Thomas Seliger: "Hatte vier tolle Jahre beim TuS"

BZ: Nach Ihrem Treffer haben Sie nicht gejubelt, Herr Seliger.
Seliger: Ich habe vier tolle Jahre beim TuS Efringen-Kirchen verbracht, in denen ich mich gut weiterentwickeln konnte. Ich bin auch nicht im Streit vom TuS weg gegangen, daher war für mich ganz eindeutig, dass ich nicht jubel, wenn ich ein Tor erziele.

BZ: Wären Sie vor dem Spiel beinahe in die falsche Kabine gegangen?
Seliger: (lacht) Nein, das sicher nicht. Da kannte ich mich schon noch aus. Ich habe so viel Zeit in diesem Sportheim verbracht, dass ich wusste, in welche Kabine ich gehen muss.

BZ: Was war der schlimmste Spruch, den Sie sich auf dem Platz anhören mussten?
Seliger: Böse Sprüche gab es keine. Viele meiner ehemaligen Mitspieler wechselten ja auch, daher standen kaum mehr Ex-Kollegen auf dem Platz.

BZ: Was bewegte Sie zum Wechsel von Efringen-Kirchen nach Huttingen?
Seliger: Seit es im Jugendbereich die Spielgemeinschaft gibt, ist die Rivalität ja nicht mehr so groß, durch meine einstige Tätigkeit als Jugendtrainer ist der Kontakt entstanden. Nach einem Probetraining habe ich mich dann entschieden, den Schritt zu wagen, da es sehr viel Spaß bereitete.

BZ: Halten Sie Ihre Quote? Das wären dann 50 Tore diese Saison?
Seliger: Eine Torquote habe ich mir nicht als Ziel vorgenommen, erst einmal müssen wir uns richtig einspielen. Letztes Jahr hatte Huttingen ja nicht so den treffsicheren Stürmer, wenn ich nun derjenige bin, der weiterhelfen kann, dann ist das natürlich schön.