sein, auch Fatih Cosar steht kurz vor seinem Comeback. Dass sich Daniel Deppner im Jahr 2014 noch Gedanken in diese Richtung machen darf, das hält Hoffmann für unrealistisch. Philipp Körner dürfte dagegen wieder ein Kandidat für die Startelf werden.

22 Zähler stehen vor dem Finale der Vorrunde im Heimspiel gegen den FC Gundelfingen am kommenden Sonntag auf dem Aindlinger Konto. „30 Punkte brauchst du mindestens, wenn du in die Winterpause gehst“, rechnet Magnus Hoffmann vor. „In den Heimspielen müssen wir unsere Stärke rausholen.“ Davon stehen jetzt gleich zwei im Terminkalender. Zum Start der Rückrunde ist der SC Ichenhausen zu Gast am Schüsselhauser Kreuz.

Aufrufe: 013.10.2014, 19:56 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor