Thorsten Schmitz übernimmt im Prümer Land

Prüm. Zwei Spiele hatte das Team in Folge verloren. Vor der Niederlage gegen Feusdorf/Esch musste man gegen Nohn die Segel streichen. Der beurlaubte Trainer Guido Heinzen hatte kurz darauf bereits die Erklärungen parat: "Wir haben schlecht gespielt, auch weil einige Spieler den Abend davor zum Oktoberfest in Weinsheim waren. Wir haben drei glasklare Chancen liegenlassen und Kontertore gefangen. Gegen Esch muss ich sagen, haben wir verdient verloren, weil Esch wirklich einen richtig guten Fußball gespielt hat. Sie haben mit ihrer Raute top gekontert und waren nach von pfeilschnell." Dennoch zeigte sich Heinzen von der Entscheidung seitens des Vereins enttäuscht. "Ich verstehe nicht, warum mit mir zur Situation kein Gespräch geführt, sondern mir telefonisch die Entlassung mitgeteilt wurde. Der Verein hatte wohl kein Vertrauen mehr in mich gesetzt." Nach dem knapp verpassten Aufstieg in die A-Klasse war klar die Meisterschaft in diesem Jar ausgelobt worden. Diese Ziele seien mit Heinzen wohl nicht mehr zu erreichen gewesen. "Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Guido Heinzen hat hier über Jahre hinweg eine sehr gute Arbeit geleistet und aus einer nicht immer einfachen Mannschaft eine ambitionierte Truppe geformt. Wir sind sicher an einem Punkt angekommen, an dem sich das Ganze etwas verschlissen hat. Die Ziele waren gefährdet", begründete Vorstandsmitdglied Norbert Baur die vorzeitige Vertragsauflösung mit Heinzen. Nach intesiven Gesprächen mit einigen Nachfolgekandidaten präsentiert der Verein mit Thorsten Schmitz nun eine adäquate Trainerlösung. Schmitz war bis vor einem Jahr gemeinsam mit Andy Weidig Trainer beim Bezirksligisten SG Schneifel. Nach deren Rücktritt hatte sich Schmitz zurückgezogen. Jetzt will der frühere Spieler der SG Großkampen und der SG Schneifel wieder ins Trainergeschäft einsteigen und mit dem Prümern versuchen, das Maximale rauszuholen. (L.S.).